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Chandramara chandramara

25. Juli 2022

Im Jahr 1822 erschien das bis heute umfangreichste Buch über die Fischwelt des Ganges in Indien. Verfasser war der schottische Arzt Francis Hamilton, der in Diensten der East Indian Company stand. Hamilton ließ von allen Fischarten, die der im Ganges fand, detaillierte Zeichnungen anfertigen. Sein Zeichner – Haludar, ein junger Bengale – wurde für seine außergewöhnlichen Leistungen 200 Jahre später geehrt und unsterblich gemacht: die Glühkohlenbarben tragen seit 2013 den Gattungsnamen Haludaria. Unter den vielen von Hamilton entdeckten Arten waren auch zwei kleine Welsarten, die Hamilton Pimelodus chandramara und Pimelodus rama nannte. Bis heute sind diese beiden Arten aus wissenschaftlicher Sicht nahezu unbekannt geblieben.

Diese Welse – ihr aktueller Name lautet Chandramara chandramara und Rama rama – bleiben klein (um 5-6 cm), schwimmen vorzugsweise in freiem Wasser und sind tagaktiv. Es sind sehr drollige und originelle Aquarienbewohner, die völlig friedlich gegen Mitbewohner sind und Pflanzen unbeachtet lassen. Es sind soziale Tiere, die man am besten im Trupp von 10-20 Exemplaren pflegt. Jedes gängige Zierfischfutter wird angenommen. Die Wassertemperatur kann zwischen 16 und 26°C liegen. Es ist günstig, im Jahresverlauf unterschiedliche Temperaturen zu bieten, kühl im Winter, warm im Sommer. Als Gesellschaft bieten sich z.B. Zebrabärblinge (Danio rerio), Prachtbarben (Pethia conchonius) und Zwergfadenfische (Colisa lalia) an, die alle im gleichen Lebensraum vorkommen.  Jedes Trinkwasser ist zur Pflege der genannten Arten geeignet. 

Wir haben über diese Fische auch einen kleinen Film erstellt, den Sie hier betrachten können: https://www.facebook.com/AquariumGlaser/videos/462226828567211

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 409002 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer