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Symphysodon „Pidgeon Blood Panda“

31. August 2022

Der „Pidgeon Blood“ Diskus, der Anfang der 1990er Jahre als Mutation in asiatischen Diskus-Zuchten auftauchte, revolutionierte die Diskus-Zucht. Er vereinigte zwei Eigenschaften in sich, von denen Diskus-Züchter zuvor nur träumten: ein frühzeitiges Ausfärben, d.h. bereits 5-7 cm lange Jungtiere sehen farblich im Wesentlichen wie erwachsene Fische aus. Und ein zweiter Vorteil der Mutation: die Tiere zeigen auch dann, wenn sie in ungewohnter Umgebung sind, weder das aus senkrechten Streifen bestehende Diskuskleid noch färben sie sich dunkel ein. 

Die ursprünglichen Pidgeon Blood – der Name bezieht sich übrigens auf einen Edelstein (Rubin) gleichen Namens – existiert nicht mehr. Er hatte zu viele „Sommersprossen“, also schwarze Sprenkel, die unregelmäßig über den ganzen Körper verteilt waren. Durch Einkreuzung anderer Diskus-Zuchtformen, wie Rot-Türkis etc. verdrängte man das Sommersprossen-Muster mehr und mehr. Die heutigen Pidgeon-Blood-Varianten zeigen sie fast gar nicht mehr.

Eine einheitliche Benennung der vielen dutzend Pidgeon-Blood-Varianten gibt es nicht. Jeder Zuchtbetrieb vergibt seine eigenen Namen. Unter einem „Pidgeon Blood Panda“ versteht man in der Regel einen Pidgeon Blood Diskus in der Farbe Rot-Türkis (also rote Körpergrundfarbe und türkisfarbene Zeichnungselemente), bei den die türkisfarbenen Zeichnungselemente ein Muster aus nicht miteinander verbundenen Flecken bilden (= Checkerboard/Schachbrettmuster) und Teile der Rücken- und Afterflosse schwärzlich eingefärbt sind.

Für unsere Kunden: Pidgeon Blood Panda in 5-7 cm Länge (wie auf den Bildern) haben Code 714952 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Discus Rosé Lago Tureré

5. Februar 2020

Der etwa 300 km lange Nhamundá River, einer der kleineren linksseitigen Zuflüsse des Amazonas, bildet die Grenze zwischen den brasilianischen Bundesstaaten Amazonas und Pará. Nahe der Mündung des Nhamundá River in den Amazonas liegt die Stadt Nhamundá. Das Mündungsgebiet ist im Grunde eine große Seenplatte. Einer dieser Mündungsseen ist der Lago Tureré.

Die Nhamundá-Diskus sind schon lange berühmte und begehrte Aquarienfische. Sie unterscheiden sich von der Mehrzahl der übrigen braunen und blauen Diskus dadurch, dass Männchen und Weibchen oft unterschiedlich gefärbt sind. Es gibt hier besonders viele Weibchen, die mehr dem Typus des braunen Diskus entsprechen und – besonders im vorderen Körperdritte – eine intensive Rotfärbung zeigen. Viele Männchen entsprechen hingegen dem blauen Diskus, oft sind es so genannte Royal Blue. So ganz scharf ist diese Unterscheidung zwar nicht (es gibt auch Weibchen des blauen Typs), aber sie ist auffällig und charakteristisch.

Wir haben zur Zeit wundervolle Wildfänge des Nhamundá-Diskus aus dem Lago Tureré im Stock. Die Tiere sind perfekt gewachsen und sehen aus wie gemalt – ein Traum!

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 731444 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Symphysodon discus

23. August 2019

Der Eigentliche oder Heckel-Diskus wird erheblich seltener im Aquarium gepflegt als Braune, Blaue oder Grüne Diskus und deren Zuchtformen und so gut wie gar nicht gezüchtet. Er steht darum nur als Wildfang regelmäßig zur Verfügung. Zur Zeit haben wir einige sehr schöne, gut eingewöhnte Heckel-Varianten im Stock.

Der Heckel ist genauso farbvariabel wie die anderen Diskus-Arten auch, grundsätzlich sieht er wie ein Royal Blue mit einer kräftig ausgebildeten Mittelbinde aus. Die Tiere sind natürlich keine Anfängerfische, stellen fortgeschrittene Aquarianer aber vor keine unlösbaren Probleme. Man sollte sie im Schwarm von mindestens sechs, besser acht bis zwölf Tieren pflegen. Das Aquarium darf nicht zu hell beleuchet sein und sollte zumindest stellenweise feinen Sandboden aufweisen, damit die Diskus ihrer angeborenen Futtersuchweise, dem „Freiblasen“ von Futtertieren aus dem Sand, nachgehen können. Sehr wichtig sind Huminstoffe aus Torf, Erlenzäpfchen, Totlaub etc, die die Immunabwehr der Fische enorm stärken. 

Für unsere Kunden: wir haben zur Zeit Heckel aus dem Rio Negro (Code 73400), aus Suncunduri (Code 73406), Blaukopfheckel aus dem Rio Nhamunda (Code 73408), von Mari Cross (Code 73506), aus dem Rio Madeira (Code 73508) und Nova Olinda (Code 73510). 

Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Symphysodon discus Blue Head Tumbira

29. März 2018

Hier, wie angekündigt, ein weiterer bemerkenswerter Heckel-Wildfang: Blue Head Tumbira. Nun muss man nicht glauben, alle Exemplare hätten bei „Blue Head Tumbira“ (der Name leitet sich ab von einer Tukano-Gemeinde am Rio Negro, unterhalb von Sao Gabriel de Cachoeira) einen flächig blau gefärbten Kiemendeckel. Es sind immer noch Wildfang-Diskus, und das bedeutet, dass jedes Exemplar individuell am Farbmuster erkennbar ist. Aber der Anteil an „Blaukopf-Heckel“ bei „Blue Head Tumbira“ ist schon besonders hoch. Sehr deutlich ausgeprägt bei dieser Variante ist der breite „Heckel-Balken“, die mittlere Körperbinde.

 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 735004 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Symphysodon discus „Heckel Nova Olinda“

16. März 2018

Die aktuelle Diskus-Saison ist jetzt in ihrem letzten Drittel. Was uns diesmal besonders auffällt ist die große Zahl wunderschöner Heckel-Diskus, die zu uns gelangen. Wir haben derzeit mehrere Varianten im Stock, die wir Ihnen etwas näher bringen wollen. Naturgemäß ist es aber nicht so einfach, diese Tiere in ihren „normalen“ Verkaufsaquarien in einer Art und Weise zu fotografieren, dass das Photo der Schönheit der Tiere auch gerecht wird; es kann darum noch etwas dauern. 

Aber hier schon einmal „Nova Olinda“; diese wunderschönen Tiere werden teilweise auch als „Heckel Cross“ bezeichnet, weil sie Merkmale Blauer Diskus und Heckel-Diskus in sich vereinen. Dass es sich tatsächlich um Naturhybriden handelt ist aber eher unwahrscheinlich, vielmehr ist die Population wohl einfach polychromatisch, so wie man das auch von zahlreichen Zwergbuntbarschen (Apistogramma) her kennt. 

So ist denn jeder „Nova Olinda“ eine Einzelschönheit mit individuellen Farbmerkmalen. Viele Exemplare fallen durch ihre kanariengelbe Stirnpartie auf, andere sind richtige Blaukopfheckel, wieder andere sind fast flächig türkis gefärbt – herrlich!

Für unsere Kunden: Heckel Cross Nova Olinda 12-15 cm haben Code 735105, Heckel Nova Olinda 9-12 cm Code 735084 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Diskus Heckel Cross Jatapu

20. Februar 2017

Die eigentliche Diskus-Saison beginnt in etwa im Oktober und endet im April. Das heißt aber nicht, dass wir außerhalb der Saison keine schönen Wildfang-Diskus anbieten könnten. Im Gegenteil! Einige Varianten haben wir nur sehr selten im Stock, so z.B. den so-genannten Heckel-Cross aus dem Rio Jatapu, einen wirklich wunderschönen Fisch. Der Vorteil der Hochsommer-Fische: sie sind noch besser ausgehältert als die relativ frischen Fänge und in Top-Kondition.

Für unsere Kunden: die Heckel-Cross aus dem Jatapu haben Code 735046 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer