Schlagwort-Archiv: Mastacembelus

Mastacembelus unicolor

9. Februar 2018

Aus Indonesien importieren wir regelmäßig große Feuer-Stachelaale, Mastacembelus erythrotaenia, in Längen von 30-60 cm. Diese Tiere sind dann schon gut unterarmdick. Kürzlich erhielten wir wieder 4 Exemplare, 50-60 cm lang. Allerdings sahen zwei Tiere völlig anders aus, ganz ohne die feuerroten Streifen  und Punkte, wie sie für M. erythrotaenia so typisch sind.

Eine Anfrage beim wohl besten Kenner der Stachelaale, Ralf Britz von Natural History Museum, London, ergab: es handelt sich wohl um Mastacembelus unicolor, bzw. um das, was gegenwärtig dafür gehalten wird. Herzlichen Dank nochmal nach London!

Die Art Mastacembelus unicolor wurde bereits 1831 von Cuvier wissenschaftlich beschrieben, die Erstbeschreibung beruht auf einer unveröffentlichen Arbeit der beiden Forscher Kuhl und van Hasselt, die 1821 und 1823 in jungen Jahren auf Java starben. Sie hinterließen eine wichtige Fischsammlung und naturgetreue Zeichnungen. Eine solche Zeichnung exstiert auch von M. unicolor. Man erkennt deutlich den ungewöhnlichen Streifen auf der Brustflosse und den weißen Saum, der sich um Rücken-, Schwanz- und Afterflosse zieht. Demnach sind unsere zwei Tiere – offensichtlich ein Paar – M. unicolor zumindest sehr, sehr ähnlich.

Unser Paar hat gerade einen ganz leichten trüben Hautbelag, der aber sicher bald verschwindet. Wir hoffen, bald mehr von den schönen Tieren importieren zu können.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 426726 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wr ausschleßlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Mastacembelus pantherinus

17. August 2017

Erneut gelang uns ein Import eines extrem selten angebotenen Stachelaals: Mastacembelus pantherinus. Im Internet ist diese Art meist als M. dayi unterwegs; bei letzterem handelt es sich aber, wie Ralf Britz, der übrigens auch M. pantherinus erstbeschrieb, kürzlich feststellte, um ein Synonym von M. alboguttatus.

Mastacembelus pantherinus stammt aus Burma, wo er bislang ausschließlich im Indawgyi-See und seinen Zu- und Abflüssen gefunden wurde. Die Art erreicht eine Maximallänge von mindestens 50 cm, ist also ein größerer Vertreter der Stachelaale. Unsere Exemplare sind gegenwärtig 20-25 cm lang.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 426455 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in geringer Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Mastacembelus sp. „Nargis“

17. März 2017

Erstmals haben wir diesen neu entdeckten Stachelaal aus Burma erhalten. Zunächst dachte ich, es handele sich um einen Vertreter der M.-armatus-Gruppe, doch der Stachelaal-Spezialist Ralf Britz vom Natural History Museum in London wies mich darauf hin, auf die Schwanzflosse zu achten: die ist bei den Stachelaaalen der M.-armatus-Gruppe mit der Rücken- und Afterflosse verwachsen, bei dieser Art aber nicht. Seiner Meinung nach steht die Neuentdeckung M. caudiocellatus nahe, doch müsste man natürlich viel genauere Untersuchungen vornehmen, um das zu überprüfen. Einstweilen ist es darum am sinnvollsten, von Mastacembelus sp. „Nargis“ zu sprechen. 

Man kann davon ausgehen, dass M. sp. „Nargis“ zu den mittelgroßen Arten gehört und rund 25 cm lang wird. Er ist nach unseren bisherigen Erfahrungen genau so gesellig, friedfertig und versteckfreudig wie man es von einem Fisch seiner Verwandschaft erwartet.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 426215 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in kleiner Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer