Schlagwort-Archiv: Zwergbuntbarsch

Apistogramma iniridae

19. Juli 2019

Leider ist der wundervolle Inirida-Zwergbuntbarsch nur relativ selten verfügbar, doch ist uns jetzt wieder einmal ein schöner Import prachtvoller, voll ausgewachsener Exemplare gelungen. Die Fische zeigen ihr ganzes Verhaltensspektrum, das ihre Pflege im Aquarium so spannend macht. Genau wie die nah verwandte Art A. uaupesi, die sich von A. iniridae in erster Linie durch die lyra-förmige Schwanzflosse unterscheidet, imponieren die Männchen ständig in harmlosen Rangordnungskämpfen untereinander, wobei sie ihre hohen, segelförmigen Rückenflossen aufstellen – ein herrlicher Anblick.

Die Färbung ist, wie bei den meisten Apistogramma, recht variabel, es gibt Exemplare mit hohem Orangeanteil in der Färbung (vor allem der Schwanzflosse), andere sehen eher bläulich aus. Das sind keine populationsabhängigen Färbungsunterschiede, sondern diese kommen nebeneinander vor.

Die Pflege dieser etwa 7-8 cm lang werdenen Art (Weibchen bleiben immer 2-3 cm kleiner) erfolgt in weichem, saurem und vor allem warmem Wasser (26-30°C). Gefressen wird alles übliche Frost- und Lebendfutter. Da die Weibchen während der Brutpflege sehr rabiat gegen die Männchen werden können, sollte das Aquarium gut bepflanzt und damit versteckreich eingerichtet sein.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 622554 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Apistogramma: altgriechisch, bedeutet „mit unzuverlässiger Linie“; es ist nicht klar, ob sich das auf das Seitenlinienorgan oder Zeichnungselemente bezieht. iniridae: nach dem Typusfundort, dem Rio Inirida. uaupesi: nach dem Typusfundort, dem Rio Uaupes.

Deutscher Gebrauchsname: Inirida-Zwergbuntbarsch

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma cf. taeniata

20. März 2019

So ganz genau weiß niemand, was Apistogramma taeniata ist, denn die Art wurde 1862 nach einem Exemplar beschrieben, das heute in einem sehr schlechten Zustand ist und die verbale Beschreibung ist mehr als knapp. Zur Zeit der Beschreibung gab es die Gattung Apistogramma noch gar nicht, von ihrer Formenvielfalt ahnte man nichts. Immerhin sind die Fische, die wir gegenwärtig anbieten können, denen sehr ähnlich, die von den Apistogramma-Spezialisten als A. taeniata angesehen werden.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 629502 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäffer

Apistogramma regani

1. März 2019

Dieser Zwergbuntbarsch wurde 1980 wissenschaftlich beschrieben, also lange, bevor man erkannte, wie ungeheuer artenreich die Gattung Apistogramma ist. Entsprechend kniffelig ist die exakte Bestimmung dieser Art, die im Wesentlichen auf der ausgeprägten Zebrastreifung beruht, die die Tiere vor allem dann zeigen, wenn sie beunruhigt sind. Die Art ist insgesamt wenig bekannt, da sie nur sehr selten einmal erhältlich ist. Wir haben jetzt Apistogramma aus Brasilien erhalten die wir der Art A. regani zuordnen. Die Tiere werden in der Literatur auch als A. sp. „Gelbwangen“ bezeichnet.

Die Fische verfügen über ein ausgeprägtes Farbwechselvermögen. Ein Merkmal, das sich erst auf den zweiten Blick erschließt, das aber sehr charakteristisch zumindest für die von uns gerade importierte Variante zu sein scheint, ist der rote Fleck auf der Schwanzwurzel der Tiere. 

Die Pflege von Apistogramma regani erfolgt gattungstypisch für amazonische Zwergbuntbarsche, unsere Exemplare haben sich bislang als sehr robuste und gesunde Tiere gezeigt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 628103 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma cacatuoides Double Red

25. Februar 2019

Selbstverständlich ist diese wunderschöne #Zuchtform des #Kakadu-#Zwergbuntbarsches (#Apistogramma #cacatuoides) keine #Neuheit, aber so schöne Exemplare, wie die, die wir gerade von einem deutschen #Züchter erhalten haben, sind eine #Seltenheit!

Photos & Text Frank Schäfer

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Telmatochromis vittatus

8. August 2018

Nur relativ selten wird Telmatochromis vittatus aus dem Tanganjikasee gepflegt und gezüchtet, obwohl sich dieser Zwergbuntbarsch – er wird etwa 8,5 cm lang – hervorragend für das Aquarium eignet. Das liegt vielleicht daran, dass er den Julidochromis-Arten etwas ähnlich sieht, ohne indessen ganz so intensiv gefärbt zu sein.

Die Pflege dieses Buntbarsches ist leicht und entspricht in groben Zügen der der felsbewohnenenden Lamprologus-Arten. Wie bei diesen handelt es sich um einen paarbildenden Höhlenlaicher mit Elternfamilie, den man am besten paarweise pflegt. Männchen werden gößer und haben einen leichten Stirnbuckel. Fans von T. vittatus schwören auf diese Art als Schneckenvertilger. Das hat schon zu dem irreführenden Namen  „Gestreifter Schneckenbuntbarsch“ geführt. Unter einem Schneckenbuntbarsch versteht man im Hobby aber eine Art, die in gewöhnlich in leeren Schneckenhäusern brütet und das tut T. vittatus nicht.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 576542 auf unserer Stockliate. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma mendezi Santa Isabel

22. Juni 2018

Apistogramma mendezi gehört ohnehin schon zu den hübschesten Vertretern der Gattung, aber die Tiere, die wir gerade aus der Umgebung von Santa Isabel erhalten haben, sind besonders hübsch. Selbstverständlich sind die Männchen auch dieser Population polychromatisch, es gibt also kaum zwei Exemplare mit absolut identischer Färbung, aber der hohe Anteil orangener Farbe in den Flossen  und am Körper ist ebenso auffällig wie die bei den meisten Tieren zumindest im hinteren Teil tiefrot gefärbten Kiemenhäute.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 624784 auf unserer Stockliste. Btte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma trifasciata

6. April 2018

Gäbe es diesen Zwergbuntbarsch nicht, man müsste ihn glatt für die Aquaristik erfinden. Apistogramma trifasciata ist ein idealer Aquariencichlide: kleinbleibend – Männchen werden höchstens 5 cm, Weibchen etwa 4 cm lang – anspruchslos bezüglich der Wasserzusammensetzung – die Pflege und Zucht gelingt auch in mittelhartem, leicht alkalischen Wasser – und energiefreundlich – als Fisch der Subtropen, wo die Wassertemperatur durchaus einmal auf 10°C sinken kann, benötigt A. trifasciata nur zur Zucht eine Heizung im Aquarium. Hinzu kommen das sehr attraktive Äußere und das interessante Verhalten.

Wir haben diesen schönen Fisch jetzt wieder einmal als europäische Nachzucht im Angebot.

Für unsere Kunden: das Tier hat Code 629983 auf unserer Stockliste bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos. Frank Schäfer

Apistogramma gibbiceps

24. November 2017

Aus dem Einzugsgebiet es Rio Negro kommt dieser schöne Zwergbuntbarsch zu uns. Er ist ein typischer Begleitfisch des Roten Neon. Die Art Apistogramma gibbiceps ist aufgrund der schrägen senkrechten Unterbauchstreifen unverwechselbar; allerdings zeigen die Tiere sie nicht in jeder Stimmungslage. Manchmal haben die Fische nur einen Längsstreifen, manchmal auch nur einen Punkt in der Körpermitte. Der in aggressiver Stimmung so auffällige Unteraugenstreifen ist in neutraler Stimmung kaum sichtbar.

Wie so viele Apistogramma-Arten ist auch diese im männlichen Geschlecht polychromatisch, es gibt also gemeinsam vorkommende Farbvarianten. Bei unseren aktuellen Importen sind die auffälligsten Unterschiede in der Kopffärbung. Dort haben wir so genannte Blauköpfe und Gelbköpfe. Aus letzteren kann man durch geschickte Zuchtauswahl in wenigen Generationen sogar rotköpfige Exemplare züchten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 620003 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Taeniacara candidi

17. November 2017

Dieser Zwergbuntbarsch aus Brasilien ist eine sehr hübsche Art. Gerade sind sehr niedliche Wildfänge in guter Stückzahl verfügbar. Im Prinzip sind Taeniacara – es gibt nur die eine Art, T. candidi – sehr langgestreckte Apistogramma. Die Aquarienbiologie von T. candidi entspricht darum dieser Gattung weitgehend. Das bedeutet, dass die Tiere feinen Sand als Bodengrund benötigen (zumindest  stellenweise), in Höhlen oder ähnlichen Verstecken ablaichen und sich zunächst nur das Weibchen um Laich und Jungfische kümmert.

Allerdings zeigt Taeniacara candidi auch viele Besonderheiten im Verhalten und manche Zwergcichlidenfreunde bezeichnen die Art darum als den interessantesten südamerikanischen Zwergbuntbarsch überhaupt. Unsere gerade importierten Exemplare sind noch ziemlich klein, weshalb wir hier auch Archivbilder zeigen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 687912 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma atahualpa

12. Juli 2017

Vor seiner wissenschaftlichen Beschreibung war dieser schöne Zwergbuntbarsch aus Peru als „Sunset-Apistogramma“ bekannt. Und tatsächlich erinnert die Brutpflegefärbung, die die Weibchen entwickeln, an einen Sonnenuntergang. Der wissenschaftliche Artname, atahualpa, erinnert an den letzten großen Inka-Herrscher. Atahualpa, so sein Name, wurde 1532 von dem Spanier Pizarro gefangen genommen und 1533 hingerichtet, was den Untergang des Inkareiches einläutete.

Wir erhalten zur Zeit regelmäßig sehr schöne Wildfänge dieser Art.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 614913 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Wallaceochromis signatus

6. Juni 2017

Vor seiner wissenschaftlichen Beschreibung im Jahr 2004 war dieser Fisch als Pelvicachromis sp. „Bandi 1“ oder „Guinea“ bekannt. Die Art ist immer sicher daran zu erkennen, dass das Weibchen einen Fleck auf dem Schwanzstiel hat. Normalerweise hat das Weibchen nur einen Fleck in der Rückenflosse; das Fotomodel aus unserem aktuellen Guinea-Import ist eine individuelle Ausnahme. Die zahlreichen Punkte in der Rückenflosse beim Männchen sind ein weiteres, arttypisches Merkmal von W. signatus.

Man sollte den Tieren – wie allen Buntbarschen dieser Verwandtschaft – unbedingt feinen Sand als Bodengrund gönnen, denn sie durchwühlen ihn leidenschaftlich gern nach Fressbarem. Zusätzlich dient dieses buddeln der Gesundheit der Fische.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 560454 auf unserer Stockliate. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in begrenzter Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma borellii Paraguay wild

11. März 2017

Aus Paraguay haben wir wunderschöne Wildfänge dieses Zwergcichliden erhalten, der sich ideal für die Pflege und Zucht im Aquarium eignet. Im Gegensatz zu vielen anderen Zwergbuntbarschen ist A. borellii nämlich ziemlich anspruchslos bezüglich der Wasserzusammensetzung. Auch in mittelhartem, leicht alkalischen Wasser ist die Art gut zu pflegen und zu züchten. Im Verhalten entspricht A. borellii den meisten anderen Apistogramma: es handelt sich um in Polygamie (jedes Männchen lebt in Haremsverbänden mit mehreren Weibchen) lebende Höhlenbrüter, wobei dem Weibchen der Löwenanteil der Aufzuchtarbeit zukommt. Allerdings entspricht A. borellii unter den vielen Apistogramma-Arten noch am ehesten menschlichen Moralvorstellungen. Auch die paarweise Pflege ist möglich und manchmal beteiligen sich auch die Männchen an der Jungenaufzucht. Einige Wochen im Jahr sollte man diese Fische in ungeheizten Aquarien pflegen. Sie danken es mit langem Leben und erhöhter Vitalität.

Bei der aktuellen Photosession entdeckten wir durch Zufall, dass die Zeichnung der Tiere im Nacken Augenflecken darstellen. Dadurch wirken sie für Fressfeinde größer, als sie sind. Ein unseres Wissens bisher noch nie dokumentiertes Phänomen bei Apistogramma!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 615703 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Apistogramma: altgriechisch, bedeutet „mit unzuverlässiger Linie“; es ist nicht klar, ob sich das auf das Seitenlinienorgan oder Zeichnungselemente bezieht. borellii: Widmungsname.

Deutscher Name: Reitzigs Zwergbuntbarsch, „Reitzigi“

Apistogramma personata Mitu

10. Februar 2017

Über die Identität dieses Zwergbuntbarsches, der zu den absoluten Top-Raritäten gehört, herrscht Uneinigkeit. Fest steht, dass Uwe Werner und Mitreisende ihn als erste 1995 bei Mitu, einer kleinen Stadt am Rio Vaupes in Kolumbien sammelten und auch ein paar Tiere mitbringen konnten, deren Zucht jedoch leider nicht gelang. Diese Tiere wurden in der aquaristischen Literatur als Apistogramma personata vorgestellt. Uwe Römer ordnet diese Tiere im Cichliden-Atlas jedoch der Art Apistogramma brevis zu. Beide Arten – A. brevis und A. personata – sind extrem schlecht erforscht, so dass derzeit keine abschließendes Urteil gebildet werden kann. Wir haben uns lediglich deswegen für die Bezeichnung „A. personata Mitu“ entschieden, weil diese aquaristisch besser bekannt ist.

Farblich sind diese Zwergbuntbarsche keine Offenbarung, jedoch sehr interessant. Das Farbwechselvermögen ist sehr groß (alle Bilder zeigen die gleichen Individuen, ein Männchen und zwei Weibchen). Sehr interessant ist die Tatsache, dass das Männchen in Erregung auf den Kiemendeckeln Augenflecken entwickelt, die sonst nicht sichtbar sind.

Für unsere Kunden. die Tiere haben Code 626484 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in kleiner Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer