Myxocyprinus asiaticus

27. Februar 2017

Den chinesischen Wimpelkarpfen, auch Fledermaus-Schmerle genannt, haben wir eigentlich immer im Stock. Die Art ist in der Natur leider wegen Gewässerverbauung (vor allem durch Wasserkraftwerke) vom Aussterben bedroht. Alle im Handel befindlichen Exemplare stammen aus Aquakulturen und sind Nachzuchten.

Gewöhnlich bekommen wir die Fische aus Singapur, jetzt haben wir testweise einmal einige Tiere bei einem neuen Lieferanten aus Hongkong mitbestellt. Die betrachteten wir nun sehr genau und dabei fiel uns auf, dass zwei sehr unterschiedlich aussehende Typen in dem Becken schwimmen. Einige Tiere sind eher rötlich und ihre riesige Rückenflosse ist eher abgerundet, andere eher schwarz-weiß und mit einer spitz zulaufenden Rückenflosse. Die Größe beider Typen ist in etwa gleich, beide fotografierten Fische sind 10-12 cm lang. Handelt es etwa um Geschlechtsunterschiede? Das wäre seltsam, denn Wimpelkarpfen werden bis zu 1,2 Meter lang und 23 kg schwer; erwachsene Tiere sehen auch völlig anders aus.

Nun ja, wir werden die zwei mal für eine Weile in ein 5.000 Liter fassendes Aquarium setzen und sehen, wie sie sich weiter entwickeln.

Aufgrund ihrer Endgröße eignen sich Wimpelkarpfen nur als Jungtiere für normal große Aquarien, später müssen sie in entsprechend große Becken oder den Gartenteich umziehen. Sie sind bei uns winterhart und erfreuen sich großer Beliebtheit als Beifisch zu Koi, da Wimpelkarpfen gerne Algen fressen und somit helfen, den Teich sauber zu halten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 438003 (6-8 cm) und 438005 (10-12 cm). Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer