Schlagwort-Archiv: Flunderharnischwels

Pseudohemiodon laticeps

10. Juli 2020

Zu den am längsten im Hobby bekannten maulbrütenden Flunderharnischwelse gehört Pseudohemiodon laticeps aus Paraguay, auch wenn diese großwüchsige (bis 35 cm) Art mit ihrem artspezifisch breiten, dreieckigen Kopf lange Zeit mit der sehr ähnlichen, schmalköpfigeren Art P. platycephalus aus Brasilien verwechselt wurde. Meist sieht man beide Arten in einer rehbraunen Färbung mit dunklerem Schnörkelmuster; bezüglich der Färbung gibt es tatsächlich keine Unterschiede zwischen den beiden Arten.

Durch die Importe von P. sp. „Chamaeleon“ aus Peru und P. apithanos aus Venezuela wurde man auf das breite Farbspektrum, das auch Flunderharnischwelse zeigen können, aufmerksam. Wir haben aktuell eine Sendung Naturentnahmen von P. laticeps aus Paraguay im Stock, bei der einzelne Exemplare eine Dunkelfärbung aufweisen, wie sie uns von P. laticeps bislang unbekannt ist. Möglicherweise entwickeln Züchter aus solchen Tieren einen kontrastreich gefärbten Stamm von P. laticeps – wer weiß?

Flunderharnischwelse benötigen Aquarien mit möglichst großer Bodenfläche, möglichst wenig Dekoration, feinem Sandboden und guter Wasserhygiene. Als Nahrung kommen alle üblichen Fischfuttermittel in Frage, doch sind große lebende Rote Mückenlarven ein ideales Futter für die Tiere. Speziell Pseudohemiodon laticeps kann aufgrund seiner südlichen Herkunft auch gut in mäßig geheizten Aquarien gepflegt werden, da in ihrer Heimat zumindest zu bestimmten Jahreszeiten die Wassertemperatur auf Werte um 16°C absinkt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 284303 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pseudohemiodon sp. Peru II DNZ

15. Oktober 2019

Flunderharnischwelse erfreuen sich bei Welsfreunden einer großen Beliebtheit, denn sie verbinden ein interessantes Äußeres mit der interessanten Maulbrutpflege. Einige Arten werden ziemlich groß, so P. laticeps aus Paraguay, der gut und gerne 35 cm lang werden kann, aber es gibt auch kleinere Arten. Zu letzteren zählen zwei wissenschaftlich scheinbar noch nicht beschriebene Arten aus Peru, eine ziemlich zeichnungslose und eine mit einem Punkt- und Wurmlinien-Muster auf dem Kopf. Die erste wird im Hobby als P. sp. Peru I bezeichnet (sie hat, abgesehen von der Färbung auch besonders große Bauchflossen) die zweite als P. sp. Peru II. Beide Arten werden 12-15 cm lang, hinzu kommt ein gut körperlanges Filament am oberen Ende der Schwanzflosse. Wir können gerade einige fast ausgewachsene Exemplare von P. sp. Peru II als deutsche Nachzucht anbieten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 284564 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer