Schlagwort-Archiv: Poecilia

Poecilia (Mollienesia) sphenops RED

9. September 2022

Die Züchtereien in Südostasien haben eine neue Farbvariante des guten alten Black Molly realisiert, die sie als „Red“ bezeichnen. Darunter darf man sich keinen flächig roten Fisch vorstellen, wie z.B. einen Roten Schwertträger, sondern bei der Zuchtform „Red“ des Mollys sind auf den Schuppen rote Flecken in unterschiedlicher Intensität. Von oben betrachtet ist das besonders auffällig, weil die meisten Fische mehr dieser roten Flecken in den obersten drei Schuppenreihen haben. Hinzu kommt in unterschiedlichem Ausmaß eine rotgefärbte Brust.

Damit nun nicht ein Schelm sich denkt, diese Rotfärbung sei ein Produkt von Photoshop, haben wir einige der altbekannten goldene Mollys mit den neuen „Red“ fotografiert. Im direkten Vergleich ist der Unterschied sehr deutlich.

Die schönen neuen „Red“ gibt es in traditionell kurzflossig und als Lyraflosser.

Für unsere Kunden: normalflossige Molly „Red“ haben Code 432152, lyraflossige Code 432154 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia velifera Blood Red

1. März 2022

Die goldene Albino-Zuchtform des Segelkärpflings (Poecilia velifera) entstand in den frühen 1980er Jahren. Sie wurde damals als Sensation gefeiert. Heutezutage gehört sie zu den beliebtesten Zuchtformen des Segelkärpflings. 

Besonders farbintensive goldene Segelkärpflinge bezeichnet man als „Blood Red“. Diese Tiere werden zur Zeit in sehr guter Qualität aus Südostasien in den Handel gebracht.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 432864 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia wingei Campoma No31 Snake Blue

6. Dezember 2021

Unendlich ist die Vielfalt an Farben, Mustern und Farbkombinationen, die bei Wildguppys möglich sind. In natürlichen Biotopen gleicht kein Männchen dem anderen. Es sind vielfältige Mechanismen, genetische und biologische, die dafür sorgen. Das gilt auch für die beiden Wildguppy-Populationen, die der Art Poecilia wingei zugeordnet werden: Campoma und Cuminá.

Werden einzelne Männchen solcher Naturpopulationen aber separat gesetzt und verpaart und deren Nachkommen ebenso, so kann man in kürzester Zeit (eine Guppygeneration dauert keine 8 Wochen) eine weitgehend einheitliche Farbvariante erzüchten. So eine Selektionszucht ist Campoma No31. Es handelt sich nicht um eine besondere Art, sondern um eine Farbvariante des Endler Guppys. Wir können diese niedlichen Tiere paarig anbieten.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 419017 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia mexicana „Campeche“

8. Oktober 2021

Die Wildmollies sind – aus zoologisch-systematischer Sicht – sicherlich eine der schwierigsten Fischgruppen überhaupt. Nicht ohne Grund schwankt die Wissenschaft seit über 100 Jahren zwischen zwei Extrem-Ansichten: die erste besagt, dass alle Wildmollies zu nur zu einer, hochvariablen Art gehören, die dann Poecilia sphenops heißen würde, andere ordnen die bislang 33 wissenschaftlich beschriebenen Formen 12 Arten zu. Hinzu kommen noch unbeschriebene Arten. Kurz und gut: es ist sehr schwierig.

Das legt daran, dass alle Arten polymorph und polychromatisch sind. Also: in jeder Population gibt es eine ganze Reihe von farblichen und körperlichen Varianten. Es ist darum unmöglich, sie so zu definieren, dass die Bestimmung von Einzeltieren gelingen kann, man muss immer große Serien von Wildfängen (50 oder mehr Exemplare) untersuchen, um zu einer Entscheidung bezüglich der Artzugehörigeit gelangen zu können. Die Sache wird übrigens nicht einfacher durch die Tatsache, dass Wildmollies, genau wie Guppys und Gambusen, bis in die 1950er Jahre ziemlich willkürlich zur Moskitobeämpfung  ausgesetzt wurden.

Die Arten Poecilia mexicana und P. sphenops unterscheiden sich äußerlich nicht nennenswert. P. sphenops hat einspitzige Zähne, P. mexicana dreispitzige und es gibt kleine Unterschiede in der Struktur des Begattungsorgans der Männchen. Beide Arten haben ein riesiges natürliches Verbreitungsgebiet und wurden zusätzlich vom Menschen verschleppt, so dass die Kenntnis der Herunft bei der Bestimmung auch nicht weiterhilft.

Campeche ist ein mexikanischer Bundesstaat, der sich über einen großen Teil des Westens der Halbinsel Yucatan erstreckt. Die Ahnen des Stammes von P. mexicana, den wir jetzt schon einige Jahre ab und zu aus asiatischen Teichnachzuchten anbieten können, stammen von dort. Die schönen und pflegeleichten Mollies haben als besonderen Reiz, dass sich die Männchen blitzschnell umfärben können. In höchster Erregung sind sie tief blauschwarz, entspannte Männchen sind die die Weibchen hell olivgrün mit blauen Glanzschuppen. Nicht alle, aber die meisten Männchen entwickeln einen orangefarbenen Saum in der Schwanzflosse, dessen Farbintensität u.a. durch die soziale Stellung gesteuert wird.

Gewöhnlich erreicht der Mexiko-Molly eine Größe von 4-6 cm, so wie der Black Molly, in dessen Ahnenreihe er übrigens auch vertreten ist. Aber manchmal kann auch Riesenwuchs bei diesen Fischen auftreten, dann wurden schon Giganten von über 10 cm Länge beobachtet. 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 280558 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy Endler

8. Oktober 2021

Keine Fischart ist so wandelbar wie der Guppy. Es gibt in der Natur keine zwei Männchen, die sich farblich exakt gleichen. Das gilt für alle vier Guppy-Arten (Poecilia reticilata, P. wingei, P. obscura und P. kempkesi), die man darum äußerlich nicht wirklich voneinander unterscheiden kann (genetisch hingegen schon).

Beim Endler-Guppy (Poecilia wingei) gibt es inzwischen so viele Zuchtformen, bei denen die Männchen identisch aussehen, dass der Eindruck entstehen kann, diese Guppy-Art sei auch in der Natur uniform gefärbt. Das ist keineswegs der Fall. Die Tiere, die wir als „Endler Guppy“ anbieten, entstammen ungerichteten Schwarmzuchten, d.h. eine größere Anzahl von Männchen und Weibchen schwimmen zusammen im Zuchtaquarium und haben die freie Partnerwahl. Die daraus entstehende bunte Gesellschaft bildet die natürliche Farbvariabilität ganz gut ab, allerdings zeigen sich auch bei dieser Zuchtmethode Erscheinungen von Haustierwerdung, weil alle natürlichen Fressfeinde fehlen. So haben auch diese „reinen“, auf Wildfängen beruhenden Zuchtstämme inzwischen oft deutlich größere Flossen und weden auch insgesamt größer als ihre wildlebenden Artgenossen. Die Weibchen bevozugen nun mal Großmäuler – Entschuldigung, ich meine natürlich Großflosser. Dagegen kann man nichts machen…

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419063 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich en Großhandel beliefern.

Text & Photos. Frank Schäfer

Poecilia wingei Blue Star

25. August 2021

Poecilia wingei ist nach seiner bekanntesten Lokalvariante als Endlers Guppy im Hobby weit verbreitet. Er bleibt deutlich kleiner als der normale Guppy und ist wegen seiner grazilen Körperform bei vielen Aquarianern sehr beliebt. 

Genau wie beim gewöhnlichen Guppy kann man bei P. wingei zahlreiche Lokalformen beobachten. Die Ahnen des „Blue Star“ wurde 2010 von Phillippe Voisin und Freunden in Venezuela gefangen, manche nennen sie auch French Blue Endler. Wir können diesen schönen Fisch gerade in guter Stückzahl paarig anbieten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419106 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia wingei Endler Campona No48 black green snakeskin

31. Mai 2021

Wenn es einen Modefisch gibt, der das letzte Jahrzehnt prägte, so ist es der Endler-Guppy, Poecilia wingei. Diese kleine Guppy-Art hat unzähliche Fans auf der ganzen Welt und man bemüht sich, die „reinen“ Stämme wild gefangener Varianten zu erhalten. Allerdings sind in der Natur diese Wildvarianten keineswegs einheitlich gefärbt, sie kommen im Gegenteil teils stark gemischt vor, und oft sind nur wenige Exemplare mit besonders auffälliger Färbung mitgenommen worden. Durch Selektionszucht lassen sich relativ schnell Stämme erzielen, bei denen sich die Männchen sehr stark ähneln.

Der „Campona No48“ ist eine solcher niedlicher Zwerg. Eine seiner Besonderheiten sind die weißen Bauchflossen beim Männchen, die in bestimmten Phasen der Balz weit nach vorn gestreckt werden, dass sie mit einer weißen Linie in der Rückenflosse eine Gerade bilden könnten. Wie bei allen Endler-Formen treten in der Balz die schwarzen Zeichnungselemente zusätzlich besonders stark hervor.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419019 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia velifera Silber

6. April 2021

Zu den beliebtesten Lebendgebärenden gehören die Silbermollys. Die meisten der Silbermollys im Handel sind eine Zuchtform des Breitflossenkärpflings, Poecilia latipinna. Da man die Arten Poecilia latipinna, P. sphenops, P. mexicana und P. velifera kreuzen kann und dabei Farbmerkmale und bestimmte Flossenformen (z.B. Lyratail) auf die Hybrid-Jungen übertragen werden, kann man die gewünschten Eigenschaften durch Rückkreuzung der Hybridjungen auf die Elternart auf diese übertragen. So geschah das auch mit den Silberfarbenen Segelkärpflingen (Poecilia velifera), die, wie Segelkärpflinge allgemein, keine einfachen, aber prächtige Pfleglinge für fortgeschrittene Liebhaber sind.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 433034 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia velifera Grün

5. März 2021

Vom Segelkärpfling, Poecilia velifera, dessen Urheimat in den heißen Küstenregionen von Mexiko zu finden ist, sind meist Zuchtformen im Handel: Goldene, Schokofarbene, Leoparden, Dalmatiner, Schwarze, usw. Die „grüne“ Wildform findet man erheblich seltener, obwohl es sehr farbenfrohe Tiere sind. Alle im Handel befindlichen Segelkärpflinge sind Nachzuchttiere.

Die riesige Rückenflosse der Männchen ist dem Segelkärpfling allerdings nicht angezüchtet, sie ist ein Artmerkmal. Nutze ist sie für nichts – außer zur Angeberei. Segelkärpflingsfrauen stehen offensichtlich total auf Angeber (ganz anders als Menschenfrauen; wer hätte je gehört, dass eine Frau auf einen Kerl hereinfällt, nur weil er gut aussieht, ein protziges Auto fährt und eine fette Uhr am Handgelenk hat) und so entwickelte sich die gewaltige Segelflosse durch die Zuchtwahl der Weibchen bereits in der Natur.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 432604 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & photos: Frank Schäfer

Poecilia velifera „Dalmatiner“

8. Januar 2021

Mindestens drei Arten der Mollys sind die Ausgangsarten der zahlreichen Zuchtformen, die es heute von diesen Fischen gibt: Poecilia sphenops, P. latipinna und P. velifera. Eventuell war auch P. mexicana beteiligt, aber das ist unklar, da diese Art lange Zeit als Synonym zu P. sphenops galt.

Einige Farb- und Flossenmerkmale konnten nur durch Artkreuzungen in  den Stämmen etabliert werden, andere treten aber auch in der Natur bei wildlebenden Mollys auf. Dazu zählt das Gen für die Schwarzfärbung, das man bei vielen Naturpopulationen aller vier genannter Arten findet. In seiner maximalen Ausprägung führt es zum so genannten Black Molly. 

Sehr beliebt sind derzeit die schwarz gesprenkelten Mollys, die nach der Hunderasse als „Dalmatiner“ bezeichnet werden. In freier Natur kommt nur ein schwarz geprenkeltes Exemplar unter tausenden normal gefärbter Tiere vor, aber die Farbeigenschaft lässt sich, da sie auf nur einem Allel und in beiden Geschlechtern vererebt wird, gut in Selektionszucht etablieren (wenn eine Eigenschaft von mehreren Allelen, möglicherweise sogar auf verschiedenen Chromosomen vererbt wird, wird die Zucht kompliziert).

Der größte der Dalmatiner-Mollys ist der Segelkärpfling – und der schönste! 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 433053 (lg) und 433054 (7-8 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia sp. Central America

8. Mai 2020

Gerade können wir ein ganz besonderes Schmankerl für die Freunde lebendgebärender Zahnkarpfen anbieten: einen wissenschaftlich noch unbeschriebenen Wildmolly!

Es handelt sich um Wildfangnachzuchten der F1 einer Spezies aus dem Formenkreis um Poecilia sphenops. Die Elterntiere wurden auf einer wissenschaftlichen Expedition gesammelt. Die Artbeschreibung wird gerade vorgenommen, weshalb wir uns verpflichtet haben, keine weiteren Informationen über die Tiere herauszugeben, um die wissenschafliche Arbeit nicht zu gefährden. Rund 50 Exemplare haben wir von unserem Züchter erhalten. Sie sind derzeit 4-5 cm groß, werden aber wohl nocht etwas zulegen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 280577 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia (Limia) tridens

15. März 2019

Über die systematische Position der auf den karibischen Inseln lebenden Lebendgebärenden Zahnkarpfen herrscht keine Einigkeit. Nach anatomischen Merkmalen gilt die Gattung Limia heute meist als Synonym zu Poecilia, sie haben aber doch so viele eigenständige Merkmale, dass Limia als Untergattung fast immer mit genannt wird.

Aquaristisch ist das nicht so sehr wichtig, ob Limia nun Gattung oder Untergattung ist; viel bedeutsamer ist, dass es sich um wunderhübsche Tiere handelt. Wir haben zur Zeit P. tridens als Teichnachzuchten aus Südostasien im Sortiment. Alle Limia-Arten sind wärmeliebend, sollten also bei Temperaturen über 24°C gepflegt werden. Damit sich kräftig gefärbte, dominante Männchen ausbilden sollte man diese Tiere möglichst im Schwarm gehalten werden, also mehrere Männchen mit mehreren Weibchen. Alle Limia-Arten brauchen pflanzliche Beikost; Algen, Flockenfutter auf pflanzlicher Basis, überbrühter Salat, Spinat oder Löwenzahn decken diesen Bedarf.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 424873 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy Endler Cross „Santa Maria Bleeding Heart“

8. März 2019

Seit dem Jahr 2015 kennt man bei uns diesen ausgesprochen attraktiven Guppy, der eine Kreuzung von den Arten Poecilia reticulata und P. wingei ist und dessen Entwicklung dem japanischen Züchter Kenichiro Tamura zugesprochen wird. Vom gewöhnlichen Guppy hat dieser Fisch die etwas robustere Gestalt, vor allem der Weibchen, und das weniger intensive Balzverhalten geerbt, während die Zierlichkeit der Männchen und die Schwanzflossenzeichnung vom Endler-Erbe kommt. 

Wer hier genau mit wem gekreuzt wurde, ist uns nicht bekannt; es gibt schon seit längerer Zeit Endler-Guppys mit schwarzem Sattelfleck, z.B. der „Yellow Half Tuxedo“ (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/ganz_neu_endlerguppy_yellow_half_tuxedo_de/), die sehr deutliche farbliche Zweiteilung des Körpers zeigt unter den Guppys u.W. nur der „Rio Morichal“ (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/wildguppy_rio_morichal_de/).

Wie auch immer: Santa Maria Bleeding Heart ist ein wunderschöner, lebhafter und niedlicher Fisch und nach Aussage unserer Züchter sogar reinerbig. Wir bieten die Tiere mit passenden Weibchen an.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 419109 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Black Molly = Black Molly?

19. Januar 2019

Manchmal schauen wir uns auch die alltäglichen Arten etwas genauer an; man neigt ja dazu, Fische wie den Black Molly im Handel nur nach den Gesichtspunkten: 1. sind die Fische gesund und stabil? und 2. sind sie gut gewachsen? zu beurteilen. 

Doch Black Molly ist gewiss nicht gleich Black Molly. Je nachdem, welche Wildart im jeweiligen Stamm dominiert – bekanntlich sind Black Mollys durch mehrfache Kreuzung verschiedener Wildarten entstanden, wobei die bereits in der Natur vereinzelt auftretenden Schwärzlinge (Melanos) in bestehende Aquarienstämme von Molly-Arten eingekreuzt wurden – unterscheiden sie sich teils erheblich voneinander.

Ganz aktuell bieten wir z.B. Black Mollys aus Sri Lanka an, die sehr nach der Wildart Poecilia latipinna, dem Breitflossenkärpfling, kommen. Besonders schön sind hier dominante Männchen, die einen roten Saum entlang der prächtigen Rückenflosse aufweisen.

Eine andere Black Molly Form erhalten wir aus Vietnam. Sie steht den Arten Poecilia sphenops und P. mexicana näher, die Rückenflosse ist viel kleiner als bei der vorher erwähnten. Dafür entwickeln die Alpha-Männchen einen orangefarbenen Saum entlang der Schwanzflosse, was sehr attraktiv wirkt.

Nicht als Black Molly, sondern als schwarzen Segelkärpfling bezeichnet man die prächtigen Tiere, die nach der Art Poecilia velifera schlagen. Sie werden deutlich größer als die anderen schwarzen Mollys. 

Für unsere Kunden: Black Mollys aus Sri Lanka haben Code 432003, solche aus Vietnam 432132 und schwarze Segelkärpflinge 433004 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Neue Hochzuchtguppys: Koi Red Tuxedo Red Nose und Full Black

21. November 2018

„Neu“ bedeutet in diesem Fall nicht, dass es die Farbschläge so der so ähnlich nicht auch schon vorher gab, sondern dass wir einen neuen Züchter haben, der diese und weitere Hochzuchtguppys paarig und farbschlagrein an uns abgibt, so dass wir wirklich fantastische Tiere weitergeben können. Auch innerhalb der Hochzuchtguppys gibt es selbstverständlich eine gewisse Varianz.

Für unsere Kunden: Koi Red Tuxedo Red Nose hat Code 419088, Full Black 419089 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy „Red Smoke“

12. September 2018

Glasbelly-Guppys produzieren aufgrund einer genetischen Besonderheit kein Guanin – das ist der silberne Farbstoff, die Fische glitzern lässt. Dadurch werden sie mehr oder weniger durchsichtig, da das Guanin normalerweise das Licht reflektiert und so wie ein Spiegel die Durchsicht verhindert. Meist werden Glasbelly-Guppys als Albinos gezüchtert. Fällt nämlich auch noch das schwarze Melanin weg, so wird die Durchsicht perfekt.

Nun mag nicht jeder Albinos und darum gibt es auch andere etablierte Glassbelly-Stämme, jedoch sind fast alle blond, also von gelb-roter Färbung. Wir haben jetzt erstmals von einem deutschen Züchter eine Anzahl Glasbelly-Rauchguppys erhalten. Ihnen fehlt zwar das Guanin, nicht aber das Melanin. Wir finden, es sind aparte Tiere und zudem sehr vital.

Die Linie entstand durch Verpaarung eines normalfarbigen Männchens mit einem Albino-Glassbelly-Weibchen. Die Jungtiere waren alle wildfarbig, also mit normaler Guanin-Ausprägung, die Gene des Vaters waren also erwartungsgemäß dominant. Die zweite Generation erbrachte aber gemäß der Mendelschen Regeln einen Anteil  Glassbellys mit schwarzen Augen, woraus die Red Smoke gezüchtet wurden. Noch ist der Stamm nicht durchgezüchtet, aber das macht ja nichts. Für die Zierfischzucht gilt bekanntlich: der Weg ist das Ziel!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419091 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in begrenzter Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia caucana

5. September 2018

Der in Kolumbien, Venezuela und Panama beheimatete Cauca-Molly (Poecilia caucana) gehört mit einer Gesamtlänge von 3 – 5 cm zu den kleiner bleibenden lebendgebärenden Zahnkarpfen. Auffällig ist eine gelb – orange gefärbte Rückenflosse und ein violett-metallischer Glanz sowie beim Männchen die im vorderen Teil orangefarbene Schwanzflosse

.Die an verschiedenen Fundorten im Einzugsgebiet des Rio Cauca gemessenen Wasserwerte mit pH Werten von 8,2 – 8,6 und Leitfähigkeiten zwischen 360 und 420 Mikrosiemens/cm lassen den Fisch als für die meisten mitteleuropäischen Leitungswässer bestens geeigneten Aquarienbewohner erscheinen.

Er mag höhere Temperaturen, diese sollten zwischen 26 und 28°C liegen. Als fleißige Algenvertilger sind Cauca-Mollies ständig auf der Suche nach Nahrung. Alle gängigen Fischfutterarten werden bei entsprechender Brockengröße gierig verspeist. Bei entsprechender Pflege wird sich früher oder später mit Sicherheit auch Nachwuchs einstellen. Die Tiere, die wir derzeit anbieten können, sind Nachzuchten aus Südostasien.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 424713 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Photos: Frank Schäfer, Text: Klaus Diehl

Guppy Endler Red Chest Saddleback

28. Mai 2018

Vor einigen Jahren konnten wir erstmals Guppys importieren, die als besonderes Farbmerkmal einen tiefschwarzen Sattelfleck, beginnend am Ansatz der Rückenflosse, aufwiesen. Diese Tiere wurden als Yellow Half Tuxedo bezeichnet (siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/ganz_neu_endlerguppy_yellow_half_tuxedo_de/).

Eine Weiterentwicklung dieses Stammes stellt der Red Chest Saddleback dar, bei dem sowohl Wert darauf gelegt wird, dass sich rote Farbelemente auf der Brust (engl: chest) befinden, als auch, dass die Schwanzflossenzeichnung gegenüber dem typischen Endlertyp farbiger ist. Wir können jetzt diese Variante als deutsche Nachzucht anbieten, es handelt sich um den Stamm, den der japanische Züchter Hiroshi Sugino entwickelt hat.

Die „echten“ Weibchen der Saddleback-Endlerguppys erkennt man übrigens gut an den schwarzen Fleck an der Basis der Schwanzflosse. 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419125 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia reticulata Guppy Kohaku / Koi

18. Mai 2018

Der rot-weiße Albino-Guppy ist ein sehr attraktiver Fisch. Die Weibchen sind sehr uniform in der Farbausprägung, sie haben einen roten Kopf und eine rote Schwanzflosse; diese Färbung haben die Männchen nur als jugendliche Tiere, später erhöht sich bei ihnen der Rotanteil in der Färbung, so dass jedes Tier anders aussieht. 

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 419203 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hochzuchtguppys

25. April 2018

Seit einiger Zeit können wir Hochzucht-Guppys von einem deutschen Züchter  anbieten. Dieser Züchter beliefert uns mit ausgefallenen Varianten, die er uns paarig (also mit den passenden Weibchen!) schickt. Ganz aktuell im Stock haben wir z.B. die hier abgebildeten „Full Platinum Albino“ und „Yellow Tuxedo“, aber auch etliche weitere Varianten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419097 (Full Platinum Albino) und 419093 (Yellow Tuxedo) auf unserer Stockliste. Bitte beachzten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia reticulata Guppy Yellow Taxi Glass Belly

13. April 2018

Diese Glass Belly Guppys sind etwas ganz besonderes, ihnen fehlt nämlich nicht nur jegliches schwarze Pigment – es sind echte Albinos – sondern auch die silberfarbene Pigmentierung der Bauchdecke. Somit kann man die Entwicklung der Jungtiere im Bauch des Muttertieres beobachten, eine perfekte Studienmöglichkeit für alle naturwissenschaftlich Interessierten und ganz besonders gut auch für den Schulunterricht geeignet. In der Pflege sind die Yellow Taxi Glass Belly nicht anspruchsvoller als andere Hochzucht-Guppys auch, man sollte allerdings darauf achten, dass das Aquarium nur normal beleuchtet ist, da Albinos generell etwas lichtempfindlicher als normal gefärbte Tiere sind.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419099 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Molly Copper Lyretail

14. März 2018

Ein schöner Molly aus Singapur ist Copper Lyretail, eine sehr farbintensive Form, für die offensichtlich als Basisart Poecilia sphenops diente. Das Lyra-Gen in Verbindung mit der Kupfer-Farbe führt bei den Männchen zu einer Verbreiterung des Gonopodium, wodurch es nicht zur Befruchtung genutzt werden kann. Die Zucht ist darum aufwändig, weil man ein kurzflossiges Männchen einer anderen Variante als Befruchter braúcht und die Jungtiere entsprechend nicht einheitlich fallen, sondern selektiert werden müssen, wenn nicht sogar im zweiten Schritt eine Rück- oder Geschwisterkreuzung nötig wird, damit die gewünschte genetische Kombination wieder auftritt. 

So anspruchsvoll also die Zucht dieser schönen Fische ist, so einfach ist ihre Pflege. Es sind sehr robuste und unempfindliche Mollys.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 432363 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy Endler Black Bar

2. Februar 2018

Bei den vielen, vielen Neuzüchtungen des Endler-Guppy (Poecilia wingei) kann man sehr leicht den Überblick verlieren. Leider geht bei manchen Züchtungen durch das Einkreuzen „normaler“ Guppys (Poecilia reticulata) den Charme der Wildfische verloren, die sich vor allem durch die Winzigkeit der Männchen (normalerweise nicht über 1,5 – 2 cm Länge) und eine überschäumende Lebhaftigkeit auszeichnen. 

Eine sehr nahe am „wilden“ Endler-Guppy stehende Zuchtvariante ist „Black Bar“, der sich im Idealfall durch eine Doppelschwert-Schwanzflosse und den grün schimmernden Hinterkörper auszeichnet. Wir liefern diesen (und andere) Endler-Guppy mit den passenden Weibchen, so dass jeder Aquarianer zuhause weiter an der Enwicklung „idealer“ Tiere arbeiten kann, ohne ganz bei Null anfangen zu müssen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419122 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy Endler „Ginga Rubra“

20. Oktober 2017

Dieser niedliche Guppy soll in Japan erzüchtet worden sein, man schreibt ihn dem japanischen Züchter Tanaka zu. Es handelt sich um sehr lebhafte und robuste Guppys. Unsere Ginga Rubra sind deutsche Nachzucht mit der Grundfarbe Blond.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419016 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia mexicana Campeche

23. August 2017

An den Wildmollys Mittelamerikas können sich wohl noch Generationen von Wissenschaftlern abarbeiten, ohne zu unstrittigen Ergebnissen zu gelangen. In jedem Bach sehen die Tiere anders aus und außerdem gibt es innerhalb jeder Population auch noch kleine, zierliche Frühmännchen, große, kräftige Spätmännchen und Männchen, die in ihren Proportionen irgendwo dazwischen liegen. So ist es keineswegs sicher, dass die Tiere, die wir derzeit als Nachzucht aus Südostasien anbieten können, wirklich um P. mexicana oder um P. sphenops oder um P. limantouri handelt. Aber das ist ja auch eher nebensächlich, denn herrliche Tiere sind es auf jeden Fall.

Die Zusatzbezeichnung „Campeche“ – es handelt sich um den ursprünglichen Fundort dieser Population – sollte man aber unbedingt immer beibehalten, um unerwünschte Kreuzungen zu vermeiden.

Züchterisch stellen diese Fische eine echte Herausforderung dar. Im Gegensatz zu Black Molly, Silbermolly und Co. wachsen die Jungfische nämlich nur sehr langsam heran. Aber sie belohnen den Pfleger durch ihr lebhaftes Wesen und die tollen Farben. Das Farbwechselvermögen ist übrigens phänomenal. Binnen Sekunden wechseln die Tiere vom silbrigen Schlicht- und das blauschwarze Balzkleid. Bei Beunruhigung schalten sie die Farben sofort wieder aus. Aber die gute Nachricht ist: schon nach wenigen Tagen lassen sie sich kaum noch beunruhigen…

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 280558 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Guppy Magenta Tuxedo

4. August 2017

Noch immer leiden die Fischzüchter auf Sri Lanka unter den Folgen des katastrophalen Regens. Dennoch liefern sie herrliche Guppys, etwas den Guppy Magenta Tuxedo, den wir seit 1998 von dort im Sortiment haben. Wer derzeit Guppys und andere Lebendgebärende von Sri Lanka kauft, erwirbt nicht nur wunderschöne und gesunde Tiere, sondern unterstützt auch die Familien in Sri Lanka, für die die Zierfischzucht einen wichtiger Beitrag zum Familieneinkommen darstellt, beim Wiederaufbau der zerstörten Anlagen.

Für unsere Kunden: der Guppy Magenta Tuxedo hat Code 418503 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia wingei, Endler-Guppy „White Peacock“

10. April 2017

Die Zucht der vielen verschiedenen Endler-Varianten ist zu einen beliebten Zweig des Hobbys geworden. Neben zahlreichen Zuchtformen, die entweder durch Kreuzung oder durch Selektionszucht erzielt wurden, gibt es auch sehr unterschiedlich aussehende Wildtypen. Der White Peacock ist so ein Wildtyp. Die Ahnen dieser Tiere wurden 2004 von Armado Pou in der Laguna de los Patos North Lake gesammelt, wenn es stimmt, was auf spezialisierten Internet-Seiten dazu zu lesen ist. Sicherlich sind inzwischen die Fische viel einheitlicher in der Färbung, als das bei Wildfängen üblich ist, aber sie haben immer noch das extrem lebhafte Wesen der Wildfische und sind dazu wunderbar klein und zierlich geblieben. Während der Balz werden die Männchen erheblich dunkler als in Neutralfärbung. Wir beziehen unsere Tiere von einem bewährten Züchter aus Thailand und können auch die passenden Weibchen liefern.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419117 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Die Geschichte vom Kölner Warmbachguppy

15. Februar 2017

In Aquarienzeitschriften wurde 1977 erstmals über sie berichtet, über die deutschen Wildguppys. Das war in den „Informationen der Deutschen Guppy-Förderation Nr.3“. Kurz darauf referierte Franz-Peter Müllenholz in der „TI“ Nr. 42 (Juni 1978) über das Vorkommen bei Köln, wo die Tiere in einem Bach lebten. Das Wasser war stark verschmutzt, es gab verkrüppelte Tiere, aber insgesamt handelte es sich um hochvitale, schlanke Tiere. Werner Ladiges, Redakteur der „TI“, bezweifelte, dass es sich hier tatsächlich um eine dauerhafte Population handelte. Doch zwei Nummern später, in der „TI“ Nr. 44 (Dezember 1978) wurde das Thema noch einmal kurz aufgegriffen. Es wurde klargestellt, dass der Bach mit Kühlwasser aus einem Werk gespeist wurde, wodurch die Wassertemperatur auch im März noch bei 19°C lag. Das ist natürlich entscheidend für Guppys, denn deren untere Temperaturtoleranz über einen längeren Zeitraum (einige Wochen) liegt bei etwa 14-16°C.

Wissenschaftlich ist das Guppyvorkommen schon länger dokumentiert, nämlich von Friedrich (1973), der sie im Gillbach, einem durch das Kühlwasser des Kohlekraftwerks Niederaußem (des größten deutschen Kraftwerks seiner Art) aufgeheizten Zufluss der unteren Erft fand. Dort und in der unteren Erft selbst gibt es sie noch heute. Nicht nur Guppys, auch etliche andere tropische Organismen besiedeln diese Gewässer: Zebrabuntbarsche (Amatitlania nigrofasciata), Antennenwelse (Ancistrus sp.), Turmdeckelschnecken (Melanoides tuberculatus), tropische Posthornschnecken (Planorbella duryi), der Ringelwurm Branchyura sowerbii und die Getigerte Planarie (Dugesia tigrina), die Garnelen Neocaridina davidi und Macrobacrium dayanum, dazu etliche Pflanzen: Azolla filiculoides, Egeria densa, Lemna aequinoctialis, L. minuta, Myriophyllum aquaticum, Pistia stratiotes und Shinnersia rivularis (Friedrich, 2005). Die Anwesenheit der meisten Arten geht wohl auf Entsorgung durch Aquarianer oder gezielte Ansiedlungsexperimente zurück, bei einigen Arten ist die Herkunft aber unklar.

Die Kölner Warmbachguppys sind interessant. Und man muss noch nicht einmal nach Köln fahren, um sie selbst im Aquarium zu haben. Denn es gibt aktuell bei uns diese Kölner Warmbachguppys als Aquariennnachzuchten zu kaufen. Sie haben also den Weg zurück ins Aquarium gefunden, übrigens ein sehr interesanter Prozess vor dem Hintergrund co-evolutionärer Studien über das Verhältnis des Menschen zu seinen Haustieren. Im Gillbach und der Erft werden sie wieder aussterben, wenn die Einleitung warmen Wassers aufhört, das ist völlig sicher. Aber vielleicht bleiben sie als Kuriosum ja im Hobby erhalten. Wer weiß?

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419028 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Zitierte Literatur:

Friedrich, G. (1973): Ökologische Untersuchungen an einem thermisch anomalen Fließgewässer (Erft/Niederrhein). – Schriftenreihe Landesanstalt für Gewässerkunde und Gewässerschutz NRW Heft 33, Kempen-Hüls. 

Friedrich, G. (2005): Die untere Erft – Ein subtropischer Fluss. LUA Gewässergütebericht 2005: 101–103 

Ladiges, W. (1978): Betr.: Guppypopulation in der Nähe von Köln. TI Tatsachen und Informationen aus der Aquaristik 12 (44): 42

Müllenholz, F.-P. (1978): Guppypopulation in der Nähe von Köln. TI Tatsachen und Informationen aus der Aquaristik 12 (42): 42-43

Text & Photos: Frank Schäfer