Schlagwort-Archiv: Saugwels

Hypostomus rhantos L242

13. März 2019

Mit fast 150 akzeptierten Arten ist die Gattung Hypostomus (im weitesten Sinne) die artenreichste Gruppe der Saugwelse. Leider gibt es keine aktuelle Revision aller Arten und so ist die Bestimmung von Hypostomus meist eine mühselige Angelegenheit, bei der am Ende oft nur ein fragwürdiges Ergebnis steht.

Erfreulich einfach ist Hypostomus rhantos zu erkennen, der vor seiner wissenschaftlichen Beschreibung die L-Nummer 242 erhielt. Das feine Punktmuster und die ins Orange tendierende Färbung machen die Art nahezu unverwechselbar; lediglich Hypostomus micromaculatus aus Surinam hat ähnlich kleine Punkte.

Hypostomus rhantos ist farblich ziemlich attraktiv und sicher eine der schönsten Hypostomus-Arten. Er stammt aus dem oberen Orinoko in Venezuela, wird ca. 20 cm lang und ist ein typischer Aufwuchsfresser. Als Beifang erhielten wir noch einige Hypostomus sp. L192 und eine Hypostomus-Art aus der Cochliodon-Gruppe, die mit L192 farblich fast identisch ist, jedoch eine ganz andere Bezahnung hat; es handelt sich dabei wohl um Hypostomus (Cochliodon) sculpodon oder um eine unbeschriebene Art.

Für unsere Kunden: Hypostomus rhantos hat Code 26480-L 242-2 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hypoptopoma gulare

7. September 2018

Die Gattung Hypoptopoma umfasst kleine bis mittelgroße (die größte Art wird etwas über 10 cm lang) Harnischwelse, die auf den ersten Blick wie eine vergrößerte Ausgabe von Otocinclus aussehen. Gattungscharakteristisch sind die derart seitlich am Kopf liegenden Augen, dass ein an einem Pflanzenstängel sitzender Hypoptopoma eine Rundumsicht von nahezu 360° hat. Dieses Merkmal findet man sonst nur noch in der Gattung Oxyropsis, die jedoch einen zusammengedrückten, abgeplatteten Schwanzstiel besitzt, während der Schwanzstiel von allen Vertretern der Gattung Hypoptopoma im Querschnitt oval ist.

Leider ist die Bestimmung der Arten eine kniffelige Angelegenheit, obwohl im Jahr 2010 eine umfassende Revision der Gattung erschienen ist.

Aus Peru erhalten wir regelmäßig eine Art, die wir als H. gulare ansprechen. Sie wurde wissenschaftlich aus der Umgebung von Loreto beschrieben, wo regelmäßig Zierfische gefangen werden. Bezüglich der Pflege unterscheiden sich Hypoptopoma kaum von den beliebten Otocinclus, außer dass sie natürlich wegen des größeren Körpers mehr Futter benötigen. Wenn also nicht genug Algen im Aquarium wachsen, muss man unbedingt Futtertabletten, Gemüsescheiben etc. zufüttern, damit die Hypoptopoma auch genug zu fressen finden. Untereinander und gegen artfremde Fische sind Hypoptopoma friedlich. Die Geschlechter lassen sich nach äußeren Merkmalen nicht unterscheiden, die Männchen bewachen den an festen Gegenständen offen abgelegten Laich bis zum Schlupf der Jungen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 262292 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Micracanthicus vandragti L280

20. April 2018

Man könnte meinen, bei diesem außergewöhnlichen Saugwels aus dem Rio Ventuari in Venezuela handele es sich um die Jugendform eines Leporacanthicus, z.B. L240 oder L241. Tatsächlich ist L280 aber eine Zwergform, die kaum größer als 5 cm wird. Bislang sind immer nur einzelne Tiere im Handel aufgetaucht, aber jetzt gelang uns der Import von etlichen Exemplaren, so dass zu hoffen ist, das irgend einem Züchter auch die Vermehrung der niedlichen Tiere gelingt und der aquaristische Bestand dadurch gesichert ist. Von allen Harnischwelsen – es gibt über 1.000 Arten – ist diese Art wegen der geringen Endgröße in Kombination mit der attraktiven Färbung sicher die begehrenswerteste für Besitzer kleiner und mittlerer Aquarien.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 280-1 auf unserer Stockliste. Btte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer