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Yasuhikotakia modesta (2)

22. April 2022

Zu den schönsten und größten Prachtschmerlen neben der allseits bekannten und beliebten Chromobotia macracanthus gehört die Blaue Prachtschmerle Yasuhikotakia (früher: Botia) modesta aus Südostasien. Es sind herrliche Fische, die meist eine ganz ungewöhnliche taubenblaue Grundfärbung aufweisen, die sehr schön mit den roten Flossen kontrastiert. Es gibt aber auch grüne, gelbflossige Varianten oder bleigraue mit transparenten Flossen. Eine seht hübsche getigerte Variante stellten wir Ihnen hier vor: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/yasuhikotakia-modesta/

Die Art ist in den Einzügen der großen Ströme Mekong, Chao Phraya und Mae Klong verbreitet, das Verbreitungsgebiet umfasst die Staaten Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam.

Mit einer Rekordgröße von 25 cm ist Y. modesta kein kleiner Fisch, allerdings tritt die Geschlechtsreife viel früher, mit 8-10 cm Länge ein. Das sind auch die üblichen Maximalgrößen von den Tieren in der Natur. Allerdings können Prachtschmerlen im Aquarium ziemlich alt werden, viel älter als in freier Natur und sicher älter als 10 Jahre und dann sind in großen Aquarien auch wirklich große Tiere möglich.

Man sollte alle Prachtschmerlen stets in sozialen Gruppen von möglichst vielen Exemplaren pflegen, andernfalls kann es passieren, dass sie hre soziale Ader an anderen Beckenbewohnern auslassen und ihnen gehörig auf die Nerven fallen. Gefressen wird jedes übliche Zierfischfutter und an die Wasserchemie werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Die Wassertemperatur kann zwischen 22 und 28°C liegen, wobei man während der Eingewöhnung besser den oberen Temperaturbereich wählt, da alle Prachtschmerlen etwas empfindlich gegen die Pünktchenkrankheit (Ichthyophtirius) sind, Medikamente dagegen jedoch nur schlecht vertragen. Ichthyophtirius mag keine hohen Wassertemperaturen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 404004 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Yasuhikotakia (früher: Botia) eos

17. Juni 2020

Diese schöne und interessante Prachtschmerle, die etwa 12 cm lang werden kann, stammt aus Thailand. Den Prachtschmerlen eilt der Ruf voraus, zumindest manchmal aggressiv zu sein. Y. eos gilt dabei als besonders zänkisch. In den meisten Fällen beruht diese Einschätzung aber auf einer falschen Haltung. Y. eos ist äußerst sozial und ficht innerhalb der Gruppe sofort eine Rangordnung aus. Dabei wird heftig mit dem Körper geschlagen und laute, knackende Geräusche produziert. Das dominante Alpha-Tier erkennt man an der intensiv roten Färbung der Flossen. Innerhalb der Prachtschmerlen-Gruppe kommt es kaum zu ernsthaften Verletzungen, nur die Flossen sind gelegentlich etwas zerfleddert, doch das heilt von alleine wieder.

Werden Prachtschmerlen in zu kleinen Gruppen gepflegt oder gar als Einzeltiere, so stillen sie ihr soziales Kontaktbedürfnis an anderen Fischen. Da alle Prachtschmerlen-Arten (Gattungen Botia, Chromobotia, Sinibotia, Yasuhikotakia) einen rasiermesserschafen, ausklappbaren, sichelförmigen Dorn unter dem Auge haben, kann das bei anderen Fischen zu üblen Verletzungen führen. Man sollte Prachtschmerlen darum immer in größeren Gruppen von 8-12 Exemplaren pflegen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 400512 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Yasuhikotakia: Widmungsname für den japanischen Wissenschafter Yasuhiko Taki. eos: nach der Göttin der Abenddämmerung, wegen der hübschen Färbung der Flossen und des Körpers.

Text & Photos: Frank Schäfer

Yasuhikotakia splendida

8. Februar 2019

Die Gattung Yasuhikotakia wurde 2002 von Teodor Nalbant von der Gattung Botia abgetrennt und umfasst derzeit 10 Arten. Einige davon sind wichtige Aquarienfische, wie Y. morleti (älteres Synonym: Botia horae) und Y. modesta

Die neueste Art auf dem Zierfischmarkt ist Y. splendida, die 1995 als Botia splendida beschrieben wurde. Sie unterscheidet sich von der sehr eng verwandten, aquaristisch gut bekannten Art Y. morleti ausschließlich durch die Färbung. Diese ist jedoch sehr markant, wunderschön und macht die Art unverwechselbar.

Bislang ist die Art nur aus Laos (Xe Pian) bekannt, aber das heißt natürlich nicht, dass sie nicht auch an anderen Orten vorkommt. Zusammen mit ihr wurden z.B. Y. modesta und Ambastaia sidthimunki gefunden, letzteres eine Art, die aus Nordthaialnd beschrieben und zwischenzeitlich sogar für ausgestorben gehalten wurde. In der Natur bewohnen diese Schmerlen klare Fließgewässer mit steinigem Grund.

Es ist nicht viel über das Verhalten von Y. splendida bekannt. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass es wesentlich von dem der Mausschmerle abweicht; Y. splendida wird mit etwa 10 cm auch ähnlich groß. Gegenwärtig sind unsere Exemplare 6-8 cm lang. Da die Fanggebiete weitab der normalen Routen liegen, gibt es nur wenige Exemplare auf dem Weltmarkt und diese sind sehr teuer. 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 405203 auf unserer Stockliste. Wir haben nur sehr wenige Exemplare im Stock. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photo: Frank Schäfer

Ambastaia sidthimunki

14. Mai 2018

Aus dem nördlichen Thailand stammt die Schachbrettschmerle, die lange als Botia sidthimunki, dann als Yasuhikotakia s. bezeichnet wurde. Da sie nur etwa 6 cm lang wird und sehr friedlich ist, stellt sie einen idealen Besatz für ein asiatisches Gesellschaftsbecken dar. Dort kann sie z. B. mit klein bleibenden Vertretern der Gattungen Danio, Rasbora und Microrasbora hervorragend zusammen gehalten werden. Man sollte sie stets in kleinen Gruppen von mindestens 5 Tieren pflegen, da sie den Kontakt zu Artgenossen sehr schätzen. In der Gruppe ist immer Bewegung und dem Betrachter wird ein solches Aquarium nie langweilig.

Zu ihrem Wohlbefinden sollte das Wasser nicht zu hart, und im Aquarium einige Rückzugsmöglichkeiten (Wurzeln, Kokosnussschalen, Bambusrohre etc.) vorhanden sein. Als stilechte Pflanzen können Cryptocorynen, Javafarn und andere asiatische Pflanzen eingesetzt werden. Natürlich geht das alles auch mit Echinodorus-Arten und Roten Neons, den Schachbrettschmerlen jedenfalls dürfte es egal sein.

In der Fütterung sind sie unproblematisch, Nachzuchten in Aquarien sind wohl bisher noch nicht gelungen. Da sie in ihrer Heimat zu den geschützten Tierarten gehören, stammen alle sich im Handel befindlichen Schachbrettschmerlen aus Teichnachzuchten Thailands oder Malaysias.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 405112 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Photo F. Schäfer, Text K. Diehl

Yasuhikotakia modesta

25. September 2017

Wir haben aus Thailand eine wunderschöne Farbvariante der Blauen Prachtschmerle (Yasuhikotakia modesta, früher Botia modesta) erhalten. Diese Art ist bekannt dafür, zahlreiche Farbvarianten auszubilden. Oft sind die Fische blau mit roten Flossen, aber es gibt sie auch in grüner Färbung, manchmal auch bleifarben. Und die Flossenfärbung variiert, je nach Population, zwischen fahlgelb und leuchtend rot. Die Tigerzeichnung ist ein noch ungeklärtes Phänomen. Sie wird meist als Jugendzeichnung interpretiert, denn oft verlieren die Fische sie im Alter, aber es gibt auch Individuen, die sie zeitlebens behalten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 404002 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich dn Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer