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Strahlend blaue Maylandia aus Thailand

14. Juni 2021

Die Zebrabuntbarsche des Malawisees gehörten zu den ersten Cichliden, die in den 1960er Jahren aus diesem großen See zu uns kamen. Damals lösten sie wahre Begeisterungsstürme aus. Von der gewaltigen Arten- und Formenvielfalt, die es dort gibt, ahnte man nichts. Man bezeichnete sie einfach nach einer der wenigen beschriebenen Arten als „Pseudotropheus zebra“.

Heute weiß man es besser und unterscheidet bei den Zebrabuntbarschen 32 verschiedene Arten, wobei es auch noch etliche unbeschriebene gibt und alle bilden zudem mehrere farblich unterscheidbare Standortvarianten aus. Diese Zebrabuntbarsche im engeren Sinne wurden zudem aus Pseudotropheus ausgegliedert und in eine eigene Gattung überführt, die Maylandia heißt. Ein Synonym zu Maylandia ist Metriaclima, man findet also in der aquaristischen Literatur alle Maylandia-Arten auch als Metriaclima.

Leider kreuzen sich diese Arten im Aquarium leicht, weshalb es oft zu unbeabsichtigten Hybriden kommt. Die wunderschönen blauen Maylandia, die wir aus Thailand unter der Bezeichnung „M. estherae Blue“ erhalten haben, gehören sicher nicht zur Art M. estherae, sondern sind M. callainos mit etwas M. zebra-Blut. Für alle Hobbyisten, die einfach nur schöne blaue Malawi-Buntbarsche pflegen wollen, sind Malawi-Buntbarsche aus fernöstlicher Zucht eine gute Wahl.

Text & Photos: Frank Schäfer

Maylandia greshakei

10. November 2017

Die Zebrabuntbarsche des Malawisees sind sehr beliebte Aquarienfische. Zu ihnen zählt Maylandia greshakei, der durch seine schönen orangefarbenen Flossen auffällt. In der Natur, also im Malawisee, kommt diese Art lediglich an zwei Fundorten vor, den Crocodile Rocks und dem Makokola Reef, beide im Südteil des Sees gelegen. Wegen des kleinen Verbreitungsgebietes ist die Art empfindlich gegen unkontrollierte Eingriffe des Menschen, der Fang als Aquarienfisch wird darum gewöhnlich nicht genehmigt. Alle M. greshakei im Handel sind Nachzuchttiere.

Maylandia greshakei (manchmal auch als Metriaclima greshakei bezeichnet) wird im Aquarium bis zu 15 cm lang. Solche Riesen findet man im See allerdings nicht, denn erstens werden die Fische dort nicht alt genug, um solche Maße zu erreichen und zweitens ist die Nahrung im See – verglichen mit den meisten Aquarienfischfuttersorten – sehr nährstoffarm. Diese Aspekt – die Fütterung – stellt die größte Herausforderung bei der Pflege und Zucht dar. Zu gut ernährte Tiere werden krank und blass. Die richtige Balance zwischen guter und abwechslungsreicher, dabei aber ballststoffreicher und vergleichsweise nährstoffarmer Fütterung ist der Schlüssel zu prächtigen, lebhaften Fischen, die bezüglich der Färbung den Wildfängen in nichts nachstehen.

Wie bei allen Malawibuntbarschen sollte der pH-Wert nicht unter 8 sinken, ansonsten sind die Fische anspruchslos, was die Wasserzusammensetzung angeht. Viel Frischwasser und häufige Wasserwechsel danken die Tiere mit besonders kräftigen Farben.

Für unsere Kunden: M. geshakei hat Code 550962 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank schäfer