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Vitta virginea ( = Neritina virginea)

9. September 2022

Die Nixenschnecken, auch als Rennschnecken bezeichnet (Familie Neritidae), sind weltweit in warmen und gemäßigten Zonen verbreitet. Sie haben einen Deckel am Fuß, der es ihnen ermöglicht, das Gehäuse vollständig zu schließen, ein napfförmiges Gehäuse und sie sind oft auffällig bunt gefärbt. Viele tropische Arten besiedeln oberste Uferbereiche und können sowohl in Meerwasser wie in Süßwasser leben. Die Vermehrung erfolgt über Eikapseln, aus denen in der Regel freischwimmende Larven (so genannte Veliger) schlüpfen. Diese Larven leben einige Zeit im Plankton des Meeres, bis sie sich zur typischen Schnecke verwandeln. In Süßwasser können sich die Veliger nicht entwickeln, weshalb sich mit Ausnahme von der in Europa heimischen Gattung Theodoxus Nixenschnecken im Süßwasser nicht vermehren. Bei Theodoxus liegt ein Spezialfall vor; in deren Eikapseln befinden sich 50-200 Eier, jedoch entwickelt sich nur eines davon zur fertigen Schnecke, während der Rest als Nahrung für das Einzelkind dient.

Vitta virginea ist eine kleine (Schalenbreite höchstens 1,5 cm), sehr variabel gefärbte Nixenschnecke. Es gibt kaum zwei Exemplare, die exakt gleich aussehen. Die Art hat eine sehr weite Verbreitung von Florida bis nach Brasilien (von wo unsere Tiere stammen) und außerdem auf verschiedenen karibischen Inseln. Die weite Verbreitung erklärt sich leicht durch das marine Larvenstadium; erwachsene Tiere leben gewöhnlich in Süß- oder Brackwasser. 

Wie bei vielen anderen Nixenschnecken sind es zwei Gründe, die sie zu perfekten Aquarienschnecken machen: sie sind hervorragende Algenfresser und sehr bunt gefärbt. Faden- umd Pinselalgen fressen Nixenschnecken nicht, aber alle Algenfilme, die sich auf Scheiben, Dekorationsgegenständen und Pflanzen befinden. Die Pflanzen selbst werden dabei nicht angegriffen. 

Für unsere Kunden: die Tierchen haben Code 493954 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Neritina juttingae

16. November 2018

Die Nixenschnecken (Neritina), auch Rennschnecken genannt, erfreuen sich unter  Aquarianern einer wachsenden Beliebtheit. Das hat mehrere Gründe. Der wichtigste ist sicher, dass sie attraktiv aussehen. Hinzu kommt, dass sich Nixenschnecken im Süßwasseraquarium nicht vermehren, da die Larven sich nur im Meer entwickeln. Der dritte wichtige Grund für die Beliebtheit ist, dass Nixenschnecken auch sehr harte, feste Algen abraspeln, die andere Süßwasserschnecken oder algenfressende Fische meist verschmähen.

Der größte Nachteil vieler Nixenschnecken ist, dass sie (weil sie in der Natur im Gezeitenbereich des Meeres leben, ähnlich wie unsere überall an Nordsee und Atlantik häufigen Strandschnecken) oft aus dem Wasser herauskriechen. Das Aquarium muss also gut abgedeckt sein.

Neritina juttingae von Borneo hat diesen Nachteil nicht; sie verlässt das Wasser nur äußerst selten. Die unverwechselbare Art hat zahlreiche Hörnchen auf der Schale; sie wird 1,5-2 cm groß. Im Aquarium hat es sich bewährt, dieser Schneckenart totes Laub (Bche, Eiche, Walnuss, Kirsche, Seemandelbaum) zuzufüttern, da sie das besonders gerne als Nahrung annimmt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 485552 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer