Schlagwort-Archiv: Labyrinthfisch

Ctenopoma acutirostre

6. Juni 2018

Zu den schönsten afrikanischen Labyrinthfischen gehört der bis zu etwa 15-20 cm lang werdende Leopardenbuschfisch, Ctenopoma acutirostre. Seine Heimat ist der Kongo und für die Aquaristik werden die Tiere üblicherweise im Stanley Pool gesammelt. Dort leben sie tagsüber unter den schwimmenden Wiesen der Wasserhyazinthen (Eichhornia crassipes). In der Dämmerung ziehen sie auf Raub aus. Sie lassen sich wie tote Fische durch das Wasser treiben und imitieren dabei mit ihrem Fleckenmuster einen verwesenden Fischkadaver. Das lockt kleine Fische an, die sich als Aasfresser betätigen wollen und nun ihrerseits als Nahrung für den Leopardenbuschfisch dienen.

Zur Ernährung braucht man aber glücklicherweise keine Fische. Leopardbuschfische sind leicht an Frostfutter (Mückenlarven etc.) zu gewöhnen. Gegenüber Fischen, die etwa die halbe Körperlänge der Leopardbuschfische haben und somit als Futter nicht mehr in Frage kommen, sind C. acutirostre vollkommen friedlich, so dass sie auch gut in Gesellschaftsaquarien gepflegt werden können. Allerdings darf die Gesellschaft nicht aus hektischen Fischen bestehen, denn Leopardbuschfische mögen es ruhig und dämmerig.

Für unsere Kunden: die gezeigten Wildfänge haben Code 115003 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Parasphaerichthys ocellatus

20. April 2018

Aus Burma kommt diese Rarität unter den Labyrinthfischen. Die entzückenden Tierchen werden nur 2-3 cm lang. Obwohl eine enge Verwandtschaft zu den maulbrütenden Schokoladenguramis besteht und auch die Eier von P. ocellatus die charakteristische Oberflächenstruktur von Maulbrüter-Eiern haben, hat sich die Art als Schaumnestbauer entpuppt. 

In der Natur lebt die Art unter großen Temperaturschwankungen. Tagsüber kann die Temperatur in den kleinen, schlammigen Gewässern, in denen der Fisch lebt (das Wasser dort ist weich und leicht alkalisch) leicht auf 25-28°C ansteigen, nachts sinkt die Temperatur anschließend oft bis auf 15°C. Man sollte die Tiere also, wenn irgend möglich, bei schwankenden Temperaturen pflegen (Heizung mit der Beleuchtung an und aus schalten), sonst werden die Fische auf lange Sicht krankheitsanfällig.

Für unsere Kunden: die Tierchen haben Code 441233 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Parasphaerichthys: altgriechisch, bedeutet „ähnlich Sphaerichthys“. Sphaerichthys ist eine andere Fischgattung. ocellatus: bedeutet „besitzt einen Pfauenaugenfleck“.

Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Pfauenaugen-Mini-Schokogurami

Text & Photos: Frank Schäfer