Schlagwort-Archiv: Glasbarsch

Gymnochanda flamea

26. August 2020

Ein ganz wundervoller Zwerg-Glasbarsch erreichte uns aus Indonesien: Gymnochanda flamea, der Rote Fadenglasbarsch. Alle Gymnochanda-Arten (G. filamentosa, G. flamea, G. limi, G.ploegi und G. verae) sind reine Süßwasserfische, man sollte dem Wasser keinesfalls Salz zugeben.

Nur bei zwei Arten, nämlich G. flamea (Süd-Borneo) und G. filamentosa (Malaysia, Sumatra (?), West-Borneo) haben die Männchen fadenartig lang ausgezogene Rücken- und Afterflossenstrahlen, rot bei G. flamea, weißlich-blau bei G. filamentosa.

Die Pflege der niedlichen, maximal 4 cm langen Tiere ist nicht sehr schwierig, jedoch fressen sie ausschließlich Lebendfutter. Untereinander sind sie sehr friedlich, auch gegen andere Fische, doch sollte man diese Kostbarkeiten – wenn überhaupt – nur mit anderen winzigen und friedlichen Arten vergesellschaften. Weiches, leicht saures Wasser (pH 6-7) und eine Temperatur von 24-28°C sind zu empfehlen.

Die Tiere sind Eierleger ohne Brutpflege. Die Eier werden in feinfiedrigen Pflanzen abgesetzt. Über eine erfolgreiche Aufzucht ist unseres Wissens bislang noch nicht berichtet worden.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419642 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Gymnochanda ploegi

28. September 2018

Erstmals haben wir aus Indonesien diesen Zwerg-Glasbarsch erhalten, der zu Ehren von Alex Ploeg benannt wurde, der in der am 17. 7. 2014 über der Ukraine abgeschossenen Passagiermaschine war.

G. ploegi ist bislang nur aus West-Kalimantan, dem zu Indonesien gehörigen Teil Borneos bekannt. Es handelt sich um eine reine Süßwasserart, die in sehr weichem, sauren Wasser lebt. Die friedlichen Fische werden nur 3-4 cm lang und leben im Schwarm. Ihre Pflege ist nicht schwierig, jedoch fressen Gymnochanda, wie die meisten Glasbarsche, nur Lebend- und Frostfutter, letzteres erst nach Gewöhnung. Am besten füttert man solche kleinen Kostbarkeiten mit lebenden Artemia-Nauplien.

Nur die Männchen haben vergrößerte und rot gefärbte Flossen. Glasbarsche laichen oft im Aquarium ab, es sind Pflanzenlaicher ohne Brutpflege. Die Aufzucht der winzigen Jungen, die oft nur bestimmte Futterorganismen akzeptieren, ist aber ganz hohe Schule der Aquaristik.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419622 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Parambassis lala

15. August 2017

Der Indische Glasbarsch oder Dukatenbarsch ist eigentlich ein alter Bekannter (Ersteinfuhr: 1905), aber es wurde und wird auch unglaublich viel Unsinn über ihn verbreitet. So hält sich hartnäckig das Gerücht, die Art sei ein Brackwasserfisch. Das ist er aber nicht, man findet ihn ausschließlich in reinem Süßwasser, wo er in Schwärmen lebt.

Aufgrund von Verwechslungen mit anderen, ähnlichen Arten wird ferner oft behauptet, P. lala würde bis zu 8 cm lang werden. Auch das ist falsch, P. lala wird niemals größer als 3-4 cm. Die Männchen von P. lala bekommen wunderhübsch hellblau leuchtende Säume in der Rücken- und Afterflosse. Die Pflege ist leicht, aber P. lala frisst kein Trockenfutter, man muss ihm Frost- oder Lebendfutter anbieten.

Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 441282 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer