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Xiphophorius variatus „Hotel Taninul“ und „Code 1243“

2. Juli 2021

Wir haben Ihnen an dieser Stelle schon mehrere Wildstämme des Xiphophorus variatus vorgestellt, der seinen wissenschaftlichen Artnamen (variatus = veränderlich) sehr zu Recht trägt. Populär hat sich allerdings die Bezeichnung „Papageienplaty“ gegenüber „Veränderlicher Spiegelkärpfling“ durchgesetzt. 

Nun haben wir wieder zwei neue Varianten im Angebot, beides sind deutsche Nachzuchten, die von Wildpopulationen abstammen. Der erste ist ein hübscher, gesprenkelter Fisch, der auf einer wissenschaftlichen Sammelreise in Mexiko entdeckte und mitgebracht wurde. Er stammt aus der Umgebung des Hotels Taninul (Carretera Km. 15, 79250, Tampico, Valles, 79250 Cd Valles, S.L.P., Mexiko). Das Hotel liegt in einem Naturpark: „Dieses ländliche Resorthotel in einem Tropenwald in der Huasteca, einem 740 Hektar großen Naturschutzgebiet, ist 17 km von der Stadt Tamuín und 19 km vom Zentrum von Ciudad Valles entfernt.“ (zitiert aus dem Werbeauftritt des Hotels). Nahe des Hotelgeländes fließt ein namenloser schwefelhaltiger Bach und aus diesem stammen die besagten X. variatus. In dem Bach lebten an weiteren Fischarten Poecilopsis gracilis, Astyanax mexicanus, Poecilia formosa und nicht näher bestimmte Wasserschildkröten.

Die zweite Form wurde von der gleichen Expedition entlang der Straße 85 in einem Entwässerungsgraben in der Nähe von Mante in Richtung Victora gefunden (11 km nördlich von Mante bei km 105). Dazu gibt es bislang keine Publikation, diese Informationen wurden mündlich weitergegeben. Daher gibt es bislang nur die in den Feldnotizen gemachte provisorische Bezeichnung „1243“. Dieser Platy ist eher interessant als schön, denn Farbe sucht man bei ihm vergebens. Interessant ist die kräftige Melanophorenbildung in der vorderen Körperhälfte und die dunkle Netzzeichnung in der Mitte der hinteren, wodurch der Eindruck eines Längsbandes entsteht. Diese Variante wird im Hobby kaum bestehen können, hier bietet sich für spezialisierte Freunde der Lebendgebärenden wohl eine einmalige Kaufgelegenheit, während „Hotel Taninul“ sicher seine Freunde findet, zumal die Männchen mit zunehmendem Alter immer kräftigere Gelbtöne in den Flossen und im Rücken entwickeln, wie uns der Züchter mitteilte.

Für unsere Kunden: „Hotel Taminul“ hat Code 443095, „1243“ Code 443093 auf unserer Stockliste. Von beiden Varianten sind nur begrenzte Stückzahlen lieferbar. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Xiphohporus variatus „Puente Escalanar“

25. September 2018

Erneut können wir einen bildschönen Wildstamm des Papageienplatys in guter Stückzahl als deutsche Nachzucht anbieten. Die Ahnen dieser Tiere wurden im Jahr 2002 in Puente Escalanar, Veracruz, Mexiko von privaten Liebhabern gesammelt und mitgebracht. Seither begeistern die Tiere hauptsächlich die Gemeinde der Freunde der Lebendgebärenden Zahnkarpfen; im regulären Handel tauchten sie unseres Wissens nach noch nicht auf.

Ein besonderes Kennzeichen dieser Tiere ist der sichelförmige Schwanzwurzelfleck, den alle Exemplare, Männchen und Weibchen, zeigen. Bei den Männchen  gibt es zwei grundsätzliche Färbungstypen. Erstens Exemplare mit Tigerstreifen auf den Flanken des Vorderkörpers und zweiten solche, die hier gepunktet sind. Dominante Exemplare werden bei den getigerten Fischen quittegelb, bei den gepunkteten ist viel blauer Schimmer im Vorderkörper. Besonders schön sind die himmelblauen Schuppen, die manche Männchen der getigerten Form in der Mtte des Vorderkörpers aufweisen.

Es sind lebhaft, sehr ursprüngliche Tiere, deren Verhalten auch sehr ursprünglich geblieben ist. Wenn sie beunruhigt sind, schließen sie sich nämlich zu dem Schwarm zusammen, was man bei den schon seit hundert Jahren domestizierten Stämme nur noch sehr selten beobachten kann.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 443000 (sm-md) und 443002 (md-lg) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Xiphophorus variatus „La Laguna“

14. Februar 2017

Wir können erneute eine bildschöne Wildvariante des Papageienplatys als deutsche Nachzucht anbieten: La Laguna! Diese Farbform stammt aus dem Bundesstaat San Luis Potosi in Mexiko; La Laguna de la Media Luna ist eine beliebtes Ausflugziel.

Die Besonderheit des Platy-Stammes liegt in den Flossenrändern der Rücken- und Schwanzflosse voll ausgefärbter Männchen, der so genannten Alpha-Männchen. Nicht immer zeigen alle Männchen diese Farben in voller Intensität; es ist günstig, mehrere Männchen gemeinsam zu pflegen, das stimuliert das Konkurrenzverhalten und sorgt für prächtige Farben.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 442981 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer