Schlagwort-Archiv: Goldringelgrundel

Brachygobius doriae

2. September 2019

Brachygobius doriae wurde und wird immer wieder mit B. xanthozonus verwechselt. Auch wir haben sie unter dieser Bezeichnung erhalten und auf unserer Stockliste so bezeichnet, weil sie in fast allen Aquarienbüchern und Websites so genannt wird. B. xanthozonus hat jedoch mehr als 50 Schuppen in der Längsreihe (unsere Tiere haben etwas über 30); es ist sehr fraglich, ob die „echte“ B. xanthozonus überhaupt schon jemals im Aquarium gepflegt wurde. Unsere aktuellen Importe stammen aus Thailand.

Brachygobius doriae wird nur 3,5 cm lang und passt darum hervorragend in kleinere Aquarien. Wir haben herrliche Tiere in guter Größe im Stock. Etwas Salzzusatz (1-2 Gramm pro Liter) tut den Tieren gut, ist aber nicht unbedingt notwendig. Es handelt sich um eine brutpflegende Art, bei der das Männchen den Laich, der an eine Höhlenwand oder dergleichen geheftet wird, bis zum Schlupf der Larven bewacht. Danach endet die Brutpflege.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 403703 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Brachygobius: latein, bedeutet „kurze Grundel“. doriae: Widmungsname für den Sammler der Art, den Marquis J. Doria. xanthozonus: latein, bedeutet „mit gelben Binden“.

Text & Photos: Frank Schäfer

Brachygobius sabanus Thailand

20. März 2017

Aus Thailand haben diese sehr hübsche Goldringelgrundel erhalten. Die Bestimmung von Goldringelgrundeln ist immer noch in vielen Fällen eine sehr kniffelige Angelegenheit und gelingt oft nur mit vielen Fragezeichen. Brachygobius sabanus wurde ursprünglich von Borneo (Sabah) beschrieben, unsere Tiere stammen aber aus Thailand. Die der Erstbeschreibung von B. sabanus beigefügte Abbildung stimmt aber sehr gut mit unseren Tieren überein.

B. sabanus wird nur etwa 2,5 cm lang und ist individuell recht variabel gefärbt. Die Tiere leben in reinem Süßwasser. Was uns besonders freut: sie laichten sogar in unserer Anlage ab! Zunächst dachten wir, der Laich wäre verpilzt, weil er recht schnell weiß wurde. Doch als nach zwei Tagen der „verpilzte“ Laich immer noch da war und energisch vom Papa verteidigt wurde, schauten wir nochmal genauer hin. Da waren die Augen der Embryonen schon deutlich zu erkennen! Was wir für verpilzten Laich gehalten hatten, war in Wirklichkeit der weiße Dottersack. Leider schlüpften die Larven ausgerechnet am Wochenende nachts, als keiner in der Anlage war. Jedoch dürfte die Aufzucht von B. sabanus ohne allzu große Schwierigkeiten möglich sein.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 407252 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer