Sphaerichthys osphromenoides

26. März 2021

Der Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides) gehört immer noch zu den legendenumwobenen Zierfischarten. Obwohl die Art in der Natur häufig ist und andere Fische des gleichen Lebensraumes (z.B. Keilfleckbarben) im Aquarium keine nennenswerten Probleme bereiten, ist es ein Glückspiel, ob sich Schokoladenguramis dort gut halten. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass es mehrere, sehr ähnliche Arten gibt und diese unterschiedlich empfindlich sind – darauf weisen jedenfalls manche Beobachtungen und Feldaufsammlungen hin. 

Zusätzlich gilt für alle Schokoladenguramis, dass sie extrem empfänglich für Infektionskrankheiten aller Art sind und Medikamente schlecht vertragen – eine ungünstige Kombination!

Wir haben gerade Schokoladenguramis aus der Provinz Jambi auf Sumatra im Stock. Viele Exemplare dieser Population fallen durch eine attraktiv gezeichnete Afterflosse auf. Eine weitere Besonderheit dieser Fische ist, dass es häufig Exemplare mit Piebald-Zeichnung gibt. Darunter versteht man Tiere, bei denen pigmentlose (also weiße), unregelmäßige Flecken auftreten. Auf den ersten Blick wirkt das erschreckend, denn bakterielle Infektionen und auch andere Krankheiten sehen ganz ähnlich aus. Eine Behandlung ist jedoch nicht nötig, unter Umständen sogar schädlich. Wir beobachten dieses Phänomen bei den Tieren von Jambi immer wieder einmal, zuerst fiel es uns 2007 auf. Mit diesen Fischen züchteten wir testweise einmal nach, aus dieser Zeit stammt das Photo des brütenden Weibchens.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 455803 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer