Hyphessobrycon sp. Red Fin Peru

6. Juli 2007

Hyphessobrycon sp. Red Fin Peru

Bei diesem Fisch handelt es sich um einen äußerst attraktiven Salmler aus der Gattung Hyphessobrycon. Eine exakte wissenschaftliche Bestimmung dieser mindestens 50mm groß werdenden Art steht bislang jedoch aus. Die Körperfärbung erinnert etwas an eine Kreuzung aus dem Dreibandsalmler (Hyphessobrycon heterorhabdus) und dem Schwarzen Neon (Hyphessobrycon herbertaxelrodi). Die rote obere Irishälfte besitzt dieser Salmler ebenso wie die anderen beiden genannten Arten. Ein breiter schwarzer Streifen beginnt hinter dem Kiemendeckel, wo er je nach Stimmung senkrecht-keilförmig nach unten läuft, und setzt sich bis an das Ende der Schwanzflosse fort. Eine goldene Linie verläuft oberhalb dieses Streifens parallel hierzu und endet im Bereich des Schwanzwurzelstieles. Die Kiemendeckel sind, je nach Beleuchtung, ebenfalls gelb-gold glänzend. Das hervorstechendste Merkmal jedoch sind seine je nach Stimmung unterschiedlich intensiv rot gefärbten Flossen. Insbesondere die Schwanz- und Fettflosse sowie der Unterrand der Afterflosse können hierbei bei beiden Geschlechtern, wenn auch bei den Männchen intensiver, ein leuchtendes Rot annehmen. Geschlechtsunterschiede sind nicht immer einfach auszumachen, die Form der Afterflosse, bei den Männchen eher gerade, bei den Weibchen eher bogenförmig, und der fülligere Bauch bei Laichansatz sind jedoch eindeutige Zeichen. Anders als bei ähnlichen Salmlern üblich, scheinen die Männchen eher etwas größer als die Weibchen zu werden. Mit endgültiger Sicherheit kann dies allerdings derzeit noch nicht gesagt werden. Die Tiere stammen wohl aus dem Einzugsgebiet des Rio Madre de Dios in Peru, wobei der genaue Fundort nicht bekannt ist. Neben „Peru-Kaisersalmler“ wird dieser Salmler daher auch als „Puerto Maldonado Red Fin“ bezeichnet (Puerto Maldonado: Stadt am Madre de Dios). Die ersten Wildfangtiere erwiesen sich als recht unproblematisch und absolut friedfertig in der Haltung, eine Nachzucht ist in geringen Stückzahlen in der Zwischenzeit ebenfalls gelungen. (Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Peru, Madre de Dios