Schlagwort-Archiv: Hemiancistrus

L350 Panaque sp. Black Lyretail

25. Oktober 2021

Aus Peru haben wir vier Exemplare einer Top-Rarität erhalten: L350. Dieser eigentümliche Fisch passt zu keiner Gattung der Harnischwelse, die bislang bekannt ist. Er stammt aus tiefem, trübem, sehr rasch fließendem Wasser des peruanischen Amazonas, wo er nur unter großen Schwierigkeiten und selten gefangen werden kann. Es handelt sich um eine fleischfressende Art, deren interessantes schwarz-weißes Mundscheibenmuster artcharakterstisch ist. Auf der Bauchseite finden sich vereinzelt schneeweiße Sprenkel, die Oberseite ist von reinem Tiefschwarz. Die maximale Endgröße ist unbekannt, es wurden aber schon 40 cm lange Exemplare angeboten, wobei die Exporteure normalerweise zwar die Schwanzflosse, nicht aber die sehr langen Schwanzflossenflamente zur Länge zählen. Unsere vier Tiere sind gegenwärtg 14-18 cm lang.

Manchmal wird L350 mit einer Art gleichgesetzt, die ihr zwar anatomisch gleicht, jedoch im Gegensatz zu L350 völlig farblos ist: Hemiancistrus (oder Peckoltia) pankimpuju. Bisher sind von H. pankimpuju nur zwei Exemplare bekannt, denen jedoch jeglich Farbpigment fehlt. Solch helle Tiere wurden bisher noch nicht auf dem Zierfischmarkt angeboten. Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass der rabenschwarze L350 sich zu bestimmten Zeiten (ähnlich, wie man das von goldenen Parancistrus aurantiacus her kennt) entfärbt. Sehr wahrscheinlich erscheint es aber nicht.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 26480-L 350-6  auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschleßlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guyanancistrus guahiborum L106

11. April 2018

Wir haben gerade sehr hübsche Jungtiere von L106 aus Venezuela im Stock. Vom ansonsten sehr ähnlichen L122 unterscheidet sich L106 durch den höheren Körperbau. Die Maximallänge von L106 wird mit rund 15 cm angegeben, gegenwärtig sind unsere Exemplare 4-6 cm lang.

Die Art wurde im Jahr 2005 von Werneke, Armbruster, Lujan & Taphorn als Hemiancistrus guahiborum wissenschaftlich beschrieben. Die Art kommt im Orinoko-Einzug verbreitet vor, Typuslokalität ist der Rio Ventuari bei raudales Tencua. Als artcharakteristisches Merkmal, das sie von allen anderen wissenschaftlich beschriebenen Arten der Verwandtschaftsgruppen um Hemiancistrus und Peckoltia unterscheidet, wird der orangefarbene Saum in Rücken- und Schwanzflosse genannt. Unter L-Wels-Aquarianern ist man sich ziemlich einig, dass die Art zu Guyanancistrus zu stellen ist. 

L106 sind Aufwuchsfresser und friedliche Gesellen, man sollte sie, wie alle L-Welse aus dem Orinoko-Einzug, bei höheren Wassertemperaturen (28-30°C) pflegen, ansonsten sind sie anspruchslos.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 106-1 auf unserer Stockliste. Btte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

L 128 Hemiancistrus sp. oder Ancistrinae gen. sp.

23. Juli 2017

Viele L-Nummern konnten inzwischen aufgelöst werden, der „Blue Phantom“ aber ist nach wie vor unbeschrieben. Man ordnet ihn bei L-Wels-Freunden gegenwärtig der Gattung Hemianctrus zu, aber es ist nicht auszuschleßen, dass er einen noch unbeschriebenen Gattung und Art angehört (Ancistrinae gen. sp.).

Wir haben gerade wunderschöne 14-16 cm lange Wildfänge aus Venezuela im Stock. Diese Art kann noch etwas größer werden, über 25 cm. Im Aquarium ist auf große, freie Sandflächen einerseits, zahlreiche Versteckmöglichkeiten andererseits zu achten. Die Zucht ist schon verschiedentlich gelungen und entspricht den Erwartungen, es handelt sich also um Höhenbrüter. Gelaicht wird bevorzugt in Höhlen, die nur nach vorne geöffnet sind.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 128-6 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer