Yasuhikotakia (früher: Botia) eos

17. Juni 2020

Diese schöne und interessante Prachtschmerle, die etwa 12 cm lang werden kann, stammt aus Thailand. Den Prachtschmerlen eilt der Ruf voraus, zumindest manchmal aggressiv zu sein. Y. eos gilt dabei als besonders zänkisch. In den meisten Fällen beruht diese Einschätzung aber auf einer falschen Haltung. Y. eos ist äußerst sozial und ficht innerhalb der Gruppe sofort eine Rangordnung aus. Dabei wird heftig mit dem Körper geschlagen und laute, knackende Geräusche produziert. Das dominante Alpha-Tier erkennt man an der intensiv roten Färbung der Flossen. Innerhalb der Prachtschmerlen-Gruppe kommt es kaum zu ernsthaften Verletzungen, nur die Flossen sind gelegentlich etwas zerfleddert, doch das heilt von alleine wieder.

Werden Prachtschmerlen in zu kleinen Gruppen gepflegt oder gar als Einzeltiere, so stillen sie ihr soziales Kontaktbedürfnis an anderen Fischen. Da alle Prachtschmerlen-Arten (Gattungen Botia, Chromobotia, Sinibotia, Yasuhikotakia) einen rasiermesserschafen, ausklappbaren, sichelförmigen Dorn unter dem Auge haben, kann das bei anderen Fischen zu üblen Verletzungen führen. Man sollte Prachtschmerlen darum immer in größeren Gruppen von 8-12 Exemplaren pflegen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 400512 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Yasuhikotakia: Widmungsname für den japanischen Wissenschafter Yasuhiko Taki. eos: nach der Göttin der Abenddämmerung, wegen der hübschen Färbung der Flossen und des Körpers.

Text & Photos: Frank Schäfer