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Geosesarma sp. VAMPIRE

6. Juli 2007

Geosesarma sp. VAMPIRE Geosesarma sp. VAMPIRE Geosesarma sp. VAMPIRE Geosesarma sp. VAMPIRE

März 2006: Sie sind unter uns. Zum Glück nur in geringer Stückzahl: Vampir Krabben! Bei genauerem Hinsehen kann einen das Grauen packen, erinnern die Enden ihrer Scheren doch sehr stark an die Eckzähne von Vampiren. Nachts möchte man ihnen und ihren leuchtend roten Augen auf keinen Fall begegnen. Nun im Ernst. Von dieser aus Sulawesi stammenden phantastisch aussehenden Geosesarma Art konnten wir nur eine kleine Anzahl importieren. Ihre geringe Größe und wunderschöne Färbung machen sie zu einer der bemerkenswertesten Neueinfuhren der letzten Zeit. Als Süßwasserkrabbe ist sie ideal für das Aqua-Terrarium oder Paludarium geeignet. Ihr bizarres Erscheinungsbild und kräftige Farben lassen sie zu einem absoluten Blickfang im Zimmerdschungel werden. Man möchte sie einfach haben. Vielleicht sollten sich zukünftige Besitzer der kleinen Vampire aber doch einen Knoblauchvorrat anlegen, man weiß ja nicht was nachts passiert.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Indonesien, Sulawesi
Name Vampire Crab

Barbus jae

6. Juli 2007

Bei Barbus jae handelt es sich um eine selten aus dem zentralen Afrika eingeführte Kleinbarbe. Die mit knapp vier Zentimeter Länge ausgewachsenen Barben zeigen eine attraktive Rotfärbung der Flossen. Die Rottönung der Flossen ist bei den Weibchen schwächer ausgeprägt; ihr Körper weist überwiegend beigebraune Töne auf. Außerdem werden die Weibchen etwas größer und kräftiger als die schlankeren Männchen. Zur Haltung sollten entsprechend ihrer Herkunft Wasserwerte von pH um 6 und DGH < 8 eingehalten werden. Temperaturen von 21 – 25 °C werden als ausreichend erachtet. Der Raumanspruch der Jae Barbe ist schon mit kleineren Aquarien zu erfüllen, sie stellen somit eine hervorragende Ergänzung des Sortiments klein bleibender Fische dar. Sie sollte mit klein bleibenden, ruhigen Arten vergesellschaftet werden, damit ihre zierliche Schönheit nicht untergeht. Auch für das Zusammenleben mit den beliebten Zwerggarnelen ist sie ein idealer Zierfisch.(Photo: Erwin Schraml, Text: Klaus Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Kongo

Diskus Royal Blue/Rio Moju

6. Juli 2007

Falls eine Steigerung an Schönheit und Ausstrahlung der am 01.02.06 vorgestellten Diskus Variante Red Inferno vom Rio Moju noch möglich ist, dann durch die aus den gleichen Gewässern stammenden Royal Blues. Spontan fiel mir beim Anblick dieser Fische die Überschrift eines alten „Aquarien Magazin“ Artikels ein. Im Januar 1972 titelte Eduard Schmidt-Focke noch nach alter Rechtschreibung „Vergiß den Preis“. Dabei ging es um die ersten Importe von Wattleys Türkis Diskus einer Auslese von Royal Blue, die als ausgewachsene Exemplare damals für 500 $ gehandelt wurden. Manchmal, wenn einem etwas außerordentliches begegnet, sollte man die Ratio beiseite legen und den Preis tatsächlich vergessen, zumal Diskus Wildfänge heute im Verhältnis zur Kaufkraft nur noch einen Bruchteil der vor 34 Jahren verlangten Preise kosten. Und um etwas außergewöhnliches handelt es sich bei den hier vorgestellten Tieren ganz gewiss, perfekt durchgestreifte, blaugrüne Wellenlinien auf orangerotem Grund, kräftig gefärbte Bauchflossen und leuchtende Augen. Für mich ganz einfach der perfekte Diskus.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Rio Moju

Pseudohemiodon thorectes

6. Juli 2007

Pseudohemiodon thorectes

Dieser aus Bolivien stammende Flunderharnischwels gehört mit max. 13cm zu den Kleinsten seines Verwandtschaftskreises und wird meist nur durch die Initiative reisender Aquarianer eingeführt. Hinsichtlich der Wasserbeschaffenheit ist die Art relativ anpassungsfähig, da man im natürlichen Lebensraum Leitwerte bis 400 µS/cm und einen pH-Wert von 7,6 messen konnte. Rund 25 °C reichen auch vollkommen zur Haltung und Zucht aus. Hinsichtlich der Ernährung stellen diese Welse ebenfalls kaum Ansprüche und so reicht eine breit gefächerte Palette an Frost- und Trockenfutter aus. An die Aquariendekoration werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Nur ist es unbedingt notwendig, dass man diesen Welsen feinen Sand als Bodengrund zur Verfügung stellt, in dem sie sich eingraben können. Denn im Gegensatz zu etlichen anderen Flunderharnischwelsen zählt Ps. thorectes zu den Arten, die eigentlich nur nachts und nach Eingewöhnung zur Fütterung den schützenden Bodengrund verlassen. Die Nachzucht ist möglich, wenn auch nicht sehr ergiebig. Etwa 25 Eier können als gutes Ergebnis betrachtet werden. Ps. thorectes zählt wie auch die anderen Pseudohemiodon zu den sog. Lippenbrütern, bei denen die Männchen den Gelegeballen mit der Unterlippe festhalten und mit sich herumtragen. Nach 14 Tagen schlüpfen die Larven und sind dann bereits selbstständig. (Photo & Text von T. Weidner)

Angaben zum Tier
Herkunft Bolivien

Microsynodontis polli

6. Juli 2007

Bei Microsynodontis polli handelt es sich um einen zwerghaften Fiederbartwels, der mit ca. 5 – 6cm bereits ausgewachsen ist. Seine Heimat liegt in West- bis Zentralafrika, wo er in Guinea und Liberia möglicherweise auch im Kongo vorkommen soll. In weichem leicht saurem Wasser lassen sie sich gut halten, eine leichte Strömung wird gern akzeptiert.

Ein Artaquarium kommt ihren Ansprüchen am nächsten, bei Vergesellschaftung sollten keine zu lebhaften Arten gewählt werden. Da es sich um Schwarmfische handelt ist eine Gruppenhaltung mit mindestens sechs Individuen zu empfehlen.

In der Ernährung sind sie anspruchslose Fische, die Lebend-, Frost- und Fertigfutter akzeptieren. Über eine erfolgreiche Zucht ist uns nichts bekannt. Weibchen unterscheiden sich von Männchen durch eine deutlich rundere Silhouette, andere Flossenform und Musterung.

(Photo: Erwin Schraml, Text: Klaus Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Guinea, Liberia

Callichthys spec. NEU

6. Juli 2007

Eine vermutlich neue Schwielenwelsart konnten wir aus dem südlichen Brasilien einführen. Die Geschlechter können anhand der dunklen Kopfzeichnung weiblicher Tiere leicht unterschieden werden. In ihrer Heimat bewohnen sie die verschiedensten Gewässertypen.

Als akzessorische Luftatmer können sie über Land wandern um bei Bedarf andere Gewässer zu erreichen. Ihre hohe Anpassungsfähigkeit macht sie zu einfach zu pflegenden Aquarienbewohnern.

Entsprechend ihrer Größe von vermutlich 15cm sollten sie in nicht zu kleinen Aquarien gehalten werden.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien

Nannacara spec. -Sourourou-

6. Juli 2007

Aus dem Crique Sourourou in Französisch Guyana stammt diese wunderschöne neue Nannacara Variante. Wir freuen uns sehr Ihnen davon einige Nachzuchttiere anbieten zu können. Laut Auskunft eines erfahrenen Nannacara Spezialisten ist ihre Haltung in mittelhartem Wasser unproblematisch.

Die Zucht allerdings gelingt nur in entsprechend ihrer Herkunft weichem und sauren Wasser, da sich ansonsten das Gelege nicht entwickelt. In typischer Zwergbuntbarsch Manier sind die Weibchen für Pflege der Eier und Larven zuständig, während das Männchen die Revierverteidigung übernimmt. Ihr Brutpflegetrieb ist dabei so stark entwickelt, dass es ihnen auch in Gesellschaftsbecken gelingt einen Teil ihres Nachwuchses aufzuziehen.

In dicht bepflanzten mit kleinen Höhlen (Kokosnussschalen, Blumentöpfe etc.) und einigen Wurzeln ausgestalteten Aquarien fühlen sie sich besonders wohl. In der Ernährung sollen sie unproblematisch sein und gerne auch Trockenfutter fressen.

Wir sind sicher, dass diese attraktive Erweiterung des Zwergbuntbarsch Angebotes ihren Weg gehen wird und sich bei den Freunden kleiner Südamerikaner etablieren kann.

(Photo Rudolf Suttner, Text Klaus Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Französich Guyana

Botia sp. „New Emperor“

6. Juli 2007

Aus dem Grenzgebiet von Burma/Thailand stammt die wohl erstmals importierte Botia sp. New Emperor. Sie soll dort in einem zehnjährigen Rhythmus in größeren Mengen auftreten und nur dann gefangen werden.

Auch der Transport durch grenznahes Hügelland soll nach Aussage eines ortskundigen Ichthyologen nur mithilfe kleiner Mopeds, auf denen nur eine geringe Anzahl dieser Tiere (ca. 20) transportiert werden kann, erfolgen . So ist es nicht verwunderlich, dass diese Tiere äußerst selten sind und einen gewissen Preis haben. Außerdem sind sie für Angehörige der Botia rostrata Gruppe recht groß und zeigen ein sehr ansprechendes Muster auf kräftig gelbem Grund.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Myanmar

Hypancistrus spec. „Belo Monte“ (L 287, L 399, L 400)

6. Juli 2007

Die Benennung dieses wunderschönen Hypancistrus ist nach wie vor umstritten. Er wurde lange Zeit unter der Nummer L 287 geführt unter der er auch auf unserer aktuellen Stockliste zu finden ist. Neuerdings wird er als L 399 bzw. L 400 bezeichnet, sein Verkommensgebiet ist der Rio Xingu, wo er in der Nähe von Belo Monte gefangen wird.

Diese Art gehört in die Verwandtschaft von L 66, L 236 und L 345. Die Tiere erreichen eine Gesamtlänge von ca. 14 cm. Im Gegensatz zu vielen L-Wels Arten bleibt der starke Kontrast dieser Tiere auch im Alter erhalten, so dass sie ausgesprochen attraktive Pfleglinge darstellen.

Wie andere Hypancistrus Arten auch begnügen sie sich nicht mit pflanzlicher Nahrung, diese sollte nur als Ergänzung tierischer Nahrung (Frost-, Trockenfutter) gereicht werden. Die Haltung ist bei höherer Temperatur (27 – 30°C) und guten hygienischen Bedingungen nicht schwer. Erste Berichte über erfolgreiche Nachzuchten liegen bereits vor.

(Photo & Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien
Name Hypancistrus spec. „Belo Monte“ (L 287, L 399, L 400)

Gnathonemus longibarbis

6. Juli 2007

März 2007: Aus der Umgebung von Lubumbashi, der zweitgrößten Stadt des Kongo kommt Gnathonemus longibarbis zu uns. Sie wurden in der Nähe von Mbandaka gefangen und sind vermutlich erstmals im Handel.

In der Natur sollen sie sich von Wasserinsekten und deren Larven ernähren, ihre Endgröße liegt vermutlich bei ca. 40cm. Da nur sehr wenige dieser Raritäten importiert wurden, sollten sie in die Hände erfahrener Mormyriden-Pfleger gelangen.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Kongo, Congo River

Sphaerichthys osphromenoides

6. Juli 2007

Sphaerichthys osphromenoides ist der bekannteste Vertreter der in Südostasien beheimateten Schokoladenguramis. Es handelt sich bei ihnen wie auch den anderen Schokogurami Arten um heikle und zumindest in der Eingewöhnungsphase sogar empfindliche Fische. Ihr natürliches Biotop sind kleine Schwarzwasserbäche auf der malaiischen Halbinsel und Sumatra.

Als typische Schwarzwasserfische benötigen sie zum Wohlbefinden ein saures, mineralstoff- und nährstoffarmes Wasser. Da die natürlichen Gewässer extremer Schwarzwasserfische sehr arm an Bakterien sind, bestehen nur geringe Anpassungsfähigkeiten gegenüber den in unseren Aquarien in der Regel sehr hohen Bakteriendichten.

Flockenfutter wird in der Regel nicht akzeptiert eine Fütterung mit Lebend- bzw. Frostfutter ist unverzichtbar. Zur Zucht muss die Wasserqualität nochmals erhöht werden, mit etwas Glück sollte sie dann aber gelingen. Interessant ist in jedem Fall die mehrwöchige Maulbrutpflege. Schokoladenguramis sollten nur in die Hände erfahrener Aquarianer gelangen, sie sind keine Anfängerfische.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Indónesien

Pelvicachromis spec. „Blue Fin“

6. Juli 2007

November 2005: Aus Guinea überraschte uns der Import einer noch unbeschriebenen Pelvicachromis Art. Innerhalb der Gattung Pelvicachromis scheint diese Art zwischen P. roloffi und P. rubrolabiatus zu vermitteln, da sie Merkmale beider Arten trägt. Besonders fällt bei Weibchen die Namen gebende leuchtend blau-grüne Rückenflosse auf. Paarweise Haltung ist angebracht, in größeren Becken, können auch mehrere Paare gepflegt werden. Wie allgemein bekannt, handelt es sich bei Pelvicachromis Arten um Höhlenbrüter, die in Blumentöpfen und halbierten Kokosnussschalen nachgezogen werden können. Das Aquarium sollte reich gegliedert sein, dichte Bepflanzung, sowie einige Wurzeln bieten den Fischen den notwendigen Rückzugsraum. Fische dieser Gattung lassen sich in weichem, leicht sauren Wasser züchten, auch für diese Art liegen erste Berichte über geglückte Nachzuchten vor. (Photo: Erwin Schraml, Text: Klaus Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Guinea

Acarichthys heckelii

6. Juli 2007

Januar 2007: Zur Zeit können wir besonders schöne Acarichthys heckelii aus der Umgebung von Santarem anbieten. Diese Fische zeichnen sich durch eine intensive Gelbfärbung auf dem Körper aus. Sie bildet einen schönen Kontrast zu den roten Augen und ihren prächtigen Flossenauszügen.

Acarichthys heckelii besitzt ein großes Verbreitungsgebiet entlang des Amazonas und des oberen Essequibo in Guyana. Es handelt sich bei ihnen um wärmebedürftige Cichliden, die oft in Lagunen und ruhigen Seitenarmen größerer Flüsse gefangen werden. In großen Becken und bei Gruppenhaltung erweisen sie sich als ruhige Pfleglinge, bei paarweiser Haltung in kleineren Becken können männliche Tiere recht aggressiv werden und ihre Weibchen arg bedrängen.

In der Ernährung sind sie unproblematisch, es darf ruhig etwas kräftiges dabei sein. Die Nachzucht des Höhlenbrüters gelingt nur selten, sie scheinen dazu neben passenden HöhlenTemperaturen von mindestens 30°C zu benötigen

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Kolumbien, Peru

Heros severus

6. Juli 2007

Heros severus

Obwohl Heros severus als Typusart der Gattung den „typischsten“ Heros charakterisieren soll, ist gerade Heros severus aufgrund der Tatsache, dass es sich um den einzigen derzeit bekannten Maulbrüter in der Gattung Heros handelt, untypisch für die Gattung. Auch die Zeichnung und Körperfärbung weicht etwas von den anderen Gattungsvertretern ab. In der Pflege unterscheidet er sich hingegen nicht von seinen nächsten Verwandten und so sollte man Heros severus in weichem bis mittelhartem Wasser bei pH-Werten um den Neutralpunkt pflegen. Auch härteres Wasser wird toleriert, doch verblassen dann oftmals die Farben und Heros severus wird dann auch anfälliger gegenüber Mangelerscheinungen und Krankheiten. Grünfutter darf auf dem Speiseplan nicht fehlen, denn er vergreift sich auch an höheren Pflanzen. Ebenso gerne frisst er auch Lebend- oder Frostfutter und auch gegen kräftiges Trockenfutter hat dieser bis zu 25 cm groß werdende Cichlide nichts einzuwenden.(Photo & Text:Thomas Weidner)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Kolumbien, Venezuela, Amazonas, Orinoko

Geosesarma sp. „orange“

6. Juli 2007

Geosesarma sp. „orange“ Geosesarma sp. „orange“ Geosesarma sp. „orange“

März 2006: Die Mandarin Krabbe, eine weitere noch unbestimmte Geosesarma Art, erreichte uns diese Tage aus Sulawesi. Sie zeichnet sich durch eine sehr intensive rotorange Färbung der Beine und besonders der Scheren sowie leuchtend gelbe Augen aus. Damit stellt sie einen schönen farblichen Kontrast zu der in der letzten Woche vorgestellten Vampirkrabbe dar. Ob eine Vergesellschaftung von Mandarinen und Vampiren möglich ist entzieht sich unseres Wissens, da beide Arten neu in der (Aqua) Terraristik sind. Sie stellen auf jeden Fall sehr ähnliche Pflegeanforderungen und in einem größeren Behälter sollte es wohl möglich sein, zumal sie mit einer Länge von etwa 3 cm die gleiche Größe erreichen. Ein dicht bepflanztes Terrarium mit Wasserbecken und Kletterhilfen aus Korkplatten, Rindenstücken und verschiedenen Wurzeln kann sehr dekorativ gestaltet werden und ziert jedes Wohnzimmer. Die sich darin als bunte Flecken bewegenden Krabben wirken das als attraktiver Blickfang. Man darf gespannt auf weitere Erstimporte aus dieser Gruppe warten, da von den geschätzten ca. 200 Arten Süßwasserkrabben Südostasiens bisher nur eine geringer Teil in den Handel gelangte.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Indonesien, Sulawesi
Name Mandarin Crab

Uca annulipes

6. Juli 2007

Uca annulipes Uca annulipes Uca annulipes Uca annulipes

Mai 2005: Einer der schönsten Winkerkrabbe, Uca annulipes ist jetzt eingetroffen. Winkerkrabben, rund 65 Arten kleiner Krebstiere der Gezeitenzone, bewohnen weltweit Strände und Sümpfe der Tropen und der gemäßigten Zone. Winkerkrabben erreichen eine Länge von zweieinhalb bis drei Zentimetern. Die Männchen besitzen eine große, oftmals lebhaft gefärbte Schere, die bis zur Hälfte des Körpergewichts ausmachen kann. Die andere Schere ist weitaus kleiner und dient zum Graben, genau wie die beiden kleinen, weniger farbenprächtigen Scheren der Weibchen. Winkerkrabben sind im Allgemeinen gesellig und sammeln sich bei Ebbe auf den Schlammflächen. Jede Krabbe gräbt einen Bau etwa 30 Zentimeter tief in den Sand oder Schlamm, in den sie sich bei Flut zurückzieht. Winkerkrabben ernähren sich von Algen und anderen organischen Materialien, die sie mit ihren kleineren Scheren aufsammeln. Die Männchen benutzen ihre größeren Scheren, um die Weibchen zu umwerben und um die Grenzen ihrer Territorien gegenüber anderen Männchen durch Zurschaustellung dieser Scheren festzulegen. Büßt ein Männchen seine große Schere ein, so vergrößert sich die kleine, und anstelle der verloren gegangenen bildet sich wieder eine neue. Winkerkrabben brauchen einen sehr großen Landteil. Sie bevorzugen bei Ebbe stets den trockenen Standort und würden bei Dauerüberschwemmung sogar ertrinken. Ernährung in Gefangenschaft: alle möglichen Futtersorten, eingewöhnte Arten aber auch Trockenfutter.(Photo: Frank Schäfer, Text: Izaak den Daas)

Angaben zum Tier
Herkunft Philippinen, Indonesien, Malaysia

Danio aesculapii (=Danio sp. „Pantherinus“)

6. Juli 2007

Diese Bärbling kommt aus Birma und ist mit gut 4 cm einer der kleinsten Vertreter der Danio-Gruppe. Jetzt ist dieser sehr hübsche Bärbling von Aquarium Glaser importiert worden und ist somit für den engagierten Liebhaber verfügbar. Wie alle Vertreter der Danio Familie ist D. sp.„Pantherinus“ ein Schwarmfisch und sollte in einer Gruppe von mindestens 6 Tieren gehalten werden. Es sind lebhafte und schwimmfreudige Fische. Über die Zucht dieser „Neulinge“ ist bis jetzt noch nicht berichtet worden, aber es sollte nicht allzu viele Probleme geben, weil die meisten Danios sich leicht vermehren lassen.(Photo: Frank Schäfer, Text: Izaak den Daas)

Angaben zum Tier
Herkunft Myanmar

Inlecypris auropurpureus

6. Juli 2007

Der Inlésee-Kärpfling gehört zu den im Inlé-Sees in Myanmar vorkommenden endemischen Fischarten. Der etwa 6 cm lang werdende Schwarmfisch sollte in gut bepflanzten nicht zu kleinen (80cm) Aquarien gehalten werden. Da es sich um gute Springer handelt, Jungtiere von 1,5 cm Länge können bereits über 10 cm hoch springen, ist auf eine lückenlose Abdeckung des Aquariums zu achten. Zur Vergesellschaftung eigenen sich besonders im Lebensraum des Inlésee-Kärpfling vorkommende Microrasbora Arten wie M. erythromicron und M. rubescens. Sie alle fühlen sich bei Temperaturen um 24°C und Wasserwerten von pH 7 – 7,5, DGH 10 – 20 wohl. Die Ernährung kann mit handelsüblichem Fertigfutter erfolgen. Die Nachzucht ist bereits geglückt. Die Paarung erfolgt in den frühen Morgenstunden und die ersten Larven schlüpfen bei 25°C nach 36 Stunden. Das Wachstum der Jungfische verläuft langsam, nach 7 Wochen sind sie erst ca. 1cm lang.(Photo: Erwin Schraml, Text: Klaus Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Myanmar

Diskus Semi royal, Rio Moju

6. Juli 2007

Ähnlich wie die zuvor vorgestellten Diskusfische aus dem gleichen Fanggebiet zeigen Diskus „Rio Moju Semi Royal“ eine starke Rotfärbung im Bereich des Körperrandes und der Flossen. Bei ihnen ist die Wellenzeichnung fast durchgehend über den gesamten Körper verteilt.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Rio Moju

Cynopotamus atratoensis

6. Juli 2007

Cynopotamus atratoensis

In nur drei Exemplare dieser Raubsalmler gelangten erstmals zu Aquarium Glaser. Diese sogenannten Flußhunde bilden eine eigene kleine Unterfamilie (Cynopotaminae) innerhalb der Familie der echten amerikanischen Salmler (Characidae). Bei den Flußhunden handelt es sich um recht große Fische, die je nach Art Längen von immerhin 15 – 30 cm erreichen. Cynopotamus besitzt ein großes, tief gespaltenes Maul mit sehr kräftigen Kiefern, die mit großen, nadelspitzen Zähnen bewaffnet sind. Sie ermöglichen den Flußhunden selbst größere und kräftigere Beutefische sicher festzuhalten und zu verschlingen. Cynopotamus ist fast überall im subtropischen und tropischen Südamerika verbreitet. Sie bewohnen sowohl Klarwasser als auch Weißwasserbiotope. Es sind revierbildende Fische. Leider gelangt Cynopotamus nur sehr selten nach Europa, so daß Beobachtungen im Aquarium bislang nur sehr sporadisch möglich waren.(Photo: Frank Schäfer, Text: Izaak den Daas)

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien

Cheirodon spec. „Gold Neon“

6. Juli 2007

Zur Zeit können wir einige Exemplare des Gold Neon anbieten. Vom bestens bekannten Roten Neon existieren einige Farbformen, die im Freiland nur selten angetroffen werden.

Unter Wissenschaftlern wird diskutiert ob es sich bei ihnen um selbstständige Arten handelt. Bei der Form Gold Neon ist der blaue Farbstreifen durch einen goldgelben Streifen ersetzt.

In seinen Haltungsansprüchen unterscheidet sich der Gold Neon nicht von den „normalen“ Neons, er stellt eine interessante farbliche Alternative zu dem am häufigsten gehaltenen Aquarienfisch dar.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Rio Negro

Pterosturiosoma microps

6. Juli 2007

Pterosturiosoma microps

Zu den regelmäßig, wenn auch nicht in großer Stückzahl, aus Peru importierten Loricariinen gehört Pterosturisoma microps. Obwohl er farblich mehr durch ein dezentes schwarzgrau besticht, so kann er doch durch seine auffällige Erscheinung und durch seine imposante aber grazile Beflossung begeistern. Doch seine dauerhafte Pflege ist nicht ganz einfach. Wobei die Eingewöhnung sicherlich der problematischste Teil zu sein scheint, da sie nur schwer an Ersatzfutter zu gewöhnen sind und/oder evtl. durch den Fang und Transport vorgeschädigt sein könnten. Mit einem gewissen Risiko behaftet ist dabei sicherlich die Art der Ernährung, denn in der ersten Zeit weigern sich diese Welse hartnäckig einen sandigen oder kiesigen Bodengrund oder gar andere Dekorationsmaterialen aufzusuchen. D. h. es wird nur das gefressen, was an glatten Oberflächen zu finden ist. Deshalb empfiehlt es sich, während der Quarantäne auf Bodengrund zu verzichten, um die Tiere so in eine gute Kondition zu bringen. Haben sie sich so an das Leben im Aquarium gewöhnt und sich dabei von den Strapazen des Transports erholt, steht einer Pflege im gut dekorierten und bepflanzten Aquarium nichts mehr im Wege. Wobei dann Wurzeln, oder beispielsweise die breiten Blätter einer Riesenvallisnerie (Vallisneria gigantea) die bevorzugten Aufenthaltsplätze sein können. Da diese Welse eine Länge von 20 cm erreichen, sollte das Pflegeaquarium mindestens 250l fassen. Leider ist P. microps nur mit wirklich friedlichen Fischen zu vergesellschaften, die ihm auch das gereichte Futter nicht streitig machen können, denn Durchsetzungsvermögen besitzt er keines. Wird auf seine Bedürfnisse eingegangen, kann P. microps ein durchaus empfehlenswerter Pflegling sein, doch ein einfach zu pflegender Wels ist er sicherlich nicht. (Photo & Text von T. Weidner)

Angaben zum Tier
Herkunft Peru

Synodontis angelicus

6. Juli 2007

Aus der Katanga Provinz des Kongo konnten wir einige teilweise gestreifte Exemplare von Synodontis angelicus einführen. Einige Zeit wurden diese Formen als Unterart Synodontis angelicus zonatus geführt, heute werden sie allerdings „nur“ als Farbvariante der Art angesehen. Auf jeden Fall sind sie sehr dekorativ und sollten in keinem mit Kongosalmlern oder entsprechend großen Barben besetzten „Kongobecken“ fehlen.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Kongo

Nanochromis sp. „Lezas“

6. Juli 2007

Mit Nanochromis sp. „Lezas“ können wir ein weiteres Highlight aus deutscher Nachzucht offerieren. Auch diese Zwergbuntbarsche sind sowohl an Farbe und Qualität kaum zu übertreffen. Bei ihnen fällt besonders die kräftige Rottönung der Rückenflosse und des oberen Schwanzflossenbereiches auf.

In dunklem, torfgefärbtem Wasser kommt ihre Farbenpracht besonders gut zur Geltung. Leider sind sie nur in begrenzter Stückzahl verfügbar und werden unser Fischhaus wohl bald verlassen haben.

(Photo F. Schäfer, E. Schraml, Text K. Diehl)

Update 2024: dieser Fisch wird derzeit als Variante von Congochromis dimidiatus gesehen

Aplocheilichthys katangae

6. Juli 2007

Aus der Provinz Katanga des Kongo kommt Aplocheilichtys katangae zu uns. Es handelt sich bei ihnen um nicht saisonale, eierlegende Zahnkarpfen, die südlichen, zentralen Afrika ein großes Verbreitungsgebiet aufweisen. Sie bewohnen dort flache, verkrautete Bäche und Teiche. Ihre maximale Größe liegt bei etwa 6 cm.

Im Freiland ernähren sie sich von kleinen Wasserinsekten und Kleinkrebsen, im Aquarium lassen sie sich mit Ersatzfutter problemlos ernähren.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Kongo

Chromobotia macracanthus

6. Juli 2007

Auf unserer Abbildung sehen sie eine interessante Farbmutation der Prachtschmerle, die uns diese Tage erreichte. Chromobotia macracanthus früher als Botia macracantha im Handel, ist zwar lange aquaristisch bekannt aber nicht ohne Rätsel. Dies gilt besonders für die Zucht, hier gibt es bisher nur Zufallserfolge.

Auch in der Haltung können sie Probleme machen, da sie sehr anfällig für Stress sind. Insbesondere Fang und Umsetzen sollte nur in absolut notwendigen Situationen erfolgen, da in deren Folge oft Verluste durch die Grieskörnchenkrankheit (Ichthyophthirius multifiliis) eintreten. Hier ist also beim Kauf darauf zu achten gut eingewöhnte Tiere zu erwerben. Einmal eingewöhnt sind Prachtschmerlen schöne und interessante Pfleglinge.

Eine bestimmte Verhaltenweise kann den unerfahrenen Halter überraschen. So legen sie sich wenn sie ruhen manchmal auf die Seite und können daher für krank gehalten werden. Auch ihre deutlich hörbaren Klickgeräusche, die sie besonders bei der Fütterung zeigen sind für Fische recht ungewöhnlich.

Zur Haltung sollte man eine kleine Gruppe erwerben, da sie dann deutlich aktiver sind als in Einzel- oder Paarhaltung. Weiterhin ist es wichtig, dass sich im Aquarium viele Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten befinden um den Stress für die Tiere möglichst gering zu halten.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Indonesien, Sumatra, Borneo

Hypancistrus zebra L 46 „Doppelschwanz“

6. Juli 2007

November 2006: Von Hypancistrus zebra, dem begehrtesten aller L-Welse können wir zur Zeit neben „normalen“ deutschen Nachzuchten ein Exemplar mit verdoppeltem unteren Schwanzflossenlappen anbieten. Diese Veränderung der Flosse ist wahrscheinlich auf eine Störung in der Embryonalentwicklung zurück zu führen.

Wer also mit diesem Fisch auf die Zucht einer Rasse von „Schleierzebras“ hofft, wird vermutlich enttäuscht werden. Trotzdem: absolut rar, eine „blaue Maurizius“ unter den L-Welsen.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien
Name Hypancistrus zebra

Panaque spec.

6. Juli 2007

Juni 2006: Gerade frisch eingetroffen! Auch für „alte Hasen“ gibt es bei uns immer wieder echte Überraschungen. In einer Sendung aus Peru erhielten wir heute mehrere besonders zierliche Loricariiden, die eine erfrischende Alternative zu den häufig gepflegten Hypancistrus Arten darstellen. Allerdings übertrifft ihre Größe (50 – 70 cm) wohl die Möglichkeiten der meisten Aquarianer um einiges.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Peru
Name Panaque spec.

Tetraodon mbu

6. Juli 2007

Tetraodon mbu

April 2002: Gestern erhielten wir aus der Republik Kongo, ehemals Zaire, diesen wunderschönen Tetraodon mbu, auch Goldringelkugelfisch genannt. Dies ist das erste mal, das wir solch ein Tier in dieser Grösse bekommen haben. Die in der Literatur angegebene Maximallänge soll bei knapp 70cm liegen. Auffällig an dieser Art ist, dass es Tiere mit äusserst unterschiedlichen Verhaltensweisen gibt: von sehr zurückhaltend bis agressiv. Mehr Informationen finden Sie im AQUALOG – Die Kugelfische – von Dr. Klaus Ebert.

Angaben zum Tier
Herkunft Kongo
Name Tetraodon mbu
Lateinischer NameLateinischer Name Tetraodon mbu

Eretmodus cyanostictus „Kigoma“

6. Juli 2007

Eretmodus cyanostictus „Kigoma“

Eretmodus cyanostictus bildet mit einigen anderen Arten die Gruppe der Grundelbuntbarsche. Sie kommen in der Brandungszone des Tanganjika Sees vor. Kennzeichnend für diese Gruppe ist das Fehlen einer funktionsfähigen Schwimmblase, so dass sie nicht frei im Wasser schweben können, sondern wie ein Stein zu Boden sinken. E. cyanostictus ist ein Aufwuchsfresser, das heißt er ernährt sich überwiegend von Algen und den darin vorkommenden Lebewesen. Als biparentale (beide Elternteile brüten) Maulbrüter werden sie am besten paarweise gehalten. Wenn man mehrere Paare pflegen möchte ist auf eine ausreichende Größe des Aquariums zu achten, da sie untereinander recht zänkisch werden können. Wenn die Paarbildung abgeschlossen ist kehrt Ruhe ein, die Paarbindung ist stark und kann ein ganzes Fischleben währen. Als Futter der Wahl können hochwertige Spirulina Flocken gelten, man kann diese Diät mit verschiedenen Frostfuttersorten ergänzen. Zur Vergesellschaftung eignen sich Tropheus- und Simnochromis Arten, die ähnliche Futteransprüche stellen.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Tanganjika See

Ceylonthelphusa kandanbyi

6. Juli 2007

Eine attraktive Ergänzung des Angebotes an Krustentieren stellt die Leopardkrabbe Ceylonthelphusa kandanbyi dar.

Diese erst 1999 wissenschaftlich beschriebene Art stammt aus Sri Lanka wo sie im Bentota Flusssystem heimisch ist. Laut Aussage unseres Lieferanten werden die Tiere in der Nähe von Mathugama City einer Stadt im Westen Sri Lankas gefangen.

Nach ersten Mitteilungen von Krabbenhaltern soll C. kandanbyi weit weniger pflanzenzerstörerisch als die meisten anderen Krabben sein. Auch nicht zu kleine Fische werden von ihr verschont.

Da sie in der Aqua- bzw. Terraristik bisher keine sehr weite Verbreitung gefunden hat, ist bei dieser Art für den engagierten Hobbyisten sicher noch einiges zu entdecken.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Sri Lanka

Gercarcinus ruricola

6. Juli 2007

Gercarcinus ruricola Gercarcinus ruricola

Diese prachtvolle Landkrabbe (Halloween-Krabbe, Gercarcinus ruricola) gibt es in zwei Farbvarianten, nämlich mit roter und mit weißer Grundfärbung. Diese Varianten kommen in beiden Geschlechtern vor. Ein gemischtes Pärchen lebt bei mir seit mehreren Wochen friedlich beisammen. Grundsätzlich sind die Tiere Vegetarier, doch nehmen sie auch gelegentlich Frostfutter für Aquarienfische, wie z.B. Rote Mückenlarven an. Besonders drollig sieht es aus, wenn sie die Stengel von Petersilie wie Salzstangen knabbern. Auch wenn sich die Krabben weitestgehend an Land aufhalten, sollte man ihnen eine flache Schale mit stets frischem Wasser in das Terrarium stellen. Die Krabben sind dämmerungsaktiv, tagsüber halten sie sich gerne versteckt. Auch wenn sie untereinander recht friedlich zu sein scheinen, muss man immer berücksichtigen, dass Krabben (wie alle Krebse) nach der Häutung weich und verletzlich sind. Frischgehäutete Tiere brauchen also gute Versteckmöglichkeiten, um vor eventuellen kannibalischen Gelüsten ihrer Mitbewohner sicher zu sein. Die Tiere klettern ausgezeichnet, das Becken muss also gut abgedeckt sein! Eine Bepflanzung des Beckens ist aufgrund der Ernährungsgewohnheiten schwierig, Vorsicht vor allem bei giftigen Zimmerpflanzen! (Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Zentralamerika
Name Gercacinus ruricola

Neocaridina sp FIRE/CHERRY

6. Juli 2007

Neocaridina sp FIRE/CHERRY

Juli 2004: Gestern bakamen wir eine begrenzte Anzahl dieser sehr schönen Garnele der Gattung Neocaridina. Diese bereits vor einem Jahr in kleineren Stückzahlen eingeführte Art stellt an Wasser & Futter keine besonderen Ansprüche. Sie kann ebenso mit kleineren & friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Die Gesamtlänge beträgt ca. 2 bis 2,5cm, was typisch für diese Gattung ist.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Taiwan

Uca ornata

6. Juli 2007

Januar 2006: Erstmals in Deutschland: Die Winkerkrabbe Uca ornata. Wir sind stolz diese für die Heimtierhaltung neue Art hier vorstellen zu können.

Aus Ecuador erreichten uns allerdings vorerst nur wenige Tiere, wir hoffen aber auf weitere Importe dieser an der pazifische Küste von Ecuador bis Nicaragua verbreiteten Art.

Weitere Informationen zur Haltung dieser neuen Art liegen naturgemäß nicht vor, vermutlich wird sie sich aber nicht wesentlich von der anderer Winkerkrabben unterscheiden. Das Aquarium sollte über einen großen Landteil verfügen auf dem sich die Tiere bevorzugt aufhalten, daneben sollte ein etwa 10 cm tiefer Wasserteil mit brackigem Wasser befüllt werden.

An die Ernährung stellen Winkerkrabben keine hohen Ansprüche, fast jedes angebotene Futter wird gierig gefressen.

Bleibt zu hoffen das in Zukunft weitere Tiere dieser schönen Art zur Verfügung stehen werden.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Ecuador-Nicaragua

Danio choprai

6. Juli 2007

Danio choprai

Aus Flüssen und Bächen Myanmars gelangt der Schlangenhaut- oder auch Glühlicht Bärbling genannte Danio choprai zu uns. Mit einer Länge von 4 cm sind sie bereits ausgewachsen. Auch bei ihnen steigt die Wirkung auf den Beobachter wie bei vielen Schwarmfischen mit der Schwarmgröße an, eine Gruppe von 30 Tieren, die lebhaft durchs Aquarium streifen beeindruckt einfach. Glühlicht Bärblinge sind in neutralem, mittelharten Wasser gut zu halten und auch zu züchten. An die Ernährung stellen sie keine besonderen Anforderungen, mit handelsüblichem Flockenfutter sind sie ausreichend versorgt, eine gewisse Abwechslung sollte auch aber ihnen gegönnt sein. Aufgrund ihrer geringen Größe lassen sie sich bereits in Aquarien ab 60cm Länge pflegen. Sie können problemlos mit anderen Fischen vergesellschaftet werden und stellen eine schöne Alternative zu den häufig gehaltenen Zebrabärblingen dar.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Myanmar

Labeo barbatus

6. Juli 2007

Als weiteren Erstimport aus dem Kongo können wir Ihnen Labeo barbatus präsentieren. Es handelt sich dabei um einen etwa 60 cm groß werdenden Vertreter der allein im Kongo River mit 34 Arten vertretenen Gattung Labeo. In seiner Heimat bewohnt er stark strömende Gewässerabschnitte. Über sein Verhalten in Gefangenschaft ist wenig bekannt, man betritt hier also aquaristisches Neuland. Da Fransenlipper allgemein mit zunehmendem Alter aggressiv werden können, ist eine starke Gliederung des Aquariums sinnvoll. Dadurch sollen den Tieren Reviergrenzen angeboten und Rückzugsräume für unterdrückte Individuen geschaffen werden. Wurzeln, Steine, Bambusrohre, Pflanzen u .v. m. eignen sich hierfür hervorragend. Auch sollten die Beifische der Größe der Fransenlipper angepasst sein, da sie ansonsten leicht unterdrückt werden können. Ans Futter und an die Wasserchemie stellen sie in der Regel keine hohen Ansprüche, es muss natürlich ausreichend gefüttert und entsprechend gefiltert werden. Fische dieser Größe und Lebhaftigkeit benötigen sehr geräumige Aquarien und gehören nicht in die Hände von Anfängern.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Kongo, Congo River

Diskus „Nhamunda rosé”

6. Juli 2007

Diskus „Nhamunda rosé”

Nhamunda Rosé ist die Handelsbezeichnung einer erst in jüngerer Zeit bekannt gewordene Standortvariante des Braunen Diskus Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus dem Rio Nhamunda (nördlicher Amazonaszufluss, westlich der Stadt Alenquer). Von dieser von uns vor wenigen Jahren erstmals importierten Variante, stehen nun wieder einige Tiere zur Verfügung. Kennzeichnend für sie ist der zum Teil flächige, hohe Rotanteil der braunen Grundfärbung. Damit sind sie nicht nur für Fans reinrassiger Standortvarianten sondern auch für Züchter neuer Farbformen von Interesse. In den Haltungsansprüchen entsprechen sie dem typischen Diskusbild: weiches Wasser, hohe Temperaturen, gute hygienische Bedingungen sowie eine ausgewogene Ernährung. Am besten pflegt man sie in einer Gruppe von mindestens 6 Tieren und vermeide nach Möglichkeit das Entstehen von sozialem Stress, da dieser wohl ausschlaggebend für das Auftreten vieler Diskuserkrankungen ist.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Rio Nhamunda

Pristobrycon maculipinnis

6. Juli 2007

April 2006: Ganz frisch eingetroffen! In dieser Woche erreichten uns mehrere Exemplare von Pristobrycon maculipinnis. Diese nur äußerst selten gehandelte und in der Aquarienhaltung nahezu unbekannte Art zeichnet sich durch intensiv rot gefärbte Flossen, sowie eine ausgeprägte Musterung des silbern leuchtenden Körpers aus.

Diese sicher zu den attraktivsten Piranhas zählenden Fische stammen aus Südvenezuela wo sie Schwarzwasserbiotope bewohnen. Dort ernähren sie sich von Früchten und Samen die ins Wasser fallen, sowie von Fischen und deren Flossen. Dies ist bei der Aquarienhaltung zu berücksichtigen, man sollte sie einzeln halten und nur sehr vorsichtig eine Vergesellschaftung mit Artgenossen oder anderen Fischarten versuchen.

In sehr großen Aquarien ist eine Gruppenhaltung eventuell möglich, Schwärme von Pygocentrus (früher Serrasalmus) nattereri lassen sich in zahlreichen Großaquarien von zoologischen Gärten bewundern. Generell sind alle zu den Piranhas zählenden Arten möglichst stressfrei zu halten, da sie darauf sehr empfindlich reagieren.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl

Angaben zum Tier
Herkunft Venezuela

Rineloricaria melini

6. Juli 2007

Mit Rineloricaria melini können wir eine weiteren Rarität aus deutscher Nachzucht anbieten. Unsere Exemplare dieser wohl attraktivsten Rineloricaria Art sind mit 9 – 12 cm Länge bereits ausgewachsen und von hervorragender Qualität. Ihre Heimat sind Schwarzwasserbiotope im Einzugsgebiet des Rio Negro. Wie alle Rineloricaria Arten sind sie Höhlenbrüter im männlichen Geschlecht. Ein Becken für Rineloricaria Arten sollte über eine dichte Randbepflanzung verfügen, daneben Freiflächen und einige Höhlen beinhalten. Sie sind Allesfresser, die sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung benötigen.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Rio Negro

Cochliodon spec. var. marbled L 360a

6. Juli 2007

Aus dem Einzugsgebiet des Tapajos gelangte ein bisher noch nicht importierter Harnischwels zu uns. Körperform und gelbe Flossensäume erinnern stark an L 360, der Körper und Teile der Flossen weisen jedoch eine für L 360 untypische Marmorierung auf.

In ihren Haltungsansprüchen dürften sie sich vom hier vor kurzem vorgestellten L 360 vermutlich nicht unterscheiden. Ob es sich um eine Standortvariante von L 360 oder eventuell eine abweichende Art handelt, muss beim derzeitigen Kenntnisstand offen bleiben.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Tapajos

Glyptoperichthys joselimaianus L 1, L 22

6. Juli 2007

Glyptoperichthys joselimaianus der Goldflecken-Segelschilderwels stammt aus dem Rio Araguaia einem der Hauptzuflüsse des Rio Tocantins in Brasilien. Dort bewohnt er unterschiedliche Lebensräume, so wurde er auf Totholz wie auch auf überfluteten Wiesen angetroffen.

Die natürlichen Wasserverhältnisse (Weißwasser) müssen zur Haltung nicht nachgeahmt werden, L 1 ist wie andere Schilderwelse auch ein sehr anpassungsfähiger Fisch. Bedingung für die Haltung erwachsener Schilderwelse ist allerdings der Besitz eines großen Aquariums. Mit einer Gesamtlänge von etwa 40 cm, die auch im Aquarium erreicht werden kann gehört er zu den stattlichen Welsen.

Es ist beeindruckend solche Fische elegant durchs Aquarium segeln zu sehen. Im Vergleich zu vielen anderen Harnischwelsen sind Schilderwelse wenig scheu und zeigen sich oft dem Betrachter. Zu beachten ist ihr großer Appetit der nach reichhaltigem Futter, aber auch nach kräftiger Filterung verlangt. Wildfänge dieser Art sind nur selten im Handel zu finden, überwiegend stammen die angebotenen Tiere aus asiatischen Teichnachzuchten.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien
Name Glyptoperichthys joselimaianus L 1, L 22

Panaque spec. „New Royal Golden Thunder“

6. Juli 2007

September 2006: Diese Woche erreichte uns eine wirkliche Überraschung. Es gelang uns mehrere dieser wunderschönen Panaque aus Brasilien zu importieren. Sie erinnern im Aussehen an L 27 sind aber deutlich flacher und schlanker (siehe Vergleich im Bildarchiv). Außerdem besitzen sie ein größeres Maul, ihre Rückenflosse ist dagegen kleiner.

Diese Charakteristika lassen vermuten, dass sie aus stark strömenden Flussabschnitten stammen. Wie der Vergleich unserer unterschiedlich großen Tiere zeigt, nimmt die kräftige Goldfärbung, sowie eine, für L 27 untypische, attraktive Punktierung der Schwanzflosse mit dem Alter zu. Knapp gesagt: Für mich der zur Zeit attraktivste Panaque!

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Rio Xingu
Name Panaque spec. „New Royal Golden Thunder“

Awaous cf. lateristriga

6. Juli 2007

Von den Küstenbereichen des westlichen Afrikas zwischen Senegal und Angola stammt die Süßwassergrundel Awaous lateristriga.

Das hier vorgestellte Tier erinnert stark an diese Art, ob es mit ihr identisch ist konnte noch nicht festgestellt werden. Mit einer Gesamtlänge von ca. 30 cm gehört Awaous lateristriga zu den größeren Grundeln. In ihrer Heimat bewohnen sie neben Süßwasserbiotopen wie Sümpfen, überfluteten Feldern und periodisch austrocknenden Flüssen auch Brackwasserbiotope.

Da sie nur sehr selten importiert werden, ist über ihre Aquarienhaltung fast nichts bekannt. Verwandte Arten wie Awaous flavus werden gelegentlich in Aquarien gepflegt und in einzelnen Fällen auch gezüchtet.

Bei ihrer Haltung und Zucht spielt ein sich verändernder Salzgehalt des Wassers eine entscheidende Rolle. Dies entspricht ihrem Lebenszyklus, da die Larven im Süßwasser geboren werden, dann passiv ins Meer oder in Estuarien verdriften, um nach einigen Monaten wieder ins Süßwasser aufzusteigen. Dort leben dann die erwachsenen Exemplare und pflanzen sich auch fort, worauf der Zyklus von neuem beginnt.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Westafrika vom Senegal bis Angola

Betta falx

6. Juli 2007

Die zum Betta picta Formenkreis zählende Betta falx wurde erst 1998 von Tan und Kottelat wissenschaftlich beschrieben. Ihre Heimat ist der zentrale Teil Sumatras, wo sie in dicht bewachsenen fast stehenden Gewässern vorkommt. Die Wasserwerte am Fundort (pH 5,7, GH 0 – 1, KH 0 – 1) müssen im Aquarium nicht eingehalten werden, Betta falx kommt auch mit höheren Wasserwerten zurecht.

Man kann die etwa 6 cm groß werdende Art bereits in einem 60cm Aquarien in mehreren Paaren pflegen. Das Aquarium sollte der Herkunft der Fische entsprechend dicht bepflanzt sein und nicht zu stark beleuchtet werden.

Ideal ist eine Ernährung mit kleinem Lebendfutter wie Cyclops, Wasserflöhen und Culex Larven, Frost- und Trockenfutter wird aber ebenfalls akzeptiert. Betta falx betreibt Maulbrutpflege, das aus etwa 70 Eiern bestehende Gelege wird vom Männchen bebrütet, während das Weibchen die Revierverteidigung übernimmt. Die Aufzucht der Jungen mit Artemia Nauplien ist nicht allzu schwierig.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Sumatra

Sphaerichthys vaillanti

6. Juli 2007

Der rote Schokoladengurami Sphaerichthys vaillanti ist wohl die rarste und von Fans am meisten begehrte Art der Schokoguramis. Ihre Heimat liegt in Kalimantan dem indonesichen Teil Borneos. Da sie ausgesprochene Schwarzwasserbewohner sind, sollten die Wasserwerte im Aquarium daran angepasst sein. Eine Torffilterung kann dabei wertvolle Dienste leisten. Ein häufiger Wasserwechsel ist ebenfalls anzuraten da die Tiere sehr schnell auf eine Verschlechterung der Wasserqualität reagieren.

Auch hinsichtlich der Ernährung stellen sie erhöhte Ansprüche, am besten eignen sich Artemia Nauplien oder gesiebtes Tümpelfutter. Schwarze Mückenlarven sollen die Laichfreude stimulieren. Auf rote Mückenlarven und Tubifex sollte wegen der oft unklaren Herkunft (u. U. stark verschmutzte Gewässer) verzichtet werden. Zur Vergesellschaftung eignen sich nur ruhige und wenig durchsetzungsfähige Beifische, am besten ist sicherlich die Haltung im Artaquarium, dem vielleicht einige Garnelen beigefügt werden können.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Borneo

Haplochromis sp. Mburo Blacky

6. Juli 2007

Haplochromis sp. Mburo Blacky

Der „Mburo Blacky“ stammt aus dem Mburo-See in Uganda. Die Art ist noch nicht beschrieben und wird etwa 12 cm groß. Sie wühlt nicht und frißt auch keine Pflanzen aber sie ist relativ aggressiv und benötigt deshalb ein etwas größeres Aquarium ab 1 Meter, das auch Versteckplätze für unterlegene Tiere besitzt. Die Temperatur darf zwischen 22° und 28°C liegen und genauso variabel dürfen die meisten anderen Parameter sein, d.h. die Art ist verhältnismäßig wenig anspruchsvoll. Aquarium Glaser besitzt die ersten Wildfangnachzuchten dieser Art.(Photo & Text von E. Schraml)

Angaben zum Tier
Herkunft Uganda

Geophagus crassilabris

6. Juli 2007

Geophagus crassilabris

Sehr große Tiere (bis ca 20 cm) kamen zu uns aus Kolumbien. Auch diese schönen Fische kommen aus dem Rio Chacu. Diese Rothaubenerdfresser bewohnen Felsenbiotope im mäßig fließenden Wasser. Bemerkenswert ist die Art der Maulbrutpflege dieser Erdfresser, denn diese Cichliden brüten ihre Eier bzw. Larven nicht in einem Kehlsack aus, wie wir dies von den meisten maulbrütenden Cichliden kennen, sondern in der Mundhöhle. Dabei wird der Vorkiemendeckel abgespreizt und die Oberlippe stark nach vorne gezogen. Die Lippen von G. crassilabris sind dicker, als bei den andere 2 Arten des Komplexes G. steindachneri und G. pellegrini. Diese Fische sollte man nicht paarweise halten, sondern als Gruppe, wie wir das kennen von vielen Malawi- und Tanganjika Buntbarschen. Sonst sind diese Fische problemlos in der Haltung und fressen jedes angebotene Futter, incl. Trockenfutter aller Art.(Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien, Rio Chacu

Hoplarchus psittacus

6. Juli 2007

Hoplarchus psittacus

Diese, bei Liebhabern von südamerikanischen Großcichliden wohl bekannte Fischart, wird nur sehr selten angeboten. Unsere Tiere wurden aus Kolumbien importiert. Am besten pflegt man die Tiere, die über 40 cm lang werden können, in geräumigen, versteckreich eingerichteten Behältern. Rückzugsmöglichkeiten sind auch wegen der hohen innerartlichen Aggressivität wichtig. Das Wasser sollte 27 bis 30 Grad warm, möglichst weich und leicht sauer sein. Der Papageibuntbarsch ist auch im Aquarium ein Allesfresser und deswegen sollte auch vegetarische Kost nicht im Speiseplan fehlen. Die Zucht ist schon mehrmals beschrieben und ein Herausforderung für die engagierten Liebhaber. Diese Art ist relativ empfindlich für die Lochkrankheit und daher sollte Hygiene im Aquarium höchste Priorität haben.(Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien, Orinoko, Brasilien, Rio Negro

Tahuantinsuyoa macantzatza

6. Juli 2007

Tahuantinsuyoa macantzatza

Der unaussprechliche aus dem Reich der Inkas. So könnte man einen Artikel über den Inka – Steincichliden Tahuantinsuyoa macantzatza betiteln. Nachdem über Jahre mit seinem Aussterben gerechnet worden war, gelang es uns Anfang 2003 erstmals ihn in ansprechender Stückzahl zu importieren. Nun können wir Ihnen neben sehr schönen Wildfängen, auch erstmals deutsche Nachzuchten in ausgezeichneter Qualität anbieten. Da Tahuantinsuyoa macantzatza mit einer Länge von maximal 12 cm bereits ausgewachsen sind eignen sie sich auch für mittelgroße Aquarien. Sie schonen Pflanzen, können also in einem ansprechend mit Wurzeln und Pflanzen dekorierten Aquarium hervorragend untergebracht werden. Ihre interessante Brutpflege als larvophile Maulbrüter (die Eier werden zunächst auf einem Substrat abgesetzt und erbrütet, die geschlüpften Larven dann im Maul betreut) lässt interessante Verhaltensbeobachtungen zu. Insbesondere die Übergabe zwischen den Eltern ist stets aufregend zu beobachten. Ans Futter werden keine besonderen Ansprüche gestellt, das Wasser sollte nicht zu hart sein und eine leicht saure Tendenz aufweisen.(Photo Thomas Weidner, Text Klaus Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Peru

Goniopsis pelii

6. Juli 2007

Goniopsis pelii Goniopsis pelii

Juni 2006: Von der atlantischen Küste Afrikas erreichte uns die Mangrovenkrabbe Goniopsis pelii. Die orange und blau gefärbten Scheren sind sehr auffällig und ziehen den Blick des Beobachters magisch an. Ihren Namen verdanken sie den Mangrovewäldern in denen sie natürlicherweise vorkommen. Dieses von Wasser und Land geprägte Biotop gilt es im Terrarium nachzubilden, da sie beide Lebensräume zu ihrem Wohlbefinden benötigt. Mit einigen Wurzeln und Steinen kann man den Landteil gliedern und ihnen dort Gelegenheit zum Klettern geben. Als Wasserteil genügt ein einfaches mit Brackwasser gefülltes, flaches Becken. Einige harte Pflanzen können die Dekoration vervollständigen. Auf eine lückenlose und nicht zu verschiebende Abdeckung ist zu achten, besonders wenn die Dekoration bis an den Rand des Behälters reicht, da Krabben hervorragende Ausbrecher sind. Als Allesfresser sind sie eher unproblematisch zu ernähren, auf Abwechslung sollte aber großen Wert gelegt werden. Im Wasserteil lassen sich bevorzugt verschiedene Frostfuttersorten verfüttern, an Land sollte Vegetarisches gereicht werden. Hier hat man die Möglichkeit eigene Erfahrungen zu machen, fast alles küchenwürdige lässt sich auch den Krabben anbieten. (Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft (sub)tropisches Afrika

Neocaridina sp RED CRYSTAL SHRIMP

6. Juli 2007

Neocaridina sp RED CRYSTAL SHRIMP

Dezember 2002: Hier ist sie: deutsche Nachzuchten der roten Kristall Garnele. Leider haben wir nur einige wenige bekommen, erwarten aber in naher Zukunft wieder eine begrenzte Menge. Diese äußerst einfach zu haltende Garnele aus der Gattung Neocaridina ist im herkömmlichen Gesellschaftsbecken mit nicht zu groß werdenden Arten leicht zu vergesellschaften(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Zuchtform

Uca tangeri

6. Juli 2007

Der östlicher Atlantik von Portugal bis Angola, wo sie Sand und Mangrovenküsten bewohnt, ist die Heimat der Winkerkrabbe Uca tangeri. Auffällig ist die bei den Männchen zu einer gewaltigen Größe ausgewachsene „Winkerschere“. Sie wird zum Anlocken der Weibchen und zum Kampf zwischen rivalisierenden Männchen eingesetzt.

In ihrem periodisch überflutetem Lebensraum bewohnen sie selbst gegrabene Höhlen, die sie bei Ebbe zur Nahrungsaufnahme verlassen. Als Allesfresser sind sie nicht wählerisch und beknabbern fast alles was das Meer ihnen bietet.

Bei der heimischen Pflege kann abwechslungsreich gefüttert werden, Frost- und Granulatfutter, sowie verschiedene Obst- und Gemüsesorten können angeboten werden. Zur Pflege sollte versucht werden den Lebensraum zu imitieren, das heißt ein Land- und ein mit Brackwasser gefüllter Wasserteil muss im Aquarium vorhanden sein. Wenn es gelingt Sand in der richtigen Körnung und Feuchtigkeit einzufüllen, können Winkerkrabben auch Höhlen graben. Ansonsten sollte ihnen eine Auswahl von Unterschlupf- und Rückzugsmöglichkeiten gewährt werden, da sie diese zumindest zeitweise (z. B. nach der Häutung) benötigen.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Portugal-Angola

Devario pathirana

6. Juli 2007

 

Aus Sri Lanka bekamen wir diese endemische Art, die erst in den späten achtziger Jahren beschrieben worden ist. Devario (früher: Danio)  pathirana kommt nur in einem kleinen Gebiet auf Sri Lanka vor. Ihre Endgrösse beträgt ca. 8cm, sie sind leicht zu halten und ihre Vermehrung stellt auch kein Problem dar. Diese Art stellt die gleichen Ansprüche wie der wesentlich bekanntere Devario malabaricus. Sie sind durchaus für ein Gesellschaftsbecken geeignet, benötigen aber freien Schwimmraum.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Sri Lanka
Name Danio pathirana

Diskus „Red Inferno/Rio Moju“

6. Juli 2007

Auf den folgenden Bildern sehen Sie einige Impressionen aus unserer Diskusanlage. Selten konnten wir eine so große Auswahl an prächtig gefärbten, perfekt eingewöhnten Diskusfischen anbieten. Die aus verschiedenen Fanggebieten stammenden Tiere sind an Farbenpracht, schon in unserer Anlage kaum zu übertreffen.

Da es sich durchweg um ausgewachsene Tiere handelt, können Züchter hier ihren Bestand an Zuchttieren sicher und schnell erweitern. Die vom Rio Moju stammende Variante “Red Inferno“ zeigt auf Flossen und Flanken eine kräftig rotorange Grundfarbe, die in schönem Kontrast zur blaugrünen Wellenzeichnung steht.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Rio Moju

Erythrinus erythrinus

6. Juli 2007

Juni 2007: Aus Peru konnten wir letzte Woche eine geringe Anzahl dieses womöglich schönsten aller Raubsalmler importieren.

Ein großer Vorteil von Erythrinus erythrinus ist seine Endgröße, die mit ca. 25 cm im erträglichen Bereich bleibt. An die Wasserchemie stellt er keine übermäßigen Ansprüche, in seiner Heimat bewohnt er neben kleinen Bächen auch sumpfige Zonen mit ausgesprochen niedrigem Sauerstoffgehalt.

Als ausgesprochenem Raubfisch darf er selbstverständlich nur mit in etwa gleich großen Fischen vergesellschaftet werden. Über Zuchterfolge in Gefangenschaft ist uns bisher nichts bekannt geworden.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Peru

Hisonotus notatus

6. Juli 2007

Hisonotus notatus

Juli 2006: Aus Südostbrasilien konnten wir einige Raritäten aus der Verwandtschaft der beliebten Otocinclus-Arten einführen. In seiner Heimat bewohnt Hisonotus ornatus stark verkrautete, küstennahe Gewässer. Er darf nicht zu warm gehalten werden. Auf Dauer stellen 24°C wohl die zumutbare Obergrenze dar. Bewohner von Dachwohnungen sollten sich also vorsehen, sonst kann es in sehr heißen Sommern (wie z.B. Juli 2006) zu kompletten Ausfällen kommen. Die Haltungsansprüche unterscheiden sich nicht von denen der nah verwandten Otocinclus-Arten: gute Filterung, vorwiegend pflanzliche Ernährung und häufige Wasserwechsel sind Vorraussetzung für eine dauerhafte Pflege.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Südost Brasilien

Rineloricaria sp. „Kolombien“

6. Juli 2007

Rineloricaria sp. „Kolombien“

Eine auffällige Art, die gerade in einer unserer Kolumbiensendung reingekommen ist. Auch diese Tiere kommen aus dem Rio Chacu. Wegen der starken Beborstung der Männchen, wurde diese Art häufig fälschlicherweise als Rineloricaria latirostris bezeichnet. Ein Vergleich der Abbildungen (siehe Mergus Welsatlas Teil I) sollte jedoch weitere Verwechslungen künftig ausschließen. Die Art ist einfach zu pflegen und züchtet in geeigneten Röhren auch problemlos nach. Sie ist recht produktiv und kann hundert und mehr Jungfische erbringen. Die schon auffällige Beborstung am Kopf des Männchens fehlt komplett bei dem Weibchen. Auch sind die oftmals heller in der Grundfarbe. Die Endgröße liegt bei ca. 18 cm.(Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien, Rio Chacu

Ancistomus sabaji L124 „Big Spot“

6. Juli 2007

Ancistomus sabaji -Hypostomus spec., Peckoltia spec.? Ein Fisch mit vielen Namen! Bei kaum einem anderen L Wels ist die Verwirrung hinsichtlich der korrekten Benennung so groß wie bei dieser Art. Sie resultiert u.a. aus der großzügigen Nummernvergabe (L 75, L 124, L 301 und LDA 2) für die vermutlich gleiche Fischart. Als Ursache dafür ist das große Verbreitungsgebiet zu sehen in dem zahlreiche leicht von einander abweichende Farbformen existieren.

Dem Halter kann es egal sein welche Nummer er pflegt, da es sich bei Ihnen um attraktive und leicht zu haltende Fische handelt. Allerdings können sie größer als 20 cm werden und benötigen daher geräumige Aquarien. Als ausgesprochene Allesfresser mit geringer Aggression sind sie auch für Gesellschaftsbecken sehr gut geeignet.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Guyana

Hypostomus luteus

6. Juli 2007

Hypostomus luteus Hypostomus luteus Hypostomus luteus

Aus dem südlichen Brasilien und nördlichen Argentinien stammt der wohl schönste Vertreter der Gattung Hypostomus. Sie werden im Gegensatz zu vielen anderen Harnischwelsen mit zunehmendem Alter immer schöner, da sich der Anteil der gelben Körperpartien stetig erhöht. Ihr südliches Verbreitungsgebiet lässt auf eine Toleranz gegenüber niedrigen Temperaturen schließen. Man kann sie ohne größeren Aufwand im unbeheizten Zimmeraquarium pflegen. Da sie eine Größe von über 30 cm erreichen sollte natürlich ein Becken entsprechender Größe zur Verfügung stehen.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Argentinien
Lateinischer NameLateinischer Name Hypostomus luteus

Panaque spec. „Papa Ojo Chico“ L 90a

6. Juli 2007

Panaque spec. „Papa Ojo Chico“ L 90a Panaque spec. „Papa Ojo Chico“ L 90a Panaque spec. „Papa Ojo Chico“ L 90a Panaque spec. „Papa Ojo Chico“ L 90a

Zur Zeit können wie mit L 90a eine der schönsten Panaque Arten anbieten. Auffallend sind die extrem lang ausgezogenen, orange gefärbten Filamente der Schwanzflosse. Aber auch die dezente schwarze Musterung des edel-grau gefärbten Körper lässt sie sehr elegant erscheinen. Beim Kauf der Tiere sollte ihre Endgröße die mit Sicherheit über 30cm beträgt berücksichtigt werden. In zu kleinen Becken können auch die Flossenauszüge leicht beschädigt werden. Sie benötigen vorwiegend vegetarische Kost, daneben wird gerne Holz geraspelt. Wurzeln im Aquarium sind also Pflicht. Ansonsten sind sie einfach zu haltende Welse, an deren Zucht sich Besitzer großer Aquarien unbedingt versuchen sollten.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Peru
Name Panaque spec. „Papa Ojo Chico“

Tetraodon pustulatus

6. Juli 2007

Tetraodon pustulatus

TETRAODON PUSTULATUS wurde im Cross-River in Kamerun gefangen. Äußere Gestalt und Verhalten adulter Tiere erinnern an Tetraodon mbu. Die Maximalgröße wird in der Literatur mit 36cm angegeben. Gemeinsam gehaltene Jungtiere zeigen keine Verletzungen, sodaß von einer relativ geringen Agressivität ausgegangen werden kann. Tetraodon pustulatus muß als Süßwasserkugelfisch engesehen werden. Die in älteren Veröffentlichungen gemachten Angaben über das Vorkommen im Brack- und Seewasser beruhen wahrscheinlich auf einer Verwechslung mit einer ebenfalls im Cross-River vorkommenden und ähnlich aussehenden Seewasserkugelfischart (Ephippion guttiver). Mehr Hinweise und nützliche Informationen finden Sie im AQUALOG (Band Nr.16) Die Kugelfische des Süß-und Brackwassers.(Photo von Aquarium Glaser, Text von Dr. K. Ebert)

Angaben zum Tier
Herkunft Kamerun, Cross River
Name Tetraodon pustulatus

Badis corycaeus (früher: sp. Putao)

6. Juli 2007

Badis sp. Patao

Dieser neue, rotbraune Badis wurde aus dem Grenzgebiet von Myanmar und China importiert. Diese Art verträgt auch kühlere Temperaturen. Die Pflegeansprüche sind einfach und es wurde bereits von Nachzuchten berichtet. (Photos & Text von D. Bork)

Angaben zum Tier
Herkunft Myanmar
Name Badis sp. Patao

Hemichromis cf. cristatus „Benue“

6. Juli 2007

Hemichromis cf. cristatus „Benue“

Aus dem Benue-River kommt dieser wunderschöne Zwergbuntbarsch. Zumindest bei Wildfängen sind die Weibchen mit 5, die Männchen mit 7 cm Länge ausgewachsen. Untereinander und gegen andere Fische sind diese Zwergbuntbarsche relativ friedlich, natürlich in Grenzen, doch das ausgesprochen ruppige Verhalten vieler sogenannter Roten Cichliden fehlt ihnen völlig.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Kamerun, Nigeria

Cherax lorentzi

6. Juli 2007

In seinem prächtigem Panzer erinnert Cherax lorenzi an einen mittelalterlichen Ritter der im Paradeharnisch zum Turnier zieht.

Mit einer Größe von 12 cm lässt er sich in Aquarien ab 100 cm Länge sehr gut halten. Im Gegensatz zu einigen seiner Verwandten scheint Cherax lorenzi anderen Beckeninsassen nicht nachzustellen. Er scheint daher auch für Gesellschaftsbecken geeignet zu sein. Dies müssten dann gut gegliedert und mit zahlreichen Höhlen und Verstecken ausgestattet sein.

Auch eine gewisse Pflanzenverträglichkeit wird ihnen bescheinigt, man sollte allerdings den pflanzlichen Anteil der Nahrung hoch halten.

Als Allesfresser können sie mit Zierfischfutter (Granulat/Sticks) ernährt werden, dies sollte aber durch Fischfilet, Shrimpfleisch, Frostfutter sowie Möhre, Gurke, Zucchini, Salat und andere Gemüsesorten ergänzt werden.

An die Wasserwerte werden keine speziellen Ansprüche gestellt, bei 25°C wurden sie bereits mehrfach gezüchtet.

Die Jungtiere sollen sehr sauerstoffbedürftig sein, eine gute Filterung, Wasserbewegung und Lufteintrag ins Aquarium (Sprudelstein) sollten also vorhanden sein.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Neu Guinea

Diskus „Wild Lago Inanum“

6. Juli 2007

Diskus „Wild Lago Inanum“

Diese sehr schönen Diskusfische werden auch unter dem Namen „Semi Royal Blue“ gehandelt. Diskuswildfänge sind einfach schön! Es ist schon erstaunlich, daß immer noch neue Varianten auftauchen. Diskuswildfänge fühlen sich nicht wohl, wenn sie nicht optimal gehalten werden. Dieses Missvergnügen schlägt sich schnell auf ihre Farbintensität und ihr Verhalten nieder. Wenn ihr Diskuswildfang also eine graue Maus ist, dann stimmt etwas nicht mit ihm. Lassen Sie sich aber durch diese uninteressante Färbung nicht fehlleiten, denn die Farbintensität und die schöne Zeichnung eines Diskuswildfangs erscheint meist erst nach Monaten optimaler Hälterung. Oft werden diese Fische von Woche zu Woche schöner. Das wichtigste Kriterium beim Kauf eines Wildfangs sollte also nicht die Farbe, sondern eher die Körperform, die Augengröße, die Beflossung und ein natürliches Verhalten sein.

(Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien

Oryzias celebensis

6. Juli 2007

Oryzias celebensis der Celebes Reisfisch stammt wieder Artname anzeigt aus Indonesien wo er die Insel Celebes bewohnt. Er lebt in stehend bis langsam fließenden Gewässern die einen dichten Pflanzenbestand aufweisen.

Als etwa 5 cm groß werdender Schwarmfisch benötigt er im Aquarium ausreichend Schwimmraum aber auch Rückzugsmöglichkeiten, da Reisfische zeitweise untereinander etwas zänkisch werden können. Bei der Haltung ist zu berücksichtigen, dass Oryzias celebensis eher hohe pH Werte bevorzugt.

Optimalerweise sollte das Wasser einen pH von 8 und auch eine nicht zu geringe Wasserhärte (DGH > 10°) aufweisen. In einem solchen Wasser ist auch die Zucht von Reisfischen möglich. Interessant ist dabei, dass die Eier vom Weibchen vor dem Anheften an ein Substrat oft mehrere Stunden im Aquarium herumgetragen werden. Die Aufzucht der Jungen soll nicht schwierig sein.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Indonesien, Celebes

Hypostomus sp. „Chaco“

6. Juli 2007

Hypostomus sp. „Chaco“Dieser Schilderwelse kann eine Größe von 30cm erreichen. Es sind harmlose Einzelgänger, gut geeignet für ein Becken mit südamerikanischen Großcichliden. Die Tiere sind dämmerungsaktiv und halten sich tagsüber versteckt. Die Fische dieser Gattung leben sowohl in schnell fliessenden Gewässern, als auch in Überschwimmungsgebieten und in tiefen Flussarmen. Das Futter bei uns in den Aquarien besteht aus Pflanzenkost: wie Salat oder gekochte Erbsen und Rosenkohl. Allerdings sind diese Tier nicht besonders wählerisch und fressen auch gerne alle Arten von Trockenfutter.(Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

Heterotis niloticus

6. Juli 2007

Als nächster Verwandter des größten echten Süßwasserfisches Arapaima gigas genießt Heterotis niloticus eine große Attraktivität. Mit einer maximalen Länge von knapp über einem Meter Länge ist er allerdings eher zur Aquarienhaltung geeignet, als seine südamerikanischen Verwandten. In Afrika bewohnen sie ursprünglich verschiedene Gewässertypen südlich der Sahara.

Ein weiterer Unterschied zu den nah verwandten Knochenzünglern liegt in ihrer Ernährungsweise, da sie im Gegensatz zu allen anderen Arten dieses Verwandtschaftskreises keine Räuber sondern Planktonfresser sind. Bei uns haben sich lebende Rote Mückenlarven als Futtermittel für diese Fischart optimal bewährt. Auch 30-40 cm lange Exemplare fressen diese Nahrung begeistert.

Für unsere Kunden: die Tiere haben – je nach Größe – die Codenummern 140500 (3-4 cm) bis 140507 (25-35 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Zentralafrika

Scardinus erythrophthalmus Gold

6. Juli 2007

Scardinus erythrophthalmus Gold

März 2004: Gerade am Anfang der Teichsaison ist diese sehr schöne Variante der Rotfeder (Scardinus erythrophthalmus) bei uns eingetroffen. Sie ist ein hervorragender ökologischer Algenvertilger für den Gartenteich. Die Rotfeder ist eine einheimische Art, die in ganz Europa und Asien, sogar bis zum Aralsee vorkommt. Er ist ein friedlicher Schwarmfisch, der am besten mit gleichgearteten Fischen vergesellschaftet werden sollte, wie zum Beispiel Rotaugen, Döbel oder Orfen. Die Tiere laichen im Freiland oder Teich von April bis Juni. Die Rotfeder ist sehr produktiv und legt mehr als 100.000 Eier. Der Bauch der Rotfeder trägt zwischen den Bauchflossen und der Afteröffnung einen scharfkantigen Kiel. Die Männchen sind nur im Laichzeit von den Weibchen zu unterscheiden: und zwar durch den Laichausschlag am Kopf.(Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

Angaben zum Tier
Herkunft Europa

Enneacampus ansorgii

6. Juli 2007

Enneacampus ansorgii

Die kleine Süßwassernadel ist in Westafrika beheimatet; von Kamerun bis Gabun und im Zaire- und Ogowe-River. Die Tiere kommen sowohl im Süß- als auch im Brackwasser vor. Ein Salzzusatz on 1-2 Teelöffel Seesalz auf 10 Liter Wasser, erhöht die Vitalität der Tiere. Diese, und eigentlich alle anderen Arten von Süßwassernadeln, brauchen ein Artbecken, weil es sehr ruhige Tiere sind und sie nur sehr langsam ihre Nahrung aufnehmen. Sie fressen ausschließlich Lebendfutter wie Daphnien, Cyclops, Artemia oder kleinste Jungfische. Die Tiere werden regelmäßig nachgezogen und sind somit auch bei uns fast ständig lieferbar. Die Weibchen laichen über der Bruttasche des Männchens ab, danach werden die Eier beim Männchen hinter der Afteröffnung angeheftet und von zwei seitlichen Falten bedeckt, die die Bruttasche bilden. Die Tiere benötigen regelmäßige Wasserwechsel und ein sauberes Becken; dann wird ihr Besitzer mit schönen Farben und einem äußerst interessanten Verhalten belohnt. (Photo: Frank Schäfer, Text: Izaak den Daas)

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Herkunft Kamerun-Gabun, Kongo, Angola

Uaru amphiacanthoides -Santarem-

6. Juli 2007

Diese aus der Umgebung von Santarem stammende prächtige Variante von Uaru amphiacanthoides können wir zur Zeit anbieten. Die Fische beeindrucken durch ihren metallisch schimmernden Körpers und die kirschroten Augen.

Alle Uarus sind ausgesprochene Pflanzenliebhaber. Neben kräftiger tierischer Nahrung, sollte unbedingt vegetarisches angeboten werden. Dabei ist das Nahrungsspektrum groß, nahezu alle Obst und Gemüsesorten werden nach Gewöhnung akzeptiert und gierig gefressen. Dies gilt natürlich auch für Wasserpflanzen, so dass ein Uaru Aquarium in der Regel recht kahl aussieht.

Man kann allerdings versuchen in das ansonsten mit Wurzeln und Steinen dekorierte Aquarium einige „harte“ Wasserpflanzen wie z.B. Anubias- oder Microsoriumarten einzubringen. Da sie mit etwa 25 cm eine stattlich Größe erreichen können, werden zur Haltung entsprechend große Behälter benötigt (> 150 cm). Unter nicht zu grellem Licht fühlen Uarus sich besonders wohl.

Da sie über ruhiges Temperament verfügen, mögen sie keine Vergesellschaftung mit hektischen Beifischen.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

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Herkunft Brasilien

Neue Krabbe

6. Juli 2007

Juni 2006: Gilt schon fast als Regel: Jede Woche gibt es eine neue Krabbenart. Unter dem Handelsnamen „goldenpincer crab“ konnten wir als Erstimport wenige Exemplare einer neuen, noch unbestimmten Krabbenart aus Südostasien importieren. Weitere Info`s folgen.

(Photo C.Luckhaup, Text K. Diehl)

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Herkunft Südostasien
Name Yellow Pincer Crab

Boraras cf. micros

6. Juli 2007

DIE ART WURDE ZWISCHENZEITLICH ALS BORARAS NAEVUS WISSENSCHAFTLICH BESCHRIEBEN. BITTE LESEN SIE DEN ENTSPRECHENDEN EINTRAG: http://www.aquariumglaser.de/de/boraras-naevus_de_1397.html

Dieser wissenschaftlich noch unbeschriebene Zwergbärbling, importiert über Singapur, hat sehr intensive Farben und erreicht eine Endgröße von 1,5 cm. Wie alle andere Boraras-Winzlinge brauchen auch diese Fische am besten ein Artbecken. Diese Art bevorzugt weiches Wasser, dichte Hintergrundbepflanzung und Abschattung durch Schwimmpflanzen. Eine Filterung über Torf bewirkt intensivere Färbung. Wegen der extrem kleinen Größe ist eine produktive Zucht nicht zu erwarten; hierzu liegen allerdings noch keinerlei Daten vor. Das Futter besteht aus kleinstem Futter, wie Cyclops, Artemia und feingeriebenes Trockenfutter. Diese Fische mögen es warm und lieben eine Temperatur von 25 bis 28 grad Celsius.(Photo: Dieter Bork, Text: Izaak den Daas)

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Herkunft Thailand

Danionella aff. Mirifica

6. Juli 2007

Danionella aff. Mirifica

Bei dieser Art handelt es sich um die kleinste bisher bekannt gewordene Karpfenfischart, welche nicht größer als 1,5 cm wird. Sie kommt aus Myanmar (dem ehemaligen Burma) und wird nur selten eingeführt. Es ist kein typischer Schwarmfisch, aber lebt offensichtlich in losen Gruppen. Männchen machen in den trüben Heimatgewässern ihre Weibchen durch deutlich hörbare Knurrgeräusche auf sich aufmerksam. Diese Kleinoden brauchen ein Spezialaquarium, in denen, aufgrund der Zartheit, nur diese Art gepflegt wird. Die Zucht ist im Daueransatz möglich. Einige Junge kommen dann immer durch. Im Javamoos finden sich geeignete Kleinstlebewesen als Anfangsnahrung. Aber auch die erwachsene Fische brauchen Kleinstnahrung, wie Artemia Nauplien, Cyclops oder Essigäalchen. (Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

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Herkunft Myanmar

Labiobarbus leptocheila

6. Juli 2007

Bei Labiobarbus leptocheila handelt es sich um eine etwa 30 cm groß werdende Barbe aus Südostasien. Dort wurde sie vom Mekong Gebiet über die malaiische Halbinsel bis nach Java, Sumatra und Borneo nachgewiesen. Typisch für die Gattung Labiobarbus ist die stark in die Länge gezogene Rückenflosse, sowie eine durch schwarze Flecken auf den Schuppen hervorgerufene Längsstreifung. In ihrer Heimat bewohnen sie mittlere Wassertiefen und den Gewässerboden größerer Fließgewässer. Dort ernähren sie sich u. a. von tierischen und pflanzlichen Kleinlebewesen (Plankton). Entsprechend ihrer Größe benötigen sie geräumige Aquarien, die über Unterstände und Versteckmöglichkeiten verfügen sollten. Da ihnen ein gewisser Hang zu Wasserpflanzen nachgesagt wird, sollte das Aquarium nur mit hartblättrigen Exemplaren bepflanzt werden. Eine großzügig dimensionierte Filteranlage, sowie häufiger Wasserwechsel sollten bei Tieren dieser Größe selbstverständlich sein. Über Zuchtberichte aus der Aquarienhaltung liegen uns keine Informationen vor.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

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Herkunft Südost Asien

Platy variatus „Highfin Orange“

6. Juli 2007

Platy variatus „Highfin Orange“

Dieser Hochflossenplaty gehört sicher zu den schönsten Neuzüchtungen der letzten Zeit. Der fließende Übergang von scharlachrot nach gelb im Zusammenspiel mit der segelartig vergrößerten Rückenflosse machen seinen Reiz aus. Da er sich in seinen Haltungsansprüchen nicht von anderen Platys unterscheidet, wird er mit Sicherheit eine weitere Verbreitung in der Aquaristik finden.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

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Herkunft Zuchtform

Salminus brasiliensis (früher: maxillosus)

6. Juli 2007

Salminus brasiliensis (früher: maxillosus)

April 2004: Als weitere Raubsalmlerrarität kann Aquarium Glaser zur Zeit Salminus brasiliensis (früher: S. maxillosus) anbieten. Diese bis zu 1 m lang und über 20 kg schwer werdende Art unternimmt in ihrem Lebensraum Flusswanderungen.

Dabei folgen sie ihrer Beute auf deren Wanderungen in ihre Laichgründe. Diese Wanderungen finden von Oktober bis Januar statt, und sind dem Anstieg der Wasserspiegel sowie der steigenden Tageslänge korreliert. Sowohl in ihrem Wanderverhalten als auch in ihrem Aussehen erinnern Salminus Arten an unsere Lachse, genau wie bei diesen ist ihr Bestand u.a. durch Staustufen und Umweltbelastungen bedroht.

In Brasilien werden sie als geschätzte Speisefische künstlich vermehrt. Bei der Aquarienhaltung ist ihre Rauflust zu berücksichtigen, da sie über sehr starke Gebisse verfügen, können sie sich gegenseitig schwer verletzen. Es sollte also bereits für Jungtiere ausreichend große Aquarien zur Verfügung stehen.

Da es sich um starke Fresser handelt kann ihr Appetit nicht auf Dauer mit Flockenfutter befriedigt werden. Ab und zu sollte schon ein aufgetauter Stint gereicht werden.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl

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Herkunft Brasilien, Bolivien

Sturisoma sp. „Kolombien“

6. Juli 2007

Sturisoma sp. „Kolombien“

In einer einzigartigen Importsendung aus Kolumbien kam diese unbeschriebene Art, Sturisoma sp. „Kolumbien“ mit Fundort Rio Chacu. Diese zierliche Sturisoma-Art unterscheidet sich hinsichtlich ihrer Färbung und Körperform sowohl von den sandbewohnenden , kurzflossigen Arten als auch von Sturisoma festivum. Auffällig ist die sehr weit hinten ansetzende Rückenflosse, die steil nach oben steht. Die markante Zeichnung des Körpers tut ein Weiteres um die Hoffnung keimen zu lassen, dass diese Art in Zukunft regelmäßiger eingeführt werden wird. Die Fische werden eine Länge von 15 cm wohl nicht überschreiten.(Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien, Rio Chacu

Hyphessobrycon agulha

6. Juli 2007

Dieser sehr attraktive Salmler kommt aus dem Rio Madeira, welcher unterhalb von Manaus in den Amazonas mündet. Diese Fische erreichen mit 6cm ihre Endgröße. Es sind friedliche, schwimmfreudige Schwarmfische, geeignet für jedes Gesellschaftsbecken. Diese Art ist nicht allzu schwer zu pflegen und hält es nach einer sorgfältigen Eingewöhnung, praktisch in jedem Wasser aus. Wie alle Salmler der Hyphessobrycon Familie fühlen diese Fische sich am wohlsten in einem gut bepflanzten Aquarium mit vielen feinblättrigen Pflanzen, aber auch mit genügend Schwimmraum und einem dunklen Boden. Es ist ein idealer Bewohner für das wohlbekannte Holländische Pflanzen-Aquarium und präsentiert seine schillernde Farben bei gedämpftem Licht.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

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Herkunft Brasilien, Rio Madeira

Potamotrygon sp. „Mantilla ray“

6. Juli 2007

Potamotrygon sp. „Mantilla ray“

Diese Süßwasser-Roche kommt aus Paraguay. Die Formen- und Farbenvielfalt der Süßwasser-Rochen ist immer wieder faszinierend. Die wissenschaftliche Beschreibung von Süßwasser-Stechrochen erfolgte früher oft anhand von Zeichnungen, ohne daß Belegexemplare in einem Museum hinterlegt wurden. Die Zuordnung solcher Beschreibungen zu lebende Tieren ist oft kaum möglich.(Photo: Frank Schäfer, Text: Izaak den Daas)

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Herkunft Paraguay

Epiplatys bifasciatus

6. Juli 2007

September 2000: Zur Zeit können wir den Zweiband Hechtling Epiplatys bifasciatus anbieten. Diese rund 5-6 cm lang werdenden Killifische stammen aus Guinea in Westafrika. Dort leben sie in kleinen verkrauteten Savannenbächen und Sümpfen.

Zur Haltung dieser recht scheuen Hechtlinge werden keine großen Aquarien benötigt, man sollte sie nicht mit lebhaften Arten vergesellschaften, da sie dann recht scheu werden können. Bei der Ernährung sollte auf eine nicht zu nahrhafte Diät Wert gelegt werden. Reichliche Gaben „schwarzer“ Mückenlarven fördern das Wohlbefinden und steigern die Laichbereitschaft.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

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Herkunft Guinea

Peckoltia. spec. L 134

6. Juli 2007

Peckoltia. spec. L 134

Vom Rio Jamanxim (Brasilien) kommt einer der hübschesten Vertreter der Gattung Peckoltia. L 134 ist sehr variable gezeichnet, neben Tieren mit Streifenkleid kommen auch Populationen mit großen runden Flecken am Körper vor. Es ist nicht bekannt ob diese Farbunterschiede geschlechtsspezifisch sind, doch war zumindest bei einem Paar, das die übliche Geschlechtsunterschiede zeigte (längerer Kopf und Schwanzstiel, sowie vergrößerte und spitz zulaufende Brust- und Bauch flossen beim Männchen) das Männchen gestreift und das Weibchen gepunktet. Die L-Nummer 134 wurde versehentlich ein weiteres Mal für einen Lasiancistrus-ähnlichen Wels vergeben die später die Ersatznummer L 143 erhalten hat. Unsere Tiere wurden importiert als Beifang von L 360.(Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

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Herkunft Brasilien, Rio Tapajos, Jamanxim

Betta prima

6. Juli 2007

Die aus Südost Thailand und Kambodscha stammende Betta prima wird der Betta pugnax Gruppe zugeordnet. In ihrer Heimat kommt sie in kleinen Bächen, Sümpfen aber auch ruhigen Flussabschnitten vor.

B. prima ist eine kleine Betta Art, die mit 6 cm bereits ausgewachsen ist. Sie bevorzugen dicht bepflanzte und da es sich um ausgezeichnete Springer handelt, gut abgedeckte Aquarien. Wie bei allen Luft atmenden Fischen sollte auch hier auf eine ausreichend hohe Lufttemperatur geachtet. werden. An die Wasserwerte stellt B. prima keine besonderen Ansprüche.

Auch die Zucht des Maulbrüters ist nicht schwer, so dass bei abwechslungsreicher Fütterung, falls möglich auch mit kleinem Lebendfutter, sich früher oder später Nachwuchs einstellen wird. Für Aquarianer die mit der Haltung von Wildform – Bettas beginnen möchten, stellt B. prima also einen idealen Beckeninsassen dar. Auch für Freunde südostasiatischer Gesellschaftsbecken ist die Haltung von Betta prima sicherlich überlegenswert.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

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Herkunft Kambodscha, Thailand

Dario dario

6. Juli 2007

Dario dario

Diese als Badis sp. SCARLET bekannt gewordene Art erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Dieser Zwerbadis läßt sich sehr gut gemeinsam mit Zwergbärblingen pflegen. Seine Haltung und Zucht sind recht einfach und schon mehrfach geglückt.(Photos & Text von Dieter Bork)

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Herkunft Indien

Hemichromis sp. Bangui

6. Juli 2007

Hemichromis sp. Bangui

Gemeinhin gelten die Roten Cichliden der Gattung Hemichromis als aggressiv, doch basiert dieses Vorurteil auf frühere Jahre, als in der Aquaristik 160 l Aquarien als Badewannen galten und man sich meist mit 60 l Aquarien zufrieden geben musste. Zur paarweisen Haltung reicht ein Aquarium dieser Grösse für Hemichromis sp. „Bangui“ tatsächlich aus, doch will man die Tiere vergesellschaften, sollten es doch mindestens 160 l sein. Hemichromis sp. „Bangui“ gehören in der Gattung Hemichromis zu den friedlicheren Cichliden, doch wenn sie in Brutstimmung geraten, wissen sie, wie fast alle Cichliden, wie man den eigenen Nachwuchs nachdrücklich verteidigt. Die Nachzucht ist eigentlich kein grosses Problem, da sie an keine besonderen Wasserverhältnisse gebunden sind und deshalb regelmässig brüten. Auch die Ernährung ist problemlos, so dass sie selbst Anfängern mit genügend großen Aquarien empfohlen werden können. Pflanzen werden nicht beschädigt. Mit etwa sechs (Weibchen) bis acht Zentimetern (Männchen) sind die Tiere ausgewachsen. Ob es sich um eine eigenständige Art handelt oder ob wir es hier mit einer Standortvariante einer bereits bekannten Art zu tun haben ist noch unklar. Doch ist dieser Rote Cichlide von Bangui sicherlich eine interessante Bereicherung des aquaristischen Angebots.(Photo & Text von T. Weidner)

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Herkunft Zentralafrikanische Republik

Pelvicachromis taeniatus „Lokundje“

6. Juli 2007

Von Pelvicachromis taeniatus existieren zahlreiche Varianten und Lokalformen im westlichen Afrika. Von der zu den schönsten Varianten zählenden Form „Lokundje“ (ein Fluss im Süden Kameruns) können wir momentan sehr schöne Nachzuchten anbieten. Sie stammen vom gleichen Züchter wie die bereits vorgestellten Apistogramma agassizi „Fire Red“ und Rineloricaria melini und sind ebenfalls von herausragender Qualität. Das obige Photo zeigt ein imponierendes Männchen, im Bildarchiv ein Bild des nicht weniger schönen Weibchens gespeichert.(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

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Herkunft Kamerun

Mesonauta insignis

6. Juli 2007

Mesonauta insignis

Zuhause ist dieser etwa 20 cm groß werdende Cichlide entlang des Orinoco-Einzugs, wo er meist langsam fließende oder sogar stehende Gewässer bewohnt. Oft findet man ihn in unmittelbarer Ufernähe, wo er die oberen Wasserschichten bevölkert. Hinsichtlich der Ernährung ist M. insignis vollkommen unkompliziert, da es sich um klassische Allesfresser handelt, nur sind es keine Fische die in Pflanzenaquarien untergebracht werden sollten, da sie mit zunehmenden Alter oftmals an Pflanzen herumzupfen. Andererseits sind aber auch kleinere Fische vor dieser Art nicht sicher und können deren Speiseplan durchaus erweitern. Mesonauta insignis gehört wie alle anderen Flaggenbuntbarsche zu den Arten die nicht unter 26 °C gehalten werden sollten, da sie dann zunehmend verblassen. Wird die Temperatur hingegen auf 30 °C erhöht, zeigen sie sich in ihrem schönsten Gewand. Auch leicht saure und weiche Gewässer erhöhen die Farbenpracht. Mesonauta insignis ist ein Offenbrüter, der auf Pflanzenblättern oder Wurzeln ablaicht. Das Führen der Jungfische ist bei Flaggenbuntbarschen immer wieder interessant zu beobachten, da sich der Jungfischschwarm größtenteils oberhalb des Körpers der Elterntiere aufhält, und nicht wie es bei Cichliden typisch ist, unterhalb der Eltern. (Photo & Text von T. Weidner)

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Herkunft Venezuela, Kolumbien
Lateinischer NameLateinischer Name Mesonauta insignis

Macrobrachium brasiliensis

6. Juli 2007

Juli 2006: Aus dem Amazonasgebiet konnten wir eine nur selten eingeführte Macrobrachium Art importieren. Macrobrachium brasiliensis besitzt ein großes Verbreitungsgebiet von Französich Guyana bis Peru in den Flussystemen des Amazonas und Orinocos.

Dort bewohnen sie normalerweise kleine Gewässer mit Laubablagerungen. Als Detritusfresser stellen sie ein wichtiges Glied in der Nahrungskette dieser sich durch Nährstoffarmut ausgezeichnenden Gewässer.

Da sie bisher nur selten importiert wurden liegen uns keine Erfahrungsberichte über ihre Haltung in Aquarien vor. Ihre Haltungsansprüche dürften derer anderer Macrobrachium Arten jedoch gleichen. Beim hier abgebildten Paar ist die die markante Rückenzeichnung das größere Männchen gut zu erkennen.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Französisch Guyana - Peru

Oziothelphusa ceylonensis

6. Juli 2007

Oziothelphusa ceylonensis

In tropischen Süß- und Brackwasser Gebieten gibt es erstaunlich viele Krabben und Krebse. Immer noch aber werden nur eine begrenzte Anzahl von Arten regelmäßig eingeführt. Seit kurzem bei Aquarium Glaser im Programm: Oziothelphusa ceylonensis, die wie der Name schon vermuten lässt, aus Sri Lanka kommt. O. ceylonensis ist eine reine Süßwasserart, hat eine Panzerbreite von bis zu 6 cm und ist braun/gold bis rötlich gefärbt. Die meisten Krebstiere entwickeln sich über das Stadium einer freischwimmenden Larve, das so genannte Zoea Stadium, zum „herkömmlichen“ Krebstier. Bei vielen Brack- und Süßwasser Krabben und Krebsen treiben diese Zoea Larven stromabwärts und verbringen ihre Jugend im Seewasser. Später als voll entwickelte Tiere wandern sie wieder ins Süß- oder Brackwasser. O.ceylonensis bleibt sein Leben lang im Süßwasser und die Entwicklung ist direkt und ohne Zoea Stadium. Das macht diese Art um so interessanter für die Aquaristik.(Photo: Frank Schäfer, Text: Izaak den Daas)

Angaben zum Tier
Herkunft Sri Lanka

Leptobarbus hoevenii

6. Juli 2007

Leptobarbus hoevenii die Siambarbe ist ein Gigant unter den Barben. Mit eine rmaximalen Länge von ca. 1 m und einem Gewicht von bis zu 10 kg stellt die Siambarbe schon besondere Anforderungen an den Aquarianer: Sie braucht viel, viel Raum. Vernünftigerweise sollte man also ihre Pflege großen Schauaquarien oder Barbenenthusiasten mit Becken ab 3m Länge überlassen. Wie ihr deutscher Name verrät stammen Siambarben aus Südostasien, sie bewohnen Flüsse und Ströme, wandern zur Laichzeit wie ehemals unsere einheimischen Karpfen in zeitweise überflutete Wiesen und Auen um dort zu laichen. Da es sich um Schwarmfische handelt sollte man sich eine Gruppe von wenigsten 7 Tieren pflegen, die als Jungfische einen prächtigen Trupp bilden können. Als Allesfresser sind sie in der Ernährung unproblematisch, auch an die Wasserchemie stellen sie keine besonderen Ansprüche. Über ihre Zucht in Aquarien ist uns nichts bekannt, in Asien werden sie zur Aufzucht in Aquakulturen künstlich vermehrt. (Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Thailand bis Borneo

Corydoras armatus „spotted“

6. Juli 2007

Corydoras armatus „spotted“

April 2005: Auch diese hübschen Tiere sind aus Kolumbien gekommen. In der Literatur werden allerdings Peru und Brasilien als Fundorte genannt. Vor über 125 Jahre wurde diese Art bereits von GÜNTHER beschrieben, aber bis jetzt kaum importiert. Ein charakteristisches Merkmal dieser Welse ist die hoch ausgezogene Rückenflosse, bei welcher der erste Rückenflossenstrahl dunkler gefärbt ist. Bis auf die Bauchregion, ist der gesamte Körper mit einzelnen kleinen Punkten bedeckt, die teilweise auch als kleine senkrechte Striche zu erkennen sind. Der Kopf weist keine Punktierung auf. Die Körperform von C. armatus „spotted“ ist hochrückiger im Vergleich zum lang gestreckten und sehr ähnlichen C. loretoensis. Aus Brasilien werden ähnliche Tiere importiert, welche jedoch keine so intensive Körperzeichnung zeigen.(Text: I. den Daas, Photo: F. Schäfer)

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien

Corydoras spectabilis

6. Juli 2007

Corydoras spectabilis

Eigentlich hatten wir Corydoras guapore bestellt,…aber was da aus Manaus kam, war kein guapore. Es handelt sich hierbei um Corydoras spectabilis, welchen wir zuvor noch nie bekommen haben. Das Vorkommensgebiet liegt bei Vila Bela im oberen Rio Guaporé. (Photo von E. Schraml, Text von Aquarium Glaser)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Rio Guapore

Distichodus sexfasciatus

6. Juli 2007

Aus dem Kongo Becken in der Demokratischen Republik Kongo (früher Zaire) kommt Distichodus sexfasciatus zu uns.

Bei diesem im Aquarium bis etwa 30 cm lang werdenden Salmler handelt es sich um einen ausgeprägten Pflanzenfresser. Dies ist bei der Beckeneinrichtung zu berücksichtigen, da alle weichblättrigen Pflanzen als Nahrung angesehen werden. Wer auf Pflanzen nicht verzichten möchte kann auf Anubias- und Microsorium Arten zurückgreifen.

Die Wasserwerte spielen bei der Haltung nur eine untergeordnete Rolle, es sollte allerdings für eine ausreichende Filterung gesorgt werden, da eine gewisse Nitritempfindlichkeit vorhanden ist. Leider verblasst die sehr schöne Jugendfärbung mit zunehmendem Alter etwas, allerdings überzieht dann ein attraktiver Glanz den ganzen Fisch.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Kongo, Congo River

Serrasalmus cf. brandtii

6. Juli 2007

Aus dem Rio Sao Francisco stammt diese mit Serrasalmus brandtii möglicherweise nah verwandte Art.

Sie sind recht aggressiv und können als Jungfische als Schwarm im Artaquarium gehalten werden. Erwachsene benötigen dann bei einer Größe von über 30cm Länge selbstverständlich sehr große Aquarien.

Frisch importierte Piranhas akzeptieren in der Regel zunächst nur lebende Fische als Futter, lassen sich aber auf Fischfleisch, Garnelen oder Muscheln umgewöhnen. Auch Futterpellets werden in Einzelfällen akzeptiert.

An die Wasserchemie und Temperatur werde keine besonderen Ansprüche gestellt, mittelhartes Wasser, ein neutraler pH und Temperaturen um 24°C sind zur Haltung zu empfehlen.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien

Hyphessobrycon sweglesi

6. Juli 2007

Hyphessobrycon sweglesi

Roter Phantomsalmler, Hyphessobrycon sweglesi ist bis vor einigen Jahren, wenn auch als Megalamphodus sweglesi, scheinbar gut zu identifizieren gewesen. In letzter Zeit tauchen jedoch häufiger „Rote Phantomsalmler“ auf, die ihm sehr ähnlich sind, jedoch auch andere Merkmale aufweisen. Ob es sich um eigene Arten, Unterarten oder um „Lokalformen“ handelt, bleibt auch hier (vorläufig) unklar. Interessierte Aquarianer, die diesen Salmler züchten möchten, sollten wissen, dass die Jungfische sehr klein und anfällig gegen „Infusorien“ sind sowie als Erstfutter möglichst Tümpelstaubfutter benötigen. Ihr Wachstum ist in den ersten Wochen/Monaten ausgesprochen langsam. Aus diesem Grund gelangen weiterhin überwiegend Wildfangtiere in den Handel.(Photos & Text von P. & M. Hoffmann)

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien, Venezuela, Orinoko

Potamotrygon sp. „Maracaibo Ghost“

6. Juli 2007

Potamotrygon sp. „Maracaibo Ghost“

Der Geist von Maracaibo. So könnte ein Roman von Gabriel Garcia Marquez benannt sein, hier haben wir es allerdings mit einem neu importierten Rochen zu tun. Wenige Exemplare dieser vermutlich dem Formenkreis um Potamotrygon yepezi zu zuordnende Art erreicht uns letzte Woche aus Venezuela. Dort bewohnen sie in den Zuflüssen des Maracaibo Sees flache, schlammige Uferabschnitte in getrübten Gewässern. Sie können eine Größe von mehr als 40 cm erreichen und benötigen daher geräumige Aquarien, die über eine möglichst große Grundfläche verfügen sollten. Wie alle Rochen sind sie nach erfolgreicher Eingewöhnung starke Fresser, die große Mengen an Futter wie z.B Mückenlarven, Würmer oder Garnelen vertilgen können. Da es sich um einen Erstimport handelt sind weitere Informationen nicht vorhanden, es gibt also noch einiges zu entdecken!(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Venezuela

Schistura beavani (falsch bestimmt: S. scaturigina)

6. Juli 2007

Schistura beavani (falsch bestimmt: S. scaturigina) Schistura beavani (falsch bestimmt: S. scaturigina) Schistura beavani (falsch bestimmt: S. scaturigina)

Diese Schmerle aus der Familie der Plattschmerlen (Balitoridae) kommt in Darjeeling und Assam, im östlichen Himalaya Gebirge, Nord Indien, Nepal und Bhutan vor, wo sie in schnell fließenden Bächen lebt. Es ist eine friedliche Art, gut geeignet für das Gesellschaftsaquarium. Allerdings benötigt diese Schmerle überduchschnittlich viel Sauerstoff. Die Endgröße liegt bei etwa 6 cm. Es sind Allesfresser, die allerdings Mückenlarven bevorzugen. Nebenbei: die Gattung Schistura beinhaltet mehr als 50 Arten, die sehr schwer von einander zu unterscheiden sind; für eine eindeutige Bestimmunge müssen sie morphologisch untersucht werden.(Photo: Frank Schäfer, Text: Izaak den Daas)

Angaben zum Tier
Herkunft Indien, Nepal

Ancistrinae spec. L 189

6. Juli 2007

Mit einem Import von L 257 Pseudolithoxus tigris erreichten uns einige adulte Exemplare von L 189 dem Wurmlinien – Orinokosaugwels. Beim hier abgebildeten Männchen ist der Odontodenbewuchs an Kopf, Brust- und Bauchflossen deutlich erkennbar, was durchaus für eine Zughörigkeit zur Gattung Pseudolithoxus sprechen könnte.

Die Geschlechtsreife ist mit etwa 7 cm bereits erreicht, vermutlich liegt also ihre Endgröße bei maximal 10cm. Die stark abgeflachte Körperform lässt auf eine Lebensweise in sehr stark überströmten Biotopen schließen, bei der Haltung sollte also der Sauerstoffgehalt des Wassers an der Sättigungsgrenze liegen.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien, Venezuela

Hypancistrus spec. Xingu

6. Juli 2007

Aus dem Unterlauf des Rio Xingu kamen in letzter Zeit sehr kontrastreich gefärbte Exemplare von Hypancistrus spec. Xingu zu uns. In ihrem Erscheinungsbild vermitteln sie zwischen Fischen der L 66 – und der L 333 Gruppe. So sind sie deutlich filigraner, flacher und gestreckter als die im Alter recht wuchtigen L 333. Von L 66 und Verwandten können sie anhand der Schwanzflossenform abgegrenzt werden, da diese bei ihnen eher fahnenförmig und nicht einem tiefen „C“ ähnelnd ausgenbildet ist. In ihren Haltungsansprüchen unterscheiden sie sich nicht von ihren Verandten aus dem Xingu.

(Photo F. Schäfer, Text K. Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien, Rio Xingu

Microphis lineatus

6. Juli 2007

Microphis lineatus

Bei der hier vorgestellten Art handelt es sich um eine die (sub) tropischen Küstengewässer des amerikanischen Kontinents bewohnende breiteten Form. Diese Nadel wird bis 22 cm lang, hat eine sehr lange Schnauze mit einer auffälligen roten Zeichnung. Auf dem Körper fallen die roten Flecken und schmale silberne Längsstreifen auf. Die Brutpflege wird von männlichen Fischen in einer Bruttasche ausgeübt. Die Brut erfolgt im Süßwasser, während sie ansonst den größten Teil ihres Lebens in Flussmündungen und Küstengewässern verbringt. Zur Haltung ist also ein Salzzusatz zum Wasser empfehlenswert. Auch bei der Ernährung sind Nadeln keine einfachen Pfleglinge, am liebsten ist ihnen mundgerechtes also kleines Lebendfutter, Ersatzfutter wird meist verschmäht. Zur Pflege sollte ein dicht bepflanztes Artaquarium vorhanden sein, da sie wie alle Nadeln nur wenig durchsetzungsfähige Fische sind.(Photo: Erwin Schraml, Text: Klaus Diehl)

Angaben zum Tier
Herkunft Tropisches Amerika