Schlagwort-Archiv: gachua

Channa sp. Laos Fireback

17. Januar 2020

Erstmals haben wir im Jahr 2011 diesen farbenprächtigen Schlangenkopffisch erhalten, der offenbar einer wissenschaftlich noch unbeschriebenen Art angehört. Er erinnert sehr an die weit verbreitete und variantenreiche Art C. gachua, ist jedoch deutlich größer (15-20 cm, nach manchen Angaben auch 25 cm), es fehlen die für Channa gachua so typischen Streifen auf den Brustflossen und dann wäre da noch der sehr breite, tieforangene Saum in der Rücken- und Schwanzflosse, der dem Fisch seinen Namen (“Feuerrücken”) verlieh. Der Populärname ist irreführend, das Tier stammt aus dem Norden von Thailand.

Bei diesem Tier hanelt es sich, wie bei allen Schlangenkopffischen der gachua-Verwandtschaft, um einen Maulbrüter mit Elternfamilie. Männchen und Weibchen unterscheidet man am besten in der Draufsicht, dann erkennt man, dass die Männchen einen sehr viel breiteren Kopf haben.

Außerhalb der Laichzeit sind Schlangenkopffische strikte Einzelgänger. Eine Vergesellschaftung – egal ob mit artgleichen oder artfremden Fischen – ist immer ein unkalkulierbares Risiko. Als große, kräftige Tiere brauchen Channa sp. Laos Fireback kräftiges Futter in Form von Futterfischen, Regenwürmern, Mehlwürmern, Grillen etc.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 409394 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Channa: altgriechisch, bedeutet “der Schnapper”, bezieht sich wohl auf das Luftholen. gachua: nach einer in Bengalen üblichen Bezeichnung für die Art.

Text & Photos: Frank Schäfer

Channa sp. „Burmese Red Rim Rainbow“

18. August 2017

Endlich konnten wir mehrere Exemplare dieses wunderschönen, kleinbleibenden Schlangenkopffisches aus Burma importieren. Die maximal 12-15 cm lange Art ist ein enger Verwandter von Channa gachua. Der Körperbau ist aber erheblich flacher. Farblich fällt auf, dass der „Red Rim Rainbow“ immer viele kleine schwarze Tüpfel hat, ein Merkmal, das bei Channa gachua fast immer fehlt.

Vor einem Jahr haben wir erstmal ein Exemplar dieser Art importieren können. Das damals importierte Tier hatte keinen roten Schwanzflossensaum, die jetzt eingeführten aber schon. Unter Spezialisten für Schlangenkopffische ist dieser Zwerg auch als Channa sp. Red Fin bekannt. Offenbar ist die Ausprägung der roten Flossensäume individuell unterschiedlich; das kennt man von anderen Channa-gachua-artigen auch.

Als subtropische Art, die wohl vorwiegend Fließgewässer bewohnt, sollte man den Red Rim Rainbow nicht dauerhaft zu warm pflegen. Für die grundsätzliche Pflege reicht Zimmertemperatur, im Sommer kann man sie auch gut im (absolut ausbruchsicheren!) Freilandbecken pflegen. Gefressen werden am liebsten Insekten, zusätzlich auch alle anderen Arten von grobem Frost- und Lebendfutter. Höchstwahrscheinlich ist dieser Schlangenkopffisch wie sein enger Verwandter Channa gachua ein Maulbrüter.

Text & Photos: Frank Schäfer