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Sphaerichthys osphromenoides

26. März 2021

Der Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides) gehört immer noch zu den legendenumwobenen Zierfischarten. Obwohl die Art in der Natur häufig ist und andere Fische des gleichen Lebensraumes (z.B. Keilfleckbarben) im Aquarium keine nennenswerten Probleme bereiten, ist es ein Glückspiel, ob sich Schokoladenguramis dort gut halten. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass es mehrere, sehr ähnliche Arten gibt und diese unterschiedlich empfindlich sind – darauf weisen jedenfalls manche Beobachtungen und Feldaufsammlungen hin. 

Zusätzlich gilt für alle Schokoladenguramis, dass sie extrem empfänglich für Infektionskrankheiten aller Art sind und Medikamente schlecht vertragen – eine ungünstige Kombination!

Wir haben gerade Schokoladenguramis aus der Provinz Jambi auf Sumatra im Stock. Viele Exemplare dieser Population fallen durch eine attraktiv gezeichnete Afterflosse auf. Eine weitere Besonderheit dieser Fische ist, dass es häufig Exemplare mit Piebald-Zeichnung gibt. Darunter versteht man Tiere, bei denen pigmentlose (also weiße), unregelmäßige Flecken auftreten. Auf den ersten Blick wirkt das erschreckend, denn bakterielle Infektionen und auch andere Krankheiten sehen ganz ähnlich aus. Eine Behandlung ist jedoch nicht nötig, unter Umständen sogar schädlich. Wir beobachten dieses Phänomen bei den Tieren von Jambi immer wieder einmal, zuerst fiel es uns 2007 auf. Mit diesen Fischen züchteten wir testweise einmal nach, aus dieser Zeit stammt das Photo des brütenden Weibchens.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 455803 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Sphaerichthys osphromenoides

12. Oktober 2018

Aus Indonesien haben wir wunderschöne, sehr große und kräftige Schokoladenguramis (Sphaerichthys osphromenoides) erhalten. Leider ist der genaue Fundort nicht bekannt, aber wir vermuten, dass sie aus dem indonesischen Teil von Zentral-Borneo, Kalimantan, stammen. Besonders auffällig an den Tieren ist ihr hoher Rot-Anteil in der Färbung, der allerdings bei jedem Exemplar etwas unterschiedlich ausfällt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 455804 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfr

Sphaerichthys osphromenoides

4. Mai 2018

Sphaerichthys osphromenoides ist der bekannteste Vertreter der in Südostasien beheimateten Schokoladenguramis. Es handelt sich bei ihnen wie auch den anderen Schokogurami-Arten um heikle und zumindest in der Eingewöhnungsphase sogar empfindliche Fische. Ihr natürliches Biotop sind kleine Schwarzwasserbäche auf der malaiischen Halbinsel und Sumatra.

Als typische Schwarzwasserfische benötigen sie zum Wohlbefinden ein saures, mineralstoff- und nährstoffarmes Wasser. Da die natürlichen Gewässer extremer Schwarzwasserfische sehr arm an Bakterien sind, bestehen nur geringe Anpassungsfähigkeiten gegenüber den in unseren Aquarien in der Regel sehr hohen Bakteriendichten.

Flockenfutter wird in der Regel nicht akzeptiert, eine Fütterung mit Lebend- bzw. Frostfutter ist unverzichtbar. Zur Zucht muss die Wasserqualität nochmals verbessert werden, mit etwas Glück sollte sie dann aber gelingen. Interessant ist in jedem Fall die mehrwöchige Maulbrutpflege. Schokoladenguramis sollten nur in die Hände erfahrener Aquarianer gelangen, sie sind keine Anfängerfische.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 455803 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text: K. Diehl, Photos: F. Schäfer