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Barilius ardens

18. März 2021

Bärblinge der Gattung Barilius sind in der indischen Region  ökologisch am besten mit Forellen zu vergleichen, die dort natürlicherweise nicht vorkommen. Barilius leben also am liebsten in klaren Gewässern mit kiesigem Grund und einer gewissen Strömung. Sie sind meist in lockeren Trupps zu beobachten, wirkliche Schwarmfische sind es nicht. Untereinander „spielen“ diese Tiere gern, jagen sich also über kurze Distanzen, ohne sich aber Schaden zuzufügen. Es sind kleine Raubfische, die am liebsten Insekten fressen, die auf die Wasseroberfläche fallen, aber auch im Wasser lebende Insektenlarven, Krebstiere oder auch kleine Fische gehören zum Beutespektrum. Die Maulspalte bei Barilius ist vergleichsweise groß.

Gut vergleichbar ist auch die Färbung von Barilius mit der von jungen Forellen. Beide haben eine Anzahl dunkler, senkrechter Streifen auf den Flanken. Plakative Farben fehlen, aber Barilius sind trotzdem oft sehr bunt, vor allem gelbe und blaue Farben schillern je nach Lichteinfall auf ihrem Körper.

Ganz anders als bei Forellen ist hingegen das Fortpflanzungsverhalten. Während Forellen Wanderfische sind, die zur Fortpflanzung stromaufwärts ziehen und Gruben in den Boden schlagen in denen abgelaicht wird, tauchen Barilius, soweit das überhaupt bekannt ist, in den Boden ein und laichen so im Kies ab. Allerdings, das muss an dieser Stelle gesagt werden, ist das Fortpflanzungsverhalten von Barilius-Arten nahezu unerforscht.

Eine der schönsten Barilius-Arten ist B. ardens aus dem Indischen Bundesstaat Karnataka, den wir gerade wieder einmal anbieten können. Die prächtigen Fische werden (mit Schwanzflosse) rund 12 cm lang.

Sehr ähnlich (und offenbar manchmal mit B. ardens gemischt) ist B. malabaricus, der sich von B. ardens durch kleinere Flankenflecken und eine anders gefärbte Schwanzflosse unterscheidet; bei B. malabaricus sind die mittleren Schwanzflossenstrahlen nicht weiß.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 372842 (md) und 372843 (lg – xl) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hoplias malabaricus „Venezuela“

1. Juli 2019

Wir haben es schon erwähnt: gerade haben wir drei Arten der Gattung Hoplias aus Venezuela im Stock. Der Gewöhnliche Wolfsalmler (Hoplias malabaricus) hat ein gewaltiges Verbreitungsgebiet, allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass diese „Art“ sich in Wirklichkeit als ein Artenkomplex erweist, der aus etlichen, zumindest teilweise noch unbeschriebenen Arten besteht. 

Bei den „Hoplias malabaricus“ aus Venezuela ist uns erstmals aufgefallen, dass Männchen und Weibchen in der Draufsich sehr leicht zu unterscheiden sind. Für den Fototermin wählten wir einfach aufgrund des Bauchumfangs zwei vermutliche Pärchen. Als sie nach dem Shooting wieder zu ihren Artgenossen gebracht werden sollten, sahen wir, dass der Schwanzstiel der beiden vermutlichen Weibchen hinter der Rückenflosse erheblich kürzer als der der vermutlichen Männchen ist. Untereinander sind diese Trahiras übrigens – genügend Futter vorausgesetzt – relativ verträglich.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 258703 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschleißlich den Großhandel beliefern

Text & Photos: Frank Schäfer