Seit Ende der 1980er Jahre kennt man einen herrlich gefärbten Geophagus aus der engeren Verwandtschaft von G. altifrons und G. surinamensis, der sich von fast allen anderen Geophagus-Arten durch einen orangefarbenen oder roten Vorderkopf unterscheidet. Dieses Merkmal betrifft beide Geschlechter ab dem Eintritt der Geschlechtsreife, was bei etwa 8-10 cm Länge (ohne Schwanzflosse) der Fall […]
Fischarchiv (3227)
-
-
Moringua raitaborua
Etwas ganz ausgefallenes für die Liebhaber ungewöhnlicher Fische konnten wir aus Indien importieren: Moringua raitaborua. Dieser „Spaghettiaal“ wird 30-40 cm lang und ist dabei nur bleistiftdick. Tatsächlich sind die Vertreter der Gattung Moringua keine Aale der Familie Anguillidae, sondern bilden eine eigene Familie, die Moringuidae, die weltweit in tropischen Gewässern in Flussmündungen vorkommt. Entsprechend können […]
-
Tatia intermedia
Trugdornwelse der engeren Verwandtschaft von Tatia sind aquaristisch ganz gut erschlossen, denn etliche Arten erwiesen sich als leicht halt- und züchtbar. Die attraktive Färbung einiger Arten entschädigt dafür, dass man diese Tiere nur selten tagsüber zu Gesicht bekommt. Lediglich zu Fütterungszeiten verlassen sich ihr Versteck. Für letzteres gilt: je enger, desto lieber, denn Tatia lieben […]
-
Microrasbora rubescens
Dieser Zwergbärbling – er erreicht nur 2-3 cm Totallänge – liegt voll im Trend der Zeit. Schon immer hat es Moden in der Aquaristik gegeben, so wie in jedem anderen Hobby auch. Mal sind es die Salmler, dann wieder die Malawibuntbarsche oder die Diskus, die L-Welse oder die westafrikanischen Zwergbuntbarsche. Zuletzt spielten Zwerggarnelen eine große […]
-
Lentipes ikeae
Die Grundelunterfamilie Sicydiinae umfasst gegenwärtig neun Gattungen mit 121 Arten. Es sind durchwegs strömungsliebende Tiere, die in der Natur vorwiegend in klaren Bächen vorkommen und sich von Aufwuchs und Kleintieren ernähren. Die Larvalentwicklung erfolgt im Meer. Besonders populär sind einige Neongrundeln der Gattung Stiphodon, Vertreter anderer Gattungen kommen nur selten in den Handel. Wir haben […]
-
Leporacanthicus sp. L241
Warum haben eigentlich so viele L-Welse ein helles Punktmuster auf schwarzem Grund? Vom 3-5 cm langen Parotocinclus haroldoi (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/parotocinclus-haroldoi-3/) bis zum manchmal meterlangen Acanthicus adonis (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/acanthicus-adonis/) tritt die Färbung auf; dazwischen gibt -zig Arten mit solcher Färbung, die in der Größe dazwischen liegen. Im gesamten Reich der übrigen Welse fallen uns nur die Dornwelse der […]
-
Enteromius fasciolatus ( = Barbus fasciolatus, Barbus barilioides)
Nur ganz wenige der zahlreichen Kleinbarben-Arten Afrikas haben sich als Aquarienfisch dauerhaft etablieren können und nur eine einzige Art wird so regelmäßig nachgezüchtet, dass sie häufiger im Zoofachhandel anzutreffen ist. Diese Art ist die bildschöne Angola-Barbe, Enteromius fasciolatus. Ein bekanntes Synonym der Art ist Barbus barilioides. Die Angola-Barbe erreicht eine Länge von etwa 6 cm. […]
-
Pterophyllum „Rio Nanay Typ3“
Die Systematik der Segelflosser (Pterophyllum) ist nur schlecht verstanden. Allgemein sind nur drei Arten anerkannt, nämlich P. altum, P. leopoldi und P. scalare, jedoch gibt es zweifellos erheblich mehr. Der „Feld-Wald-und-Wiesen“ Skalar der Aquaristik in seinen unzähligen Zuchtformen ist ein Hybrid, bei dem es nicht sinnvoll ist, ihn mit einem wissenschaftlichen Namen zu belegen. Im […]
-
Horabagrus brachysoma
Die Welsfauna Asiens ist sehr artenreich und umfasst mehrere hundert Arten, doch nur ganz wenige davon werden einigermaßen regelmäßig im Aquarium gepflegt. Die Gattung Horabagrus ist ein Endemit ( = kommt ausschließlich dort vor) von Südindien. Es gibt nur zwei akzeptierte Arten in dieser Gattung, nämlich H. brachysoma und H. nigricollaris. Bis 1991 zählte man […]
-
Blinde Höhlensalmler
1936 wurden von einem Zierfischfänger namens C. Basil Jordan in einer Höhle im mexikanischen Bundesstaat San Luis Potosi blinde Salmler entdeckt. Es gelang ihm, 100 Exemplare zu fangen und ohne Verluste in die USA zu bringen. Diese Entdeckung war eine Sensation, denn es handelte sich um den ersten zu den Salmlern gehörenden blinden Höhlenfisch überhaupt, […]
-
Sturisoma cf. ghazziae
Kürzlich (Dezember 2023) wurde die Gattung Sturisoma revidiert und bei der Gelegenheit vier neue Arten beschrieben. Wir konnten jetzt aus Brasilien Sturisoma importieren und nach dem Bestimmungsschlüssel der Revision kamen wir zu dem Ergebnis, dass es sich um eine der neu beschriebenen Arten handeln müssen, nämlich Sturisoma ghazziae. Diese Art stammt aus dem Rio Araguaia. […]
-
Apistogramma cacatuoides Yellow wild
Der Kakadu-Zwergbuntbarsch gehört zu den beliebtesten Vertretern der Gattung Apistogramma in den Aquarien weltweit. Es werden nahezu ausnahmslos Nachzuchten diverser, in der Natur gar nicht vorkommender Zuchtformen gehandelt. Das ist verständlich, denn diese Zuchtformen sind erheblich farbenprächtiger als Wildfänge. „Den“ Wildfang gibt es aber bei A. cacatuoides so wenig wie bei vielen anderen Apistogramma-Arten. Die […]
-
Tylomelania marwotoae
Obwohl in der Aquaristik normalerweise die wissenschaftlichen Namen zur Kommunikation gewählt werden und nur ganz wenige Arten einen wirklich gebräuchlichen deutschen oder internationalen Populärnamen haben, scheint es gelegentlich einen Bedarf nach solchen Populärnamen zu geben. Im Falle der Schnecke Tylomelania marwotoae, die aus einen einzigen See auf Sulawesi stammt – dem Mahalona-See, der ein Teil […]
-
Cichlasoma pusillum
Seit 1913 werden im Aquarium Buntbarsche gepflegt und gezüchtet, die man als Aequidens portalegrensis identifiziert hatte. Der deutsche Gebrauchsname war „Streifenbuntbarsch“, weil die Fische zahlreiche senkrechte Streifen in den hinteren Körperhälfte zeigen können. Da es von Paul Unger aus den 1930er Jahren ein sehr schönes Photo eines pflegenden Paares mit Jungen gibt, wurde diese Cichlidenart […]
-
Vieja fenestrata White & Marbled
Die mittelamerikanischen Großcichliden der Gattung Vieja (Synonym: Paratheraps) wurden, wie so viele andere, früher zu Cichlasoma gestellt. In den 1980er und 1990er Jahren erfreuten sich diese Fische einer relativ großen Beliebtheit unter Buntbarschfreunden, die ihre mittelamerikanischen Lebensräume bereisten und viele neue Erkenntnisse (und auch ein paar Fischlein) mitbrachten. Die Art Vieja fenestrata ist schon sehr […]
-
Mugilogobius adeia
Erst im Jahr 1992 wurde diese auffällig hübsche Zwerggrundel, die endemisch (also ausschließlich dort vorkommend) im Matano-See auf Sulawesi (früher Celebes) lebt, wissenschaftlich beschrieben, obwohl dieser See schon lang als Brennpunkt einer eigenständigen Evolution bekannt ist und entsprechend stark beforscht wird. Die wohl frühesten Funde stammen aus dem Jahr 1989, als Arthur Werner und Maurice […]
-
Peckoltia sp. L76
Im Jahr 1990, also vor weit über 30 Jahren, wurde der schöne Orangesaum-Harnischwels L76 in der DATZ vorgestellt. Er stammt – genau wie L99, der 1992 vorgestellt wurde und aktuell nur als Farbvariante von L76 gesehen wird – aus dem brasilianischen Bundesstaat Pará, genauer gesagt aus dem Rio do Pará. Es gibt drei Formen von […]
-
Loricariichthys sp. Rio Blanco
Die interessante Gattung Loricariichthys umfasst aktuell 19 akzeptierte Arten. Die Gattungsmitglieder erkennt man zuverlässig an der Lippenform. Diese lippenbrütenden Welse – ähnlich wie viele andere Hexenwelse trägt auch hier das Männchen das zu einer Scheibe zusammenfasste Gelege angeheftet an die Unterlippe bis zum Schlupf der Larven mit sich herum – haben nämlich keinerlei fransenartige Verlängerungen […]
-
Corydoras orcesi
Nur sehr selten kommt der wunderschön gezeichnete Corydoras orcesi in die Aquarien der Liebhaber. Die Art ist aus dem Rio Tigre-System in Ecuador beschrieben worden und zwar ursprünglich als Unterart zu C. pastazensis. Beide Arten sind ähnlich gefärbt, doch treten keine Mischformen auf, so dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eigenständige Arten handelt, auch […]
-
Botia udomritthiruji
Von Zeit zu Zeit muss man die Homepage etwas aufräumen. Bei solch einer Gelegenheit stießen wir auf den netten Post aus dem Jahr 2007: Aus dem Grenzgebiet von Burma/Thailand stammt die wohl erstmals importierte Botia sp. New Emperor. Sie soll dort in einem zehnjährigen Rhythmus in größeren Mengen auftreten und nur dann gefangen werden. Auch […]
-
Hoplisoma sp. CW 91/CW 107
Der Rio Vaupés – so die spanische Schreibweise – oder Rio Uaupes – das ist die portugiesische – ist ein „kleiner“ rechtsseitiger Nebenfluss des Rio Negro. Immerhin hat der „Kleine“ eine Länge von 1.375 km! Er entspringt in Kolumbien im Vorland der Anden und bildet in etwa 150 km Entfernung stromabwärts von Mitú aus gesehen […]
-
Ivanacara adoketa ( = Nannacara a.)
Dieser Buntbarsch, der nur in einem eng umgrenzten Gebiet am mittleren Rio Negro vorkommt und erst 1993 wissenschaftlich als Nannacara adoketa beschrieben wurde, gehörte lange zu den absoluten Traumfischen der Cichlidenfreunde. Die anfangs nur sehr wenigen Importfische gingen zumeist nach Japan und es wurden geradezu wahnsinnige Preise für die Fische verlangt – und bezahlt! Die […]
-
Apistogramma cacatuoides Double Red
Selbstverständlich ist diese wunderschöne Zuchtform des Kakadu-Zwergbuntbarsches keine Neuheit, aber so schöne Exemplare, wie die, die wir gerade von einem deutschen Züchter erhalten haben, sind eine Seltenheit! Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 617803 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Text & Photos: Frank Schäfer
-
Acestrorhynchus microlepis
Die Barrakuda-Salmler (Acestrorhynchus) gehören zu den obligatorischen Raubfischen unter den Salmlern. Sie fressen ausschließlich fleischliche Kost, am liebsten Fische. Aktuell werden 14 Arten anerkannt. Die kleinsten Arten werden kaum 10 cm lang, die größten 35-40 cm. Mir 20-30 cm zu erwartender Endgröße gehört A. microlepis zu den mittelgroßen Arten. Neben den besonders kleinen Schuppen (auf […]
-
Ariopsis simonsi (früher Arius jordani oder Hexanematichthys seemanni)
Der Minihai ist ein Wanderer zwischen den Welten. Die Kindheit verbringt er im Süßwasser, Erwachsene leben im Meer. Die nährstoffreichen Brackwasserzonen der Flussmündungen sind für Exemplare, die dem Kindesalter entwachsen sind, besonders günstige Lebensräume. Mit Haien haben diese Welse, die zu der etwa 150 Arten umfassenden Familie Ariidae zählen, nur den Namen gemeinsam. Die Pflege […]
-
Neosilurus ater
Die Welse sind eine ungeheuer erfolgreiche Fischgruppe und haben praktisch alle Süßwasser-Lebensräume für sich erobert. Nur im Meer tun sie sich schwer; lediglich die Kreuzwelse (Ariidae, der einzige echte Zierfisch dieser Familie ist der Minihai) und die Aalwelse (Plotosidae) sind echte Meeresfische, wobei von etwa 40 Arten der Aalwelse rund 30 regelmäßig im Süßwasser gefunden […]
-
Hydrolycus wallacei
Der Gattungsname „Hydrolycus“ bedeutet „Wasserwolf“. Tatsächlich sind diese Säbelzahnsalmler beeindruckende Raubfische und wer sich sich für Raubfische interessiert und den entsprechenden Raum zur Verfügung stellen kann – Hydrolycus-Arten werden zwischen 40 und 120 cm lang – hat spannende Pfleglinge zuhause. Meist werden aus einsichtigen Gründen solche Tiere aber in Zoos und Schauaquarien gepflegt. Es gibt […]
-
Hoplisoma (bisher: Corydoras) weitzmani
Im Laufe der Jahrzehnte waren wir oft live dabei, wenn ein neuer Stern am Zierfischhimmel aufging. Unter den Panzerwelsen war das ohne jeden Zweifel Hoplisoma weitzmani, der vom gesuchten Phantom zur heutzutage fest im Angebot etablierten Spezies wurde. Unsere ersten Posts zu dem Tier erschienen 2007: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/corydoras_weitzmani_de/ und https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/corydoras_weitzmani_de-2/ Die Existenz dieses Panzerwelses wurde schon […]
-
Biotoecus dicentrarchus
Die Zwergcichliden der Gattung Biotoecus waren jahrzehntelang geheimnisumwittert. Die erste Art, B. opercularis, wurde schon 1875 wissenschaftlich beschrieben. Sie stammt aus dem Einzug des Amazonas in Brasilien, einem gut besammelten Gebiet für aquaristische Zwecke, und doch gelang der Erstimport erst Mitte der 1980er und Anfang der 1990er Jahre. Die Art galt als einer der empfindlichsten […]
-
Physoschistura mango ( = Yunnanilus sp. Rosy)
Seit dem Jahr 2006 bereichert eine entzückende Zwergschmerle aus Burma die Aquaristik. Sie wurde vor ihrer wissenschaftlichen Beschreibung im November 2023 als Yunnanilus sp. Rosy bezeichnet. Die wissenschaftliche Bearbeitung zeigte, dass die Merkmale der Art (vor allem die Lippenstruktur, aber auch DNS-Untersuchungen) eine Zuordnung zu Yunnanilus nicht erlaubt und sie statt dessen in die Gattung […]
-
Pelvicachromis sacrimontis ( = P. pulcher RED wild)
Der Purpurprachtbarsch (Pelvicachromis pulcher), auch Königscichlide genannt, ist der beliebteste Zwergbuntbarsch aus Zentralafrika. In der Natur besiedelt er große Gebiete im Niger-Einzug. Im Hobby gibt es hauptsächlich Nachzuchten. Wie so viele Zwergcichliden ist auch P. pulcher polychromatisch, d.h. er kommt in verschiedenen Farbformen vor. Manche dieser Farbformen existieren offenbar gemeinsam am gleichen Fundort, andere Farbformen […]
-
Celestichthys margaritatus ( = Danio m.)
Er war die Sensation des Jahres 2006: der Perlhuhnbärbling (Celestichthys margaritatus). Die zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung noch wissenschaftlich unbekannte Art wurde im englischen Sprachgebrauch als „Galaxy Rasbora“ bezeichnet. Bereits ein Jahr später, 2007, beschrieb Tyson Roberts dieses 2 – 2,5 cm lange Fischjuwel aus Burma unter dem wissenschaftlichen Namen Celestichthys margaritatus und stellte dabei die […]
-
Sewellia lineolata
Flossensauger gehören zoologisch gesehen zu der Familie Gastromyzontidae und sind sehr enge Verwandte der Bachschmerlen, die der Familie Balitoridae angehören. Flossensauger sind an das Leben in fließendem Gewässer angepasst. Ihre Bauch- und Brustflossen sind vergrößert und wirken wie die Spoiler eines Autos. Das über die am Boden sitzenden Fische strömende Wasser drückt sie an den […]
-
Pao baileyi ( = Tetraodon baileyi)
Ab und zu können wir den wohl seltsamsten aller Süßwasserkugelfische importieren: Pao baileyi. Diese Art kommt in den Stromschnellen des Mekong in Thailand, Laos und Kambodscha vor und wurde erst 1985 entdeckt. Der Fisch erreicht eine Maximallänge von ca. 12-15 cm. Der seltsame Bart, den manche Tiere zeigen, ist wohl nur bedingt ein Geschlechtsmerkmal. Es […]
-
Garra rufa
Der Knabberfisch (Garra rufa) ist dadurch berühmt geworden, dass die in den türkischen Kangal-Thermen lebende Population dieser im Vorderen Orient weit verbreiteten Art dazu genutzt werden kann, an schlimmen Hautkrankheiten (Neurodermitis, Schuppenflechte etc.) leidenden Menschen Erleichterung zu verschaffen. Das kommt dadurch, dass diese Saugbarbe dem Menschen gegenüber keinerlei Scheu kennt und ihn abweidet, wie sie […]
-
Syncrossus hymenophysa ( = Botia h.)
Sechs bis sieben Arten der Tigerschmerlen (Syncrossus) gibt es, ihre Unterscheidung ist manchmal kniffelig und fällt gelegentlich selbst Spezialisten schwer: S. beauforti (Südostasien von der nördlichen Malaiischen Halbinsel bis nach China (Yunnan) und Vietnam), S. berdmorei (Burma und Indien), S. formosus (umstrittene Form, eventuell Synonym zu S. lucasbahi, unterer Mekong: Thailand, Laos, Kambodscha und südliches […]
-
Eigenmannia virescens ( = E. sp. aff. trilineata „Orinoko“)
Die Glas-Messerfische (Eigenmannia), auch Grüne Messerfische genannt, sind eine – aus systematischer Sicht – schwierige und sehr komplexe Fischgruppe. Sie sind auf dem gesamten südamerikanischen Subkontinent verbreitet und stellen zusammen mit anderen Messerfischen einen erheblichen Teil der Biomasse an Fisch in vielen Biotopen. Die erste Art wurde bereits 1836 beschrieben: E. virescens. So wurden meistens […]
-
Hyphessobrycon myrmex
Man kann diesem neuen Zwergsalmler – er erreicht kaum 3 cm Totallänge – eine große aquaristische Zukunft voraussagen, nun, da die Zucht gelingt und die anfangs noch recht teure Seltenheit in größerer Stückzahl auf den Markt kommt. Die Leuchtkraft der Farben bei diesem Tierchen ist wirklich ganz ungeheuer. Das alpha-Männchen ist am intensivsten gefärbt. Die […]
-
Rineloricaria formosa ( = Hemiloricaria f.)
Unter den Kleinen Hexenwelsen (Rineloricaria), die allesamt Höhlenbrüter sind, gibt es eine Gruppe, die auf das Leben auf Sandböden im Schwarzwasser besonders gut angepasst ist. Aufgrund ihres attraktiven Fleckenmusters sind sie unter Welsspezialisten besonders begehrt. Als Gemeinsamkeit haben sie einen kreisrunden, auffälligen Fleck auf dem Vorderrücken. Obwohl die Pflege dieser Fische kaum Probleme breitet, ist […]
-
Oryzias latipes „Sparkled Orange“
Die Beliebtheit der zahlreichen Varianten beim Medaka (Oryzias latipes) ist ungebrochen. Aktuell werden verstärkt so genannte „Sparkled“-Morphen angeboten. Dabei handelt es sich um Tiere mit verstreuten auffallenden silberweißen Glanzschuppen. Je nach Grundfärbung bietet man „Sparkled“ dann als Orange, Grau oder Blau an. Oryzias latipes „Sparkled Orange“ ist im Grunde genommen der gute alte Gold-Medaka mit […]
-
Apistogramma gephyra Santa Isabel
Seit seiner wissenschaftlichen Beschreibung im Jahr 1980 erhitzt dieser Zwergbuntbarsch die Gemüter der Liebhaber. Die einen halten ihn für eine weitere Farbvariante von Apistogramma agassizii, die anderen ganz sicher für eine eigenständige Art. Vermutlich haben beide Parteien recht; zweifellos sind Apistogramma gephyra und A. agassizii sehr nahe miteinander verwandt und haben sich erst vor verhältnismäßig […]
-
Cichla mirianae FOGO
Die Kammbuntbarsche der Gattung Cichla gehören zu den beliebtesten Speisefischen in Südamerika. Die Tiere werden groß (30-60 cm, einige sogar bis 100 cm) und haben ein festes, grätenarmes und sehr wohlschmeckendes Fleisch. Auch als Angelfisch sind die Tiere begehrt und die Angler nehmen weite Anfahrten auf sich, um bestimmte Tucunaré (so die Bezeichnung der Tiere […]
-
Pimelodella sp. Ventuari
Die Gattung Pimelodella umfasst 103 beschriebene Arten, von denen aktuell 81 als gültig angesehen werden. Die Größe der Pimelodella-Arten liegt zwischen 7 und 30 cm. Wirklich riesig wird also keine Art. Die Gattung ist fast exklusiv südamerikanisch, nur eine Art ist aus Mittelamerika (Costa Rica und Panama) gemeldet. Die Bestimmung der Arten gelingt nur selten, […]
-
Bagarius vegrandis
Die Teufelswelse (Bagarius) stellen einen der größten Vertreter der Welse in Süd- und Südostasien: vom Goonch – so der Name der Tiere in Indien – wurden schon riesenhafte 2-Meter-Exemplare gefangen. Leider ist die Systematik von Bagarius aber hochgradig verworren. Nur eine Art ist sehr gut definiert und klar erkennbar: B. suchus (siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/bagarius-suchus/). Die anderen […]
-
Planorbella duryi
Posthornschnecken sind schon seit Anbeginn der Aquaristik (um 1850) beliebt, da sie Algen verzehren und Reste verputzen, aber die Pflanzen gewöhnlich in Ruhe lassen. Außerdem sind sie als Lungenatmer keine zusätzlichen Sauerstoffverbraucher. Früher hatte man naturgemäß die heimische Art Planorbarius corneus im Becken, die mit den damaligen Verhältnissen prima klar kam. Man darf ja nicht […]
-
Macropodus „Blue Tiger“
Erst in allerjüngster Zeit beginnt man zu erkennen, dass die Artenvielfalt bei den Makropoden (Macropodus) sehr viel höher ist, als man es für möglich hielt. Ganz grundsätzlich kann man drei Hauptgruppen in dieser Gattung unterscheiden, deren Vertreter in China, Vietnam und Korea zu Hause sind: Rundschwanzmakropoden (M. ocellatus und verwandte Arten), Rote Gabelschwanzmakropoden (M. opercularis […]
-
Cyphocharax abramoides
Die Gattung Cyphocharax umfasst 48 Arten und hat eine sehr weite Verbreitung in Südamerika. Aquaristisch ist allerdings erst eine Art bekannt geworden, nämlich C. multilineatus (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/cyphocharax-multilineatus/). Diese Art ist attraktiv gezeichnet. Die Mehrzahl der Cyphocharax-Arten bietet aber kaum einen Anreiz, sie im Aquarium zu pflegen, denn sie präsentieren sich als silberfarbene, farblose Tiere – soweit […]
-
Trichogaster leerii WILD JAMBI
Wildfänge vom Mosaikfadenfisch (Trichogaster leerii oder Trichopodus leerii) gibt es so gut wie nie auf dem Markt. Tatsächlich ist die exakte Verbreitung dieser im Hobby seit 1933 vorhandenen und seither nie wieder verschwundenen Fadenfisch-Art eher anekdotenhaft als wissenschaftlich bekannt. Sicher ist, dass diese Art auf der Malaiischen Halbinsel, auf Sumatra und Borneo vorkommt, wohl auch […]
-
Inpaichthys parauapiranga jetzt lieferbar!
Endlich kamen die bereits sehnlichst erwarteten Inpaichthys parauapiranga-Nachzuchten bei uns an. Es sind herrliche, bereits geschlechtsreife Tiere. Die Bilder für diesen Post haben wir von genau diesen Exemplaren gemacht. Sie sind schon jetzt wunderbar gefärbt, das wird sich bei gut eingewöhnten Tieren sicher noch steigern. Für Bilder der Eltern siehe hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/in-kuerze-bei-uns-inpaichthys-parauapiranga/ Für unsere Kunden: […]
-
Moenkhausia cosmops
Nach vielen Jahren haben wir wieder einmal einen der außergewöhnlichsten Salmler Brasiliens erhalten: Moenkhausia cosmops. Diese Art wurde erst 2007 wissenschaftlich beschrieben. Man kennt sie bislang nur aus den Oberläufen der Rio Paraguai- und Rio Tapajos-Becken im Staat Mato Grosso: Rio Juba, Rio Juruena, Rio Papagaio und deren Zuflüssen. Als nächste Verwandte werden die aquaristisch […]
-
Synaptolaemus latofasciatus
Aus Venezuela konnten wir endlich wieder einige Exemplare dieser außergewöhnlichen „Ringelsöckchen“ importieren. Lange Zeit war die Art – es gibt nur eine einzige in der Gattung Synaptolaemus – unter dem Namen S. cingulatus bekannt, bis Britzki et al. herausfanden, dass die 1910 von Steindachner als Leporinus latofasciatus beschriebene Art mit S. cingulatus identisch ist. Da […]
-
Pelvicachromis subocellatus „Moulondo“
Die Zwergbuntbarsche der Gattung Pelvicachromis sind in Form von P. pulcher die beliebtesten Buntbarsche aus Afrika überhaupt. Sie sind bunt, relativ friedlich, anpassungsfähig und haben ein sehr interessantes Familienleben. Bei Pelvicachromis gibt es nämlich eine Mutter-Vater-Familie, bei der dem farbenprächtigeren Weibchen die Pflege dees in einer Höhle abgelegten Laiches und der frischgeschlüpften Jungtiere obliegt. In […]
-
Oryzias latipes „Sparkled Blue“
Die Beliebtheit der zahlreichen Varianten beim Medaka (Oryzias latipes) ist ungebrochen. Aktuell werden verstärkt so genannte „Sparkled“-Morphen angeboten. Dabei handelt es sich um Tiere mit verstreuten auffallenden silberweißen Glanzschuppen. Je nach Grundfärbung bietet man „Sparkled“ dann als Orange, Grau oder eben Blau an. Dabei ist „Blau“ insofern besonders, als dass die Fische keineswegs eine blaue […]
-
Chindongo elongatus (früher Pseudotropheus elongatus)
Die ehemalige Großgattung Pseudotropheus wird gegenwärtig in vier Gattungen unterteilt: Pseudotropheus, Maylandia, Tropheops und Chindongo. Zu den kampfeslustigsten Mbuna überhaupt gehört die Typusart der Gattung Chindongo, C. bellicosus, die zusammen mit der Gattung 2016 beschrieben wurde. Der Artname „bellicosus“ bedeutet „kriegerisch“! Chindongo umfasst die Arten C. ater, C. bellicosus, C. cyaneus, C. demasoni, C. elongatus, […]
-
Ageneiosus inermis
Bereits 1766 wurde dieser Wels von Linné beschrieben. Es handelt sich um ein der am weitesten in Südamerika verbreiteten Spezies. Gemeldet wurde sie bisher aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay, Equador, Peru, Französisch Guiana, Guyana, Surinam, Uruguay, Kolumbien und Venezuela. Im Laufe der Jahrhunderte sammelten sich viele Synonyme an: 12 mal wurde diese Art unter unterschiedlichen […]
-
Poecilia vivipara
Nur sehr selten erhalten wir diesen hübschen Lebendgebärenden. Die Art wurde bereits 1801 wissenschaftlich beschrieben, ist der erste je bekannt gewordene Lebendgebärende Zahnkarpfen, ist Gattungstypus für Poecilia und soll angeblich ein riesiges Verbreitungsgebiet in Südamerika haben, Von Venezuela im Norden bis zum Rio de la Plata im Süden des Subkontinentes. Es gibt sieben Synonyme (Doppelbeschreibungen), […]
-
Eirmotus furvus
Die zarten und empfindlichen Barben der Gattung Eirmotus sind nur sehr schlecht erforscht. Die erste Art – E. octozona – wurde anhand eines einzigen Exemplares beschrieben, das aus dem Handel kam. Angeblich stammte es aus dem Bung Borapet in Thailand. Das war 1959. Seither wurde nie wieder ein Eirmotus in Thailand gefunden. Statt dessen gibt […]
-
Nandopsis haitiensis (2)
Vor einigen Wochen stellten wir Ihnen den nur sehr selten im Angebot befindlichen Buntbarsch Nandopsis haitiensis vor. Diesen Post konnten wir leider nur mit Bildern der etwas unscheinbar gefärbten Jungtiere illustrieren (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/nandopsis-haitiensis/) Wir haben uns aber ein paar Tiere zur Seite gesetzt und diese haben sich nun bereits so gut entwickelt, dass sie bereits Ablaichvorbereitungen […]
-
Maylandia callainos Blue/Blue
Die Zebrabuntbarsche des Malawisees (Gattung Maylandia, Synonym: Metriaclima) erfreuen sich wegen ihrer strahlenden Farben immer noch großer Beliebtheit. In der Natur sind viele Arten polychromatisch. Das bedeutet „vielfarbig“ und meint, dass innerhalb einer Population höchst unterschiedlich gefärbte Individuen auftreten können. Standmäßig sind bei M. callainos die Männchen kobaltblau („Cobalt Zebra“) und entwickeln in der Balz […]
-
Oreichthys crenuchoides
Die Hifin-Barbe ist ein sehr ungewöhnlicher Vertreter ihrer Zunft. Die ursprüngliche Heimat der kleinen, nur 3-4 cm lang werdenden Art liegt im Norden Indiens, in Assam und Nord-Bengalen. Dor bewohnt sie langsam fließende Gewässer. Die Männchen von O. crenuchoides bekommen eine riesige, segelartige Rückenflosse. Diese Flosse bleibt bei den Weibchen klein und ist hübsch gelb-schwarz […]
-
Hemiodus immaculatus
Reingefallen! Schon früher gelangten zusammen mit der sehr selten importierten Art Argonectes longiceps (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/argonectes-longiceps/) als Beifang einige wenige Federsalmler der Art Hemiodus immaculatus zu uns. Beide Fische sehen sich sehr ähnlich und bilden offenbar in der Natur auch eine Lebensgemeinschaft (Symbiose). Wie genau diese Symbiose funktioniert ist allerdings noch völlig unerforscht. Jetzt erhielten wir wieder […]
-
Mesoheros festae (früher: Cichlasoma festae)
Der prächtige, großwüchsige (Männchen bis 35 cm, Weibchen bis 30 cm) Tigerbuntbarsch (Mesoheros festae) war früher ein recht häufiger Gast im Aquarium. Er war, zusammen mit Andinoacara rivulatus (früher: Aequidens rivulatus), einer der Exportschlager von der Pazifikseite Ekuadors. M. festae nannte man „Red Terror“, A. rivulatus „Green Terror“, was schon auf die die nicht unerhebliche […]
-
Hyphessobrycon pyrrhonotus JUVENIL
Es gibt drei Arten der so genannten Kirschflecksalmler. Sie alle haben einen rosaroten bis kirschroten Fleck in der Mitte der vorderen Körperhälfte. Erwachsene Exemplare von Hyphessobrycon erythrostigma (oberer Amazonas, Importe erfolgen aus Peru, siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/hyphessobrycon-erythrostigma/), H. socolofi (Rio Negro-Einzug, Brasilien, siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/hyphessobrycon-socolofi-var-green/) und H. pyrrhonotus (ebenfalls Rio Negro-Einzug, Brasilien, siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/hyphessobrycon-pyrrhonotus/) lassen sich anhand von […]
-
Annamia sp. (= Vanmanenia sp.) Vietnam
Aus Vietnam erhalten wir ab und zu die schönen, großen Flossensauger Annamia normani (siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/annamia_normani_de/). Kürzlich erhielten wir wieder einmal eine Sendung sehr ähnlicher Tiere, die sich jedoch von den uns gut bekannten A. normani deutlich durch die sehr kontrastreich gezeichnete Schwanzflosse unterscheiden. Da alle Exemplare (über 50) dieses Merkmal zeigen, kann es sich nicht […]
-
Helostoma temmickii GREEN
Der Küssende Gurami (Helostoma temmickii) gehört wegen seines ungewöhnlichen „Küsser“-Verhaltens zu den sehr beliebten Zierfischen für größere Aquarien. Im Handel ist nahezu ausschließlich die rosafarbene Zuchtform erhältlich (siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/helostoma-temmickii/), da diese Variante als Speisefisch in gewaltigen Mengen nachgezüchtet wird. Die rosafarbene Form ist den Zucht- und Mastteichen, die sehr trübes Wasser führen, weil Küssende Gurami […]
-
Apistogramma bitaeniata „Putumayo“
Apistogramma bitaeniata ist ohnehin schon eine der schönsten Apistogramma-Arten überhaupt, aber die Fundortvariante vom Rio Putumayo in Peru setzt noch eins drauf. Die Männchen mit ihren riesigen Flossen sind wirklich atemberaubend. Die Weibchen wirken im Vergleich dazu geradezu unterentwickelt. Und doch dient die ganze Pracht ausschließlich dazu, das zarte Geschlecht zu beeindrucken… Typisch für diese […]
-
Parotocinclus haroldoi
Der vielleicht hübscheste und zugleich hervorragend für die Aquaristik geeignete Oto ist Parotocinclus haroldoi. Bezüglich der Färbung – gelbweiße, leuchtende Punkte auf schwarzem Untergrund – gleicht die Art dem Elfenwels (Acanthicus adonis), bleibt aber mit maximal 4 cm (Männchen) und allerhöchstens 5 cm (Weibchen) viel, viel kleiner. Bislang stand diese Art, die nur in einem […]
-
Rubricatochromis exsul ( = Hemichromis exsul)
Die Roten Cichliden (Rubricatochromis, früher zu Hemichromis gerechnet) gehören ohne jeden Zweifel zu den schönsten Fischen der Welt, zumindest einige von ihnen. Wären sie nicht so hervorragende Eltern, die zur Brutzeit (und Brutzeit herrscht bei diesen Fischen eigentlich ganzjährig, sobald mit 4-5 cm Gesamtlänge die Geschlechtsreife eingetreten ist) jeden anderen Fisch im Aquarium als Feind […]
-
Silurus glanis
Der Wels oder Waller (Silurus glanis) war ursprünglich von Osteuropa bis nach Zentral-Asien verbreitet, wurde aber als Speisefisch über weite Regionen künstlich vom Menschen angesiedelt. Er gehört zu den größten Süßwasserfischen der Welt. Die aktuellen Rekorde, die gemeldet werden, sprechen von bis zu 3 Meter langen und dann 150 bis 250 kg schweren Tieren. Der […]
-
Hoplisoma knaacki ( = Corydoras knaacki)
Hoplisoma knaacki stammt aus der Madre de Dios Region in Peru und gehört in eine Gruppe Panzerwelse, die der Typusart der Gattung Hoplisoma Swainson, 1838 – H. punctatus (Bloch, 1794) – sehr nahesteht. Aquaristisch kennt man aus dieser Gruppe am besten die beiden Arten H. julii und H. trilineatus, die sehr häufig und in verschiedenen […]
-
Epiplatys chaperi „Angona“
Die Hechtlinge der Gattung Epiplatys sind artenreich im tropischen Afrika vertreten. In der aktuellsten wissenschaftlichen Übersicht durch Huber (2024) werden 54 Arten anerkannt. Von dieser Artenfülle sind nur zwei regelmäßig im Handel zu finden, nämlich E. annulatus (Zwerghechtling) und E. monroviae (Querbandhechtling, diese Art wurde bisher als Unterart von E. dageti angesehen). Wir können jetzt […]
-
Gymnotus carapo occidentalis
Der Gebänderte Messerfisch (Gymnotus carapo) igehört zu den ersten in der moderenen Wissenschaft erfassten Arten und wurde schon 1758 beschrieben. Er hat – nach traditioneller Auffassung – eine gewaltig weite Verbreitung in Südamerika, allerdings sollte man bedenken, dass viele frühere Meldungen der Art wohl auf falsch bestimmten Tieren beruhen. Entsprechend skeptisch müssen auch Größenangaben beurteilt […]
-
Synodontis nigriventris
Der mit Abstand beliebteste Fiederbartwels (Synodontis) ist der Rückenschwimmende Kongowels (Synodontis nigriventris). Die Art kommt, wie der Name sagt, aus dem Kongo, wo er den zentralen Flussabschnitt besiedelt (inklusive Pool Malebo, dem früheren Stanley Pool); zu dem Siedlungsbereich gehören ferner die Einzüge der Flüsse Kasai, Ubangi und Kouilou-Niari. Er ist nicht die einzige Art der […]
-
Leiarius pictus
Einer der attraktivsten Raubwelse überhaupt ist Leiarius pictus. Die große, segelartige Rückenflosse in Verbindung mit dem hellen Band, das am Ansatz der Rückenflosse beginnt und schräg nach hinten zum Bauch verläuft, machen ihn unverwechselbar. Die Art ist extrem weit in Südamerika verbreitet. Es liegen Fundmeldungen aus praktisch den gesamten Einzugsgebieten von Amazonas und Orinoko vor. […]
-
Maylandia emmiltos
Aus der Gruppe der felsbewohnenden Buntbarschen, die nach einer einheimischen Bezeichnung Mbuna genannt werden, kamen in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren die allerersten Malawisee-Buntbarsche, unter ihnen 1964 ein Fisch, den man als Pseudotropheus zebra identifizierte. Heute kennen wir dutzende von Arten aus diesem Zebra-Komplex, die oft nur sehr lokal verbreitet sind, manchmal aber […]
-
Hoplisoma schwartzi (= Corydoras schwartzi)
Dieser altbekannte, doch immer noch schöne Panzerwels stammt aus dem System des Rio Purus in Brasilien. Benannt wurde er zu Ehren des Exporteurs Willy Schwartz. Bei Hoplisoma schwartzi, der zu den gedrungenen, rundköpfigen Panzerwelsen zählt, ist bei jedem Tier die Rückenflosse ganz leicht unterschiedlich gezeichnet, die Färbung des Stachels reicht von leuchtend weiß-cremefarben bis nach […]
-
Brochis sp. „Super Schwartzi Hifin Longnose“ ( = Corydoras sp. „labrina“ oder „labrea“)
Die Kennzeichen von Brochis sp. „Super Schwartzi Hifin Longnose“ sind identisch mit Hoplisoma sp. „Super Schwartzi Hifin CW28“, nur dass es sich bei Super Schwartzi Hifin Longnose um einen Langschnäuzer und Super Schwartzi Hifin CW28 um einen Rundschnäuzer handelt. Brochis sp. „Super Schwartzi Hifin Longnose“ ist bei uns meist nur in Einzelexemplaren gemischt mit den […]
-
Brochis sp. „CW28 Longnose“ ( = pulcher Variante)
Die Kennzeichen von Brochis sp. „CW28 Longnose“ sind identisch mit Hoplisoma sp. „CW28“, Brochis sp. „CW28 Longnose“ ist aber ein Langschnäuzer, CW28 ein Rundschnäuzer. Diese Art wird meist gemischt mit CW28 geschickt, gelegentlich aber auch gemischt mit Brochis pulcher. Wir haben diese Art schon häufiger rein sortiert als Brochis pulcher erhalten. In der aquaristischen Literatur […]
-
Hoplisoma sp. „Super Schwartzi Hifin CW28“
Die Kennzeichen von Super Schwartzi Hifin CW28 sind: Rundschnäuzer; zwei dünne, manchmal zu Punkten aufgelöste Längsbänder, die parallel verlaufen, eines oberhalb und eines unterhalb der Mittellinie; meist sind zwei weitere dünne Längsbänder vorhanden, insgesamt also meist vier; der Rückenflossenstachel ist auffallend cremefarben; die Rückenflosse ist bei Männchen in Brutstimmung auffallen hoch. Die Maximallänge beträgt 6-6,5 […]
-
Hoplisoma sp. CW28 ( = cf. pulcher)
Die Kennzeichen von CW28 sind: Rundschnäuzer; zwei breite, parallel laufende Längsbänder auf den Knochenplatten, eines oberhalb und eines unterhalb der Mittellinie; der Rückenflossenstachel ist auffallend cremefarben. Die Maximallänge beträgt 6-6,5 cm (Standardlänge ohne Schwanzflosse). CW28 ist seit den 1960er Jahren im Hobby bekannt. Ein Exemplar von CW28 wurde bereits in der Erstbeschreibung von Corydoras schwartzi […]
-
Brochis pulcher
Der Rio Purus ist einer der großen Zuflüsse des Amazonas. Seine Länge beträgt über 3.200 km. Die Quelle und der Oberlauf des Rio Purus befinden sich in Peru, Mittel- und Unterlauf in Brasilien. Der Rio Purus ist die Heimat zahlreicher Zierfische, darunter auch verschiedener Panzerwelse. Ein Artenschwarm der Panzerwelse aus dem Rio Purus sorgt bei […]
-
Ancistrus sp. L107
Einer der schönsten Ancistrus überhaupt ist sicher L107, der – so weit wir wissen – immer noch nicht wissenschaftlich bearbeitet ist. Es handelt sich um einen pechschwarzen Ancistrus mit schneeweißen Punkten, der wegen des augenfälligen Kontrastes auch als „Brillant-Ancistrus“ bezeichnet wird. Im Gegensatz zu vielen anderen ähnlichen Ancistrus neigt diese Art kaum dazu, bei Beunruhigung […]
-
Pseudanos trimaculatus
Die Gattung Pseudanos wurde 1980 aufgrund zahlreicher Unterschiede im Skelett von Anostomus abgetrennt. Damals ordnete der bearbeitende Wissenschaftler, Richard Winterbottom, der neuen Gattung zwei bereits bekannte Arten – P. gracilis und P. trimaculatus – und eine weitere zu, die er als neu beschrieb: P. irinae. Die Unterschiede zwischen P. trimaculatus und P. irinae bestehen im […]
-
Epiplatys chevalieri
Ein Killifisch-Juwel erreichte uns aus dem zentralen Kongo: Epiplatys chevalieri. Obwohl diese Art bereits 1950 in die Aquaristik Einzug hielt und damals sogar mit einem Populärnamen (Zierhechtling) belegt wurde, was bei Killifischen keineswegs üblich ist, hat sie sich auf breiter Basis nicht eingebürgert. Vermutlich liegt das daran, dass sie, ähnlich wie die aus dem gleichen […]
-
Synodontis eupterus
Synodontis eupterus bewohnt den weißen Nil, das Niger- und Tschadbecken sowie den Volta River. Dort kommt er über mulmigem und sandigem Bodengrund vor. Heutzutage sind allerdings praktisch alle Tiere im Handel Nachzuchten. Auffällig an diesem bis zu 25 cm lang werdenden Wels ist die prächtige Rückenflosse mit verlängerten Strahlen, die ihm den deutschen Namen Schmuckflossen […]
-
Rhadinoloricaria andaki
Es ist schon eine Weile her – April 2016 -, dass wir voll Stolz den Erstimport einer Rhadinoloricaria-Art aus Venezuela melden konnten. Die Gattung wurde zwar bereits 1974 beschrieben, jedoch galt/gilt die einzige 2016 ihr zugeordnete Art, R. macromystax aus Peru, als sehr selten. Seit unserem Erstimport segelte der Rhadinoloricaria aus Venezuela unter der Bezeichnung […]
-
Pethia nigrofasciata
Die Purpurkopfbarbe (Pethia nigrofasciata) gehört zu den beliebtesten Zierfischen überhaupt. Der schöne Fisch, der etwa 5-6 cm lang wird, lebt endemisch (also nur dort vorkommend) auf Sri Lanka. Dort besiedelt die Art vorzugsweise Fließgewässer im Südwesten der Insel, von den Einzugsgebieten des Kelani bis zum Nilwala. Seit der Ersteinfuhr im Jahr 1935 ist diese Schönheit […]
-
Erythrinus sp. Madre de Dios
Aus dem Einzug des Madre de Dios, der rund 1.100 km lang ist, zwischen Bolivien und Peru liegt und den größten Zufluss des Rio Madeira darstellt, stammt dieser prächtige Erythrinus. Die Gattung Erythrinus ist stark revisionsbedürftig. Niemand weiß, wieviele Arten es gibt und wie sie gegeneinander abzugrenzen sind. „Offiziell“ sind gegenwärtig nur zwei Arten anerkannt, […]
-
Schistura notostigma
Mit einem unserer ersten Sri-Lanka-Importe wild gefangener Fische seit langem habe wir auch Schistura notostigma erhalten. Bis vor kurzem galt diese Art als die einzige Schistura-Art der Insel, jedoch wurden kürzlich zwei weitere Arten von dort beschrieben, S. madhavai und S. scripta. Am leichtesten unterscheidet man die drei Arten nach der Streifung des Vorderkörpers. S. […]
-
Trichogaster microlepis ( = Trichopodus microlepis)
Fische für Romantiker – gibt es das? Gelegentlich! Einer von ihnen ist sicher der Mondscheinfadenfisch, Trichogaster microlepis. Sein populärer Name sagt eigentlich alles. Obwohl das Tier nur silbrig-weiß ist, wirkt es durch seine winzigen Schuppen ganz eigenartig, wie in Seide gehüllt. Farbe bedeutet immer auch: Kommunikation mit Artgenossen und bunte Farben sind bei Fischen sehr […]
-
Apistogrammoides pucallpaensis
Unter den Kleinen ist er der Zwerg: Apistogrammoides pucallpaensis aus dem oberen Amazonas von Kolumbien und dem Rio Ucayali in Peru ist eine der kleinsten Cichlidenarten überhaupt. Wir beziehen unsere Tiere aus Peru. In der Literatur werden als Maximalgrößen 5 cm für Männchen und 4 cm für Weibchen angegeben. Dabei muss es sich aber um […]
-
Gastromyzon sp. SK2 Red Tail
Kürzlich konnten wir Ihnen den neuen Gastromyzon „Bloody Mary“ (einer unserer Leser empfahl, ihn nach dem Sammelgebiet lieber „Lamandau“ zu nennen) vorstellen: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/gastromyzon-sp-bloody-mary/ Wie in dem zitierten Post erwähnt, haben wir weitere Arten erhalten, einen „Red Tail“ und einen „Blue“. Der „Red Tail“ ist in der Flossensauger-Community schon etwas länger bekannt und erhielt die Code-Nummer […]
-
Nannacara anomala
Hier kommt wieder einmal ein Tier aus der Abteilung „schon ewig im Aquarium und trotzdem wunderschön“! Nannacara anomala, der Glänzende Zwergbuntbarsch aus Guyana, hat schon unsere Großväter begeistert. Gerade haben wir exorbitant farbige Tiere im Stock, die wir als „Red“ bezeichnen. Sie kommen von einem Züchter, der hier wirklich viel Liebe und Ehrgeiz in ein […]
-
L27 Xingu Panaque cf. armbrusteri
Die Feinsystematik der großwüchsigen (über 30 cm) schwarz gestreiften Panaque ist nach wie vor nur unbefriedigend untersucht. Dem Namen nach am bekanntesten ist sicher Panaque nigrolineatus (L190) aus Kolumbien und Venezuela, zu dem 2020 eine meist eher gepunktete Unterart aus dem oberen Rio Guaviare in Kolumbien beschrieben wurde (P. n. laurafabianae, L330 siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/l330-wissenschaftlich-beschrieben-panaque-nigrolineatus-laurafabianae/). Aquaristisch […]
-
Nemacheilus corica
Unter den vielen Arten* von Bachschmerlen (vor allem die Gattungen Nemacheilus und Schistura, es gibt aber mehr Gattungen), die es in Indien gibt, hat sich vor allem eine als Aquarienfisch bewährt: Nemacheilus corica. Das hat viele Gründe: sie bleibt klein (5-6 cm), ist friedlich, sieht nett aus, frisst jedes übliche Zierfischfutter, ist lebhaft und sehr […]
-
Yasuhikotakia morleti
Was die Panzerwelse (Corydoras & Co.) in einem Südamerikabecken, das sind die Prachtschmerlen (Botia & Co.) im Asienbecken: interessante, schöne und lebhafte Bodenfische. Allerdings ist bei den Botien deutlich mehr Artenkenntnis nötig als bei den Panzerwelsen, damit man keine bösen Überraschungen erlebt. Einige Arten, wie die beliebte eigentliche Prachtschmerle (Chromobotia macracanthus) werden 20-30 cm groß, […]
-
Cherax warsamsonicus (= sp. Hoa Creek)
Eine Cherax-Art, die schon seit vielen Jahren (mindestens seit 2008) einigermaßen regelmäßig gepflegt und gezüchtet wird, ist Cherax sp. „Hoa Creek“, manchmal auch als C. sp. „Irian Jaya“ oder C. sp. „Red Coral“ bezeichnet. Die exakte Herkunft dieser Tiere war lange Zeit aber völlig unbekannt, in den Handel kamen sie oft auch gemischt mit anderen […]
-
Aplocheilus dayi
Der Streifenhechtling (Aplocheilus lineatus, siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/aplocheilus-lineatus-wild/) aus Südindien gehört zum eisernen Bestand der Aquarienfische, was er seiner Farbenpracht, der leichten Pflege und Züchtbarkeit zu verdanken hat. Er hat nur einen Nachteil: er wird mit rund 10 cm Länge doch recht groß. Ein enger Verwandter des Streifenhechtlings aus Sri Lanka – der Grüne Hechtling, Aplocheilus dayi […]
-
Channa pleurophthalma
Regelmäßig haben wir den vielleicht schönsten Schlangenkopffisch im Stock: Channa pleurophthalma. Diese Art, die auf den großen Sundainseln Sumatra und Borneo vorkommt und dort Seen und Flüsse bewohnt, wird etwa 40 cm lang. Im Gegensatz zu den meisten anderen Schlangenkopffischen schwimmen sie gerne und viel im freien Wasser. Untereinander und auch gegen artfremde Fische sind […]
-
Chalceus erythrurus
Traditionell wird nur zwischen zwei Chalceus-Arten unterschieden, eine mit Schulterfleck (C. erythrurus) und eine ohne (C. macrolepidotus). Die Art mit Schulterfleck bekommt, wenn geschlechtsreif, gelbe Bauchflossen, zumindest die Weibchen. Diese Einteilung führte und führt im Handel oft zu Verwirrung, denn es gibt eindeutig mehr farblich unterscheidbare Chalceus-Typen. Im Jahr 2004 wurde eine wissenschaftliche Revision der […]
- 1
- 2
- 3
- …
- 33
- Nächste Seite »