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Thoracocharax stellatus, Gasteropelecus maculatus JUMBO, Carnegiella myersi, Carnegiella strigata

26. Juli 2019

Als größte Art der Beilbauchfische gilt der Platinbeilbauch, Thoracocharax stellatus. In der wissenschaftlichen Literatur werden bis zu 6,8 cm Standardlänge (ohne Schwanzflosse) für die Art angegeben. Importiert werden allerdings stets viel kleinere Tiere. So haben die Exemplare, die wir aktuell als „large“ anbieten, eine Standardlänge von etwa 3,5-4 cm.

Importiert wird Thoracocharax stellatus meist aus Kolumbien. Von dort haben wir jetzt Gasteropelecus maculatus erhalten, die es an Größe durchaus mit Thoracocharax aufnehmen können. Sie haben um die 6 cm Standardlänge, also mit Schwanzflosse fast 7 cm. G. maculatus ist Thoracocharax sehr ähnlich, vor allem wegen der dunklen Basis der Rückenflosse und wurde früher auch öfter der Gattung Thoracocharax zugeordnet.

Aus Peru haben wir den kleinsten aller Beilbauchfische im Stock, den Glasbeilbauch Carnegiella myersi. Große Weibchen dieser Art erreichen gerade einmal 2,2 cm Standardlänge, Männchen sind noch deutlich kleiner. 

Wenn man diese Zahlen liest, so erscheinen die Differenzen vielleicht nicht so groß, aber sieht man die Tiere beieinander – wow! Besonders zum Lachen reizt es, wenn ein winziges Carnegiella-Männchen ein Exemplar von G. maculatus anbalzt, das ihm als „Superweib“ erscheinen muss…

 

Wir haben für diesen Post zudem Bilder vom wohl bekanntesten und beliebtesten aller Beilbäuche, dem Marmor-Beilbauch (Carnegiella strigata), zusammen mit den Jumbo-Maculatus angefertigt. Die Marmor-Beilbäuche sind bereits voll ausgewachsen.

Für unsere Kunden: T. stellatus „lg“ hat Code 297003, G. maculatus „Jumbo“ 254207, C. myersi 214102 und C. strigata 214203 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pseudogastromyzon cheni

25. April 2017

Jetzt ist wieder Saison für die niedlichen Plattschmerlen, die über Hongkong exportiert werden. Es gibt mehrere Arten von dort, wir haben auch mehrere im Stock. Bei zwei Arten kommt es immer wieder zu Verwechslungen, weil sie nahezu identisch ausehen: Pseudogastromyzon cheni und P. myersi. Erschwerend  kommt die hohe farbliche Variabilität dieser Fische hinzu. Ganz sicher kann man sie – soweit bekannt – nur anhand zweier Messdaten auseinanderhalten. Dazu muss man den Abstand zwischen Brustflossen-Ansatz und Bauchflossen-Ansatz und den Abstand vom Bauchflossen-Ansatz und dem After messen. Sind beide Messtrecken gleich groß, so handelt es sich um P. myersi, ist die letztere Messstrecke kleiner als die erste, so ist es P. cheni. Dieser Unterschied ist bei beiden Geschlechtern gleich. Diese Messungen haben wir auf einem der Bilder dieses Beitrags dargestellt, es handelt sich bei allen abgebildeten Individuen um P. cheni.

Wir richteten uns bisher – ganz ehrlich – eher nach (eher ungenauen) Unterschieden in der Färbung. Zur Zeit haben wir beide (?) Arten im Stock. Wir haben uns fest vorgenommen, auch diese Tiere noch einmal durchzufotografieren (die Aufnahmen für diesen Beitrag sind schon etwas älter) und sind schon sehr gespannt, was dabei herauskommen wird. 

Beide Arten sind ausgezeichnete, sehr unterhaltsame Aquarienfische. Sie lieben strömungsreiche, helle Aquarien, die mit vielen Steinen ausgestattet sein sollten. Wie alle Schmerlen sind auch die Plattschmerlen Kleintierfresser, sie können mit ihren hornigen Lippen aber auch Algen von Steinen abschaben. Im Aquarium kann man sie leicht mit allen üblichen Fischfuttersorten ernähren. Die Temperatur im Aquarium für Hongkong-Plattschmerlen sollte nicht dauerhaft über 24°C steigen.

Für unsere Kunden: P. cheni hat Code 448524, P. myersi Code 445802 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text: Frank Schäfer, Photos: Erwin Schraml