Schlagwort-Archiv: Geophagus

Geophagus sp. „Caqueta“

26. August 2022

Aus der kolumbianischen Provinz Caquetá erhalten wir gelegentlich einen prächtigen Geophagus der surinamensis-Gruppe, bei dem es sich offensichtlich um eine wissenschaftlich noch nicht beschriebene Art handelt. Für die Bestimmung von Geophagus dieser komplexen Verwandtschaft werden drei farbliche Merkmale herangezogen: 1. die Form, Lage und Größe des Seitenflecks im Verhältnis zum Auge, 2. die senkrechten Körperbinden und 3. schwarze Markierungen im Bereich des Vorkiemendeckels. Die entsprechende Merkmalskombination des Geophagus sp. „Caqueta“ entspricht keiner der beschriebenen Arten. 

Es sind, wie die meisten Geophagus der surinamensis-Gruppe, wunderschöne, vergleichsweise friedliche Tiere, von den wir gerade 5 Exemplare in einer Größe von 13-16 cm anbieten können.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 674486 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Geophagus harreri

17. November 2021

In ganz kleiner Stückzahl haben wie diesen bildschönen Geophagus als deutsche Nachzucht erhalten. Die Art erreicht eine Maximallänge  von 20-25 cm und kommt ausschließlich in dem Einzug des Marowijne River, dem Grenzfluss zwischen Französisch Guyana und Suriname vor. Einer der Zuflüsse des Marowijne ist der Maroni River, den Cichlidenfreunden wegen des Schlüsselloch-Buntbarsches, Cleithracara maronii, der nach diesem Fluss benannt ist, kennen. Der Marowijne und seine Zuflüsse sind nicht einfach zu bereisen, Zierfischfänger kommen nie dorthin, darum war G. harreri lange Zeit ein Wunschtraum der Buntbarschfans. Erst 1998 konnten reisende Aquarianer einige Tiere aus dem Maroni mitbringen und nachzüchten. Die Beschreibungsexemplare der 1976 wissenschaftlich bestimmten Art wurden von Jean-Pierre Gosse, König Leopold III und Heinrich Harrer gesammelt. Zu Ehren des letzteren, den man hauptsächlich nach seinem Buch „Sieben Jahre in Tibet“ kennt (verfilmt mit Brad Pitt in der Hauptrolle), wurde die Art benannt.

Ganz untypisch für Geophagus ist die mittlere dunkle senkrechte Körperbinde, die sehr an die Zeichnung von Guianacara erinnert. Die vielen leuchtenten Tüpfelchen zeigen bereits junge Exemplare. G. harreri gilt als etwas aggressiver, als man das sonst von Geophagus gewohnt ist, aber in den großen Aquarien, die man für einen solchen Fisch ohnehin zur Verfügung stellen muss, fällt das nicht weiter ins Gewicht.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 678103 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Geophagus cf. abalios

16. Februar 2018

Wir haben gegenwärtig sowohl größere Wildfänge als auch eigene Nachzuchten (die Fische haben sich in unserer Schauanlage vermehrt) dieses schönen, ovophilen Maulbrüters aus Venezuela im Stock. Da die Fische bereits mit rund 8 cm Gesamtlänge laichten, dachten wir zunächst, es handele sich um eine Zwergform. Dieser Verdacht hat sich jedoch nicht bestätigt. Es sind zwar keine Riesen (das fotografierte Wildfang-Männchen ist 14 cm lang, mit Schwanzflosse gemessen, aber ohne die Schwanzflossen-Verlängerung), aber von einer Zwergform kann man auch nicht sprechen. Es sind somit friedliche, schöne Buntbarsche, die sich gut für größere Gesellschaftsaquarien eignen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 677554 (Wildfänge) und 677562 (Nachzuchten) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer