Schlagwort-Archiv: reticulata

Guppy Neon Green Lyretail

9. Juli 2021

Die Aquaristik ist ohne die Vielzahl der bunten Lebendgebärenden-Zuchtformen nicht vorstellbar. Das bedeutet aber auch, dass Konkurrenz zwischen den verschiedenen Zuchtlinien um die Käufergunst besteht. Ein guter Name verkauft da eindeutig mit. Und auch wenn, streng genommen, der Neon Green Lyretail weder neon-grün gefärbt ist noch einen Lyraschwanz hat – wen juckt´s? Seit gut 20 Jahren wird die kleine Schönheit unter diesem Namen verkauft und erfreut sich großer Beliebtheit.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 418883 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy Endler Cross „Santa Maria Bleeding Heart“

8. März 2019

Seit dem Jahr 2015 kennt man bei uns diesen ausgesprochen attraktiven Guppy, der eine Kreuzung von den Arten Poecilia reticulata und P. wingei ist und dessen Entwicklung dem japanischen Züchter Kenichiro Tamura zugesprochen wird. Vom gewöhnlichen Guppy hat dieser Fisch die etwas robustere Gestalt, vor allem der Weibchen, und das weniger intensive Balzverhalten geerbt, während die Zierlichkeit der Männchen und die Schwanzflossenzeichnung vom Endler-Erbe kommt. 

Wer hier genau mit wem gekreuzt wurde, ist uns nicht bekannt; es gibt schon seit längerer Zeit Endler-Guppys mit schwarzem Sattelfleck, z.B. der „Yellow Half Tuxedo“ (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/ganz_neu_endlerguppy_yellow_half_tuxedo_de/), die sehr deutliche farbliche Zweiteilung des Körpers zeigt unter den Guppys u.W. nur der „Rio Morichal“ (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/wildguppy_rio_morichal_de/).

Wie auch immer: Santa Maria Bleeding Heart ist ein wunderschöner, lebhafter und niedlicher Fisch und nach Aussage unserer Züchter sogar reinerbig. Wir bieten die Tiere mit passenden Weibchen an.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 419109 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Neue Hochzuchtguppys: Koi Red Tuxedo Red Nose und Full Black

21. November 2018

„Neu“ bedeutet in diesem Fall nicht, dass es die Farbschläge so der so ähnlich nicht auch schon vorher gab, sondern dass wir einen neuen Züchter haben, der diese und weitere Hochzuchtguppys paarig und farbschlagrein an uns abgibt, so dass wir wirklich fantastische Tiere weitergeben können. Auch innerhalb der Hochzuchtguppys gibt es selbstverständlich eine gewisse Varianz.

Für unsere Kunden: Koi Red Tuxedo Red Nose hat Code 419088, Full Black 419089 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy „Red Smoke“

12. September 2018

Glasbelly-Guppys produzieren aufgrund einer genetischen Besonderheit kein Guanin – das ist der silberne Farbstoff, die Fische glitzern lässt. Dadurch werden sie mehr oder weniger durchsichtig, da das Guanin normalerweise das Licht reflektiert und so wie ein Spiegel die Durchsicht verhindert. Meist werden Glasbelly-Guppys als Albinos gezüchtert. Fällt nämlich auch noch das schwarze Melanin weg, so wird die Durchsicht perfekt.

Nun mag nicht jeder Albinos und darum gibt es auch andere etablierte Glassbelly-Stämme, jedoch sind fast alle blond, also von gelb-roter Färbung. Wir haben jetzt erstmals von einem deutschen Züchter eine Anzahl Glasbelly-Rauchguppys erhalten. Ihnen fehlt zwar das Guanin, nicht aber das Melanin. Wir finden, es sind aparte Tiere und zudem sehr vital.

Die Linie entstand durch Verpaarung eines normalfarbigen Männchens mit einem Albino-Glassbelly-Weibchen. Die Jungtiere waren alle wildfarbig, also mit normaler Guanin-Ausprägung, die Gene des Vaters waren also erwartungsgemäß dominant. Die zweite Generation erbrachte aber gemäß der Mendelschen Regeln einen Anteil  Glassbellys mit schwarzen Augen, woraus die Red Smoke gezüchtet wurden. Noch ist der Stamm nicht durchgezüchtet, aber das macht ja nichts. Für die Zierfischzucht gilt bekanntlich: der Weg ist das Ziel!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419091 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in begrenzter Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia reticulata Guppy Kohaku / Koi

18. Mai 2018

Der rot-weiße Albino-Guppy ist ein sehr attraktiver Fisch. Die Weibchen sind sehr uniform in der Farbausprägung, sie haben einen roten Kopf und eine rote Schwanzflosse; diese Färbung haben die Männchen nur als jugendliche Tiere, später erhöht sich bei ihnen der Rotanteil in der Färbung, so dass jedes Tier anders aussieht. 

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 419203 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hochzuchtguppys

25. April 2018

Seit einiger Zeit können wir Hochzucht-Guppys von einem deutschen Züchter  anbieten. Dieser Züchter beliefert uns mit ausgefallenen Varianten, die er uns paarig (also mit den passenden Weibchen!) schickt. Ganz aktuell im Stock haben wir z.B. die hier abgebildeten „Full Platinum Albino“ und „Yellow Tuxedo“, aber auch etliche weitere Varianten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419097 (Full Platinum Albino) und 419093 (Yellow Tuxedo) auf unserer Stockliste. Bitte beachzten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia reticulata Guppy Yellow Taxi Glass Belly

13. April 2018

Diese Glass Belly Guppys sind etwas ganz besonderes, ihnen fehlt nämlich nicht nur jegliches schwarze Pigment – es sind echte Albinos – sondern auch die silberfarbene Pigmentierung der Bauchdecke. Somit kann man die Entwicklung der Jungtiere im Bauch des Muttertieres beobachten, eine perfekte Studienmöglichkeit für alle naturwissenschaftlich Interessierten und ganz besonders gut auch für den Schulunterricht geeignet. In der Pflege sind die Yellow Taxi Glass Belly nicht anspruchsvoller als andere Hochzucht-Guppys auch, man sollte allerdings darauf achten, dass das Aquarium nur normal beleuchtet ist, da Albinos generell etwas lichtempfindlicher als normal gefärbte Tiere sind.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419099 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy Magenta Tuxedo

4. August 2017

Noch immer leiden die Fischzüchter auf Sri Lanka unter den Folgen des katastrophalen Regens. Dennoch liefern sie herrliche Guppys, etwas den Guppy Magenta Tuxedo, den wir seit 1998 von dort im Sortiment haben. Wer derzeit Guppys und andere Lebendgebärende von Sri Lanka kauft, erwirbt nicht nur wunderschöne und gesunde Tiere, sondern unterstützt auch die Familien in Sri Lanka, für die die Zierfischzucht einen wichtiger Beitrag zum Familieneinkommen darstellt, beim Wiederaufbau der zerstörten Anlagen.

Für unsere Kunden: der Guppy Magenta Tuxedo hat Code 418503 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Die Geschichte vom Kölner Warmbachguppy

15. Februar 2017

In Aquarienzeitschriften wurde 1977 erstmals über sie berichtet, über die deutschen Wildguppys. Das war in den „Informationen der Deutschen Guppy-Förderation Nr.3“. Kurz darauf referierte Franz-Peter Müllenholz in der „TI“ Nr. 42 (Juni 1978) über das Vorkommen bei Köln, wo die Tiere in einem Bach lebten. Das Wasser war stark verschmutzt, es gab verkrüppelte Tiere, aber insgesamt handelte es sich um hochvitale, schlanke Tiere. Werner Ladiges, Redakteur der „TI“, bezweifelte, dass es sich hier tatsächlich um eine dauerhafte Population handelte. Doch zwei Nummern später, in der „TI“ Nr. 44 (Dezember 1978) wurde das Thema noch einmal kurz aufgegriffen. Es wurde klargestellt, dass der Bach mit Kühlwasser aus einem Werk gespeist wurde, wodurch die Wassertemperatur auch im März noch bei 19°C lag. Das ist natürlich entscheidend für Guppys, denn deren untere Temperaturtoleranz über einen längeren Zeitraum (einige Wochen) liegt bei etwa 14-16°C.

Wissenschaftlich ist das Guppyvorkommen schon länger dokumentiert, nämlich von Friedrich (1973), der sie im Gillbach, einem durch das Kühlwasser des Kohlekraftwerks Niederaußem (des größten deutschen Kraftwerks seiner Art) aufgeheizten Zufluss der unteren Erft fand. Dort und in der unteren Erft selbst gibt es sie noch heute. Nicht nur Guppys, auch etliche andere tropische Organismen besiedeln diese Gewässer: Zebrabuntbarsche (Amatitlania nigrofasciata), Antennenwelse (Ancistrus sp.), Turmdeckelschnecken (Melanoides tuberculatus), tropische Posthornschnecken (Planorbella duryi), der Ringelwurm Branchyura sowerbii und die Getigerte Planarie (Dugesia tigrina), die Garnelen Neocaridina davidi und Macrobacrium dayanum, dazu etliche Pflanzen: Azolla filiculoides, Egeria densa, Lemna aequinoctialis, L. minuta, Myriophyllum aquaticum, Pistia stratiotes und Shinnersia rivularis (Friedrich, 2005). Die Anwesenheit der meisten Arten geht wohl auf Entsorgung durch Aquarianer oder gezielte Ansiedlungsexperimente zurück, bei einigen Arten ist die Herkunft aber unklar.

Die Kölner Warmbachguppys sind interessant. Und man muss noch nicht einmal nach Köln fahren, um sie selbst im Aquarium zu haben. Denn es gibt aktuell bei uns diese Kölner Warmbachguppys als Aquariennnachzuchten zu kaufen. Sie haben also den Weg zurück ins Aquarium gefunden, übrigens ein sehr interesanter Prozess vor dem Hintergrund co-evolutionärer Studien über das Verhältnis des Menschen zu seinen Haustieren. Im Gillbach und der Erft werden sie wieder aussterben, wenn die Einleitung warmen Wassers aufhört, das ist völlig sicher. Aber vielleicht bleiben sie als Kuriosum ja im Hobby erhalten. Wer weiß?

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419028 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Zitierte Literatur:

Friedrich, G. (1973): Ökologische Untersuchungen an einem thermisch anomalen Fließgewässer (Erft/Niederrhein). – Schriftenreihe Landesanstalt für Gewässerkunde und Gewässerschutz NRW Heft 33, Kempen-Hüls. 

Friedrich, G. (2005): Die untere Erft – Ein subtropischer Fluss. LUA Gewässergütebericht 2005: 101–103 

Ladiges, W. (1978): Betr.: Guppypopulation in der Nähe von Köln. TI Tatsachen und Informationen aus der Aquaristik 12 (44): 42

Müllenholz, F.-P. (1978): Guppypopulation in der Nähe von Köln. TI Tatsachen und Informationen aus der Aquaristik 12 (42): 42-43

Text & Photos: Frank Schäfer