Schlagwort-Archiv: vittatus

Ageneiosus lineatus (= sp. III Green Stripe)

12. September 2019

Update: es handelt sich um die Art Ageneiosus lineatus Ribeiro, Rapp Py-Daniel & Walsh 2017

Die Delphinwelse wurden erst kürzlich überabeitet und in zwei Gattungen aufgeteilt: Ageneiosus und Tympanopleura. Tympanopleura sind dabei die kleiner bleibenden Arten. Sie zeichnen sich durch eine kreisrunde Struktur unmittelbar hinter dem Kiemendeckelrand aus, die in etwa wie ein Trommelfell (Tympanum) aussieht.

Leider ist die hübsche, ab und zu aus Peru importierte Delphinwelsart, die als „Green Stripe“ bezeichnet wird, nicht in der Revision enthalten und gehört offenbar einer wissenschaftlich noch unbeschriebenen Art an. Wir würden sie auch eher in Tympanopleura als in Ageinosus einordnen, zumal sie mit – soweit bekannt – nur 15-20 cm Länge erreicht (gewöhnlich über 40 cm bei Ageneiosus). Unter Welsfreunden ist diese Art auch als sp. III bekannt. Sie wurde (und wird) auch immer wieder mit Ageinosus vittatus verwechselt, doch das ist eine andere, großwüchsige Art mit viel runderem Kopfprofil und anderem Zeichnungsmuster.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 203264 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Flexipenis vittatus

5. Juli 2019

Wieder einmal können wir einen wunderhübschen Zwergkärpfling anbieten, der in der herkömmlichen Zucht – nicht aber in der Haltung – auf lange Sicht etwas problematisch ist, sich unter den Freilandbedingungen in Südostasien jedoch wunderbar vermehrt.

Flexipenis vittatus wird häufig auch in die Gattung Gambusia gestellt. Es handelt sich um einen im männlichen Geschlecht 2,5 – 4,5 cm, im weiblichen Geschlecht 4 – 6 cm langen lebendgebärenden Zahnkarpfen, dessen ursprüngliche Heimat in Mexiko (atlantische Seite) liegt.

Ganz anders als Gambusia zeigt Flexipenis ein ausgeprägtes Balzverhalten, wobei die Männchen ihre hübsche, gelb-schwarze Rückenflosse wirkungsvoll zum Einsatz bringen. Man sollte die Tierchen nicht dauerhaft zu warm halten, in Wohnräumen genügt ein ungeheiztes Aquarium. Vertragen werden Temperaturen zwischen 18 und 26°C.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 415973 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Gambusia: abgeleitet von dem auf Kuba verwendeten Wort „Gambusino“ für etwas Unbedeutendes. Flexipenis: bedeutet „mit biegsamem Begattungsorgan“. vittatus: latein, bedeutet „gestreift“.

Vorschlag eines deutschen Namens: Kleiner Flaggenkärpfling, Schwarzsaum-Kärpfling

Text & Photos: Frank Schäfer

Telmatochromis vittatus

8. August 2018

Nur relativ selten wird Telmatochromis vittatus aus dem Tanganjikasee gepflegt und gezüchtet, obwohl sich dieser Zwergbuntbarsch – er wird etwa 8,5 cm lang – hervorragend für das Aquarium eignet. Das liegt vielleicht daran, dass er den Julidochromis-Arten etwas ähnlich sieht, ohne indessen ganz so intensiv gefärbt zu sein.

Die Pflege dieses Buntbarsches ist leicht und entspricht in groben Zügen der der felsbewohnenenden Lamprologus-Arten. Wie bei diesen handelt es sich um einen paarbildenden Höhlenlaicher mit Elternfamilie, den man am besten paarweise pflegt. Männchen werden gößer und haben einen leichten Stirnbuckel. Fans von T. vittatus schwören auf diese Art als Schneckenvertilger. Das hat schon zu dem irreführenden Namen  „Gestreifter Schneckenbuntbarsch“ geführt. Unter einem Schneckenbuntbarsch versteht man im Hobby aber eine Art, die in gewöhnlich in leeren Schneckenhäusern brütet und das tut T. vittatus nicht.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Hydrocynus vittatus

16. Juni 2018

Die Systematik der riesigen Wolfssalmler Afrikas ist nach wie vor nur unbefriedigend geklärt. Nach der aktuellsten Literatur kommen in Nigeria zwei Arten vor, nämlich Hydrocynus forskahlii und H. vittatus. Beide sind einander so ähnlich, dass sie schon als Synonyme zueinander erklärt wurden. Gegenwärtig unterscheidet man sie aber wieder, wobei das wichtigste Erkennungsmerkmal von H. vittatus die schwarz gesäumte Schwanzflosse ist; diese Flosse ist ohne farblich abgesetzten Saum bei H. forskahlii. 

Hydrocynus vittatus ist ein – für Wolfsalmlerverhältnisse – kleinere Art und wird „nur“ etwa 60 cm lang. Selbstverständlich ist aber auch diese Art nur etwas für Besitzer wirklich großer Aquarien. Untereinander sind die Tiere, genügend Futter vorausgesetzt, halbwegs verträglich, so dass man, wenn man schon so viel Platz zur Verfügung hat, die Pflege im Trupp versuchen sollte. Ernährt werden Hydrocynus ausschließlich mit Fischen, wobei engewöhnte Tiere willig tiefgekühlte Fische akzeptieren.

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Text & Photos: Frank Schäfer