Schlagwort-Archiv: Puntius

Pethia stoliczkanus (früher Barbus s. oder Puntius s.)

29. Juli 2020

Die Sonnenfleckbarbe, Pethia stoliczkanus, stammt aus Burma und war bis in die 1960er Jahre ein beliebter Aquarienfisch, da die bis zu 6 cm langen Tiere sehr temperaturtolerant sind und keine Heizung im Aquarium benötigen. Später wurde sie von bunteren Arten verdrängt und heute ist sie eine Seltenheit. 

Die Bilder zeigen Naturentnahmen; Die Weibchen unterscheiden sich von den Männchen durch die farblosen Flossen. Die Pflege der Sonnenfleckbarbe entspricht vollkommen der bekannten Odessabarbe, Pethia padamya (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/pethia-padamya-wild/).

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 372304 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Barbodes lateristriga

5. Juli 2019

Die Schwarzbandbarbe ist eine alte Bekannte in der Aquarienkunde, wenngleich sie etwas aus der Mode gekommen ist. Früher wurde sie als Barbus oder Puntius lateristriga bezeichnet, gegenwärtig ist sie der Gattung Barbodes zugeordnet.

Die hübschen, friedvollen Tiere sind weit in Südostasien verbreitet, wo sie vor allem klare Gewässer bewohnen, wie flache Abschnitte von Seen und Teichen oder kleine Flüsse. Hier streifen sie in losen Trupps von gewöhnlich 5-10 Tieren umher. Es gibt zahlreiche Fundortvarianten der Art in der Natur, bei etlichen ist davon auszugehen, dass sie einmal als eigenständige Arten abgetrennt werden. Darum ist es wichtig, immer nur mit Tieren eines Fundortes zu züchten, um unabsichtliche Hybriden zu vermeiden. Die Tiere, die wir gerade anbieten können, sind Wildfänge aus Thailand.

Man muss bei der Ernährung dieser Barben, dier in der Natur gewöhnlich 6-8 cm lang werden, im Aquarium aber gut doppelt so groß werden können, darauf achten, dass sie auch pflanzliche Nahrungsbestandteile erhalten, sonst sind die Wasserpflanzen in Gefahr. Zarte Pflanzenarten sollte man grundsätzlich nicht in Aquarien mit größeren Barbenarten einsetzen. 

Barbodes lateristriga ist ein produktiver Freilaicher. An die Wasserzusammensetzung werden keine besonderen Ansprüche gestellt, allerdings kann der mittlere Körperfleck in weichem, sauren Wasser statt weiß prachtvoll dottergelb leuchten. Die Wassertemperatur sollte im Bereich von 22-28°C liegen.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Pethia (früher Barbus oder Puntius) erythromycter – Lippenstift-Barbe

8. April 2019

Diese einzigartige Zwergbarbe (max. 4 cm Gesamtlänge) aus Burma weist einen roten „Schnurrbart“ auf. Bei den Männchen ist er stärker ausgeprägt als bei den Weibchen, doch tragen bei P. erythromycter auch die damen Bart. Bis zu ihrer wissenschaftlichen Erstbeschreibung 2008 wurde die Art als Barbus cf. puntio bezeichnet.

Man pflegt diese Art am besten bei Zimmertemperatur. Während der Balz erscheinen die Männchen wie mit Ruß überzogen, weil die Schuppen dann feine dunkle Ränder bekommen. Es sind absolut friedliche Fische, die problemlos iom Gesellschaftsbecken gepflegt werden können.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Pethia phutunio (= Barbus p.)

30. Januar 2019

Die Zwergbarbe erfreut seit ihrer Ersteinfuhr im Jahr 1906 aus Indien die Aquarienfreunde. Das liegt nicht so sehr an ihrer prächtigen Färbung; Zwergbarben sind hübsch, aber keine Farbwunder. Vielmehr passte das winzige Tier, das in der Natur nur 2-3 cm groß wird, wunderbar in die früher üblichen, relativ kleinen Aquarien. Da sie bei Temperaturen zwischen 14 und 30°C lebt, war in geheizten Wohnräumen noch nicht einmal eine Aquarienheizung nötig. Und gefiltert und belüftet wurde damals ohnehin nur selten.

Das alles hat sich heutzutage grundlegend geändert. Tatsächlich gilt Pethia phutunio als etwas empfindlich. Die Ursachen sind einfach zu benennen: Regelheizer verhindern Temperaturschwankungen und in den blitzblanken Aquarien findet sich kein Mulm mehr. Mulm, also abgestorbene Pflanzenreste, Kot und Futterreste, sind aber ein wichtiger Nahrungsbestandteil dieser und vieler anderer Barben. Doch wer ein Idealfischchen für kleines, naturnah betriebenes Aquarium ohne Technik sucht, der wird auch heute noch in Pethia phutunio fündig.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Haludaria fasciata, die Glühkohlenbarbe (früher: Barbus fasciatus)

12. November 2018

Im Süden Indiens erhebt sich das uralte Hochplateau des Dekkan, das bereits entstand, als Indien noch ein Teil von Afrika war. Von hier fließen zahlreiche kleine Flüsse direkt in den Indischen Ozean ab und in vielen dieser Flüsse haben sich aufgrund der geografischen Isolation eigene Farbvarianten, Unterarten oder Arten von Süßwasserfischen gebildet. Besonders die Barben und Schmerlen finden sich hier in großer Formenvielfalt, die bislang übrigens wissenschaftlich noch nahezu unerforscht ist.

Ein typischer Fisch dieser Region ist die Glühkohlenbarbe, Haludaria (früher Barbus oder Puntius) fasciata. Auf sie trifft das oben gesagte voll zu, es gibt viele Farbschläge von ihr in den unterschiedlichen Flüssen. Aquaristisch am attraktivsten sind rote Varianten, es gibt sie aber auch in gelb und orange.

Wir haben immer wieder ganz herrliche Wildfangexemplare im Stock, die ein fantastisch tiefes Rot als Grundfarbe haben. Die Männchen scheinen förmlich von innen zu glühen. Die Glühkohlenbarbe wird rund 8 cm lang und ist vollkommen friedlich. Als Barbe nascht sie schon einmal an zarten Pflanzenteilen, wenn sie nicht ausreichend mit pflanzlicher Nahrung versorgt wird. Die Wasserzusammensetzung ist nebensächlich, die Temperatur sollte um 26°C betragen. Eine „Winterruhe“ von 6-8 Wochen bei Temperaturen zwischen 18 und 22°C wirkt sich sehr positiv auf die Fische aus, ist aber nicht zwingend notwendig.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Puntigrus anchisporus (= Barbus tetrazona) Gold Green Stripe

2. Oktober 2018

Vor etwa 10 Jahren bemühten sich die Züchter plötzlich wieder einmal um die altbekanne Sumatrabarbe, deren wissenschaftlicher Name übrigens Puntigrus anchisporus ist. Puntigrus tetrazona ist eine Art die praktisch nie im Aquarium gepflegt wird, bei ihr sind die Flossenränder, die bei der Sumatrabarbe rot gefärbt sind, schwarz. 

Eine der neuen Zuchtformen, die damals erschien, war die „Gold Green Stripe“. Es gibt sie heute noch und erfreut sich einiger Beliebtheit. Die Erhaltungszucht von Zuchtformen ist anspruchsvoller als die von Wildformen, denn wenn man einen Fehler macht und der Stamm ausstirbt, ist er verschwunden, während man bei Wildarten ja immer wieder auf Exemplare aus der Natur zurückgreifen kann.

Somit sind Zuchtformen ein gutes Spiegelbild der züchterischen Fähigkeiten der damit befassten Farmen und im Fall der „Gold Green Stripe“ muss man sagen – egal ob man diese spezielle Zuchtform nun mag oder nicht – die Züchter beherrschen ihr Handwerk! Es sind vitale Tiere mit ausgezeichneter Körper- und Flossenform.

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Pethia padamya wild

23. Mai 2018

Die Herkunft der Odessa- oder Rubinbarbe war gut 30 Jahre lang unbekannt. Die ersten Exemplare tauchten in der früheren UDSSR auf, man war sich lange nicht sicher, ob es sich um eine Zuchtform oder um eine Naturart handelt. Erst 2001 erschienen Wildfänge im Handel, es zeigte sich, dass die Fische einer Wildart angehören und in Burma vorkommen. Sven O. Kullander und Ralf Britz haben die Art im Oktober 2008 jetzt formell beschrieben, sie heißt jetzt richtig Pethia padamya.

Wir haben gerade ganz wundervolle Wildfänge der Odessbarbe im Stock. Die balzenden Männchen gehören sich zu den schönsten Barben überhaupt.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Literatur:

Kullander, S. O. & R. Britz (2008): PUNTIUS PADAMYA, A NEW SPECIES OF CYPRINID FISH FROM MYANMAR  (TELEOSTEI: CYPRINIDAE). Electronic Journal of Ichthyology. October 2008 2: 56 – 66

Pethia conchonius Neon Red

13. April 2018

Die neonrote Prachtbarbe wird schon seit vielen Jahren gezüchtet. Es sind wunderschöne Fische, die uns vor allem aus den südostasiatischen Züchtereien erreichen. Jetzt haben wir auch wieder einmal einen europäischen Stamm dieser Zuchtform erhalten, der wirklich spektakulär aussieht, denn hier sind nicht nur die Flanken der Männchen herrlich neonrot, sondern sie haben auch breite, tiefschwarze Flossensäume, die einen tollen Kontrast zu den Rottönen darstellen. Die Weibchen sind nicht rot, allerdings haben die Flossen mancher Weibchen dieses Stammes einen roten Hauch. 

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Text & Photos: Frank Schäfer

Puntius sahyadriensis

23. März 2018

Die Khavlibarbe kommt aus den Yennafluß in Satara District im indischen Bundesstaat Marahashtra. Es ist eine friedliche Barbe, die jedoch auch mal an junge Pflanzentriebe geht. Sie kann aber problemlos mit anderen friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Das Becken sollte allerdings nur mit robusten Pflanzen dekoriert werden. Die Wasserwerte sind nicht von all zu großer Bedeutung und auch bei den Temperaturen sind diese Fische nicht besonders wählerisch. Es sind Allesfresser, die aber auch reichlich Pflanzenkost bekommen sollten. Über die Zucht liegen noch keine Berichte vor, es sollte sich allerdings nach Barbenart um Freilaicher handeln. 

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Photos: Frank Schäfer, Text: Izaak den Daas

Puntigrus anchisporus „Moosgrün“

14. Dezember 2017

Viele werden die Sumatrabarbe noch unter dem falschen Namen Barbus oder Puntius tetrazona kennen. Diese Art – ihr korrekter Name lautet aktuell Puntigrus tetrazona – ist jedoch niemals im Handel, sondern stets die eng verwandte Art Puntigrus anchisporus. Man kann beide Arten leicht unterscheiden. P. tetrazona hat pechschwarze Bauchflossen, P. anchisporus tiefrote.

Die Zuchtform „Moosgrün“ von P. anchisporus entstand in den 1970er Jahren. Bei ihr sind die schwarzen senkrechten Streifen der Naturform zu einer zusammenhängenden Fläche verschmolzen. Es sind ansonsten echte Sumatrabarben – „Haudegen ohne Furcht und Tadel“ – die man wegen ihes stark ausgeprägten Spieltriebs niemals gemeinsam mit Ruhe liebenden Fischen oder Arten mit lang ausgezogenen Flossen pflegen darf.

Wir haben gerade extrem hübsche Moosgrün-Barben von einem deutschen Züchter erhalten.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Puntius titteya „Longfin“

8. Mai 2017

Seit kurzem wird eine schleierflossige Zuchtform der Bitterlingsbarbe in Südostasien angeboten; wit haben sie jetzt erstmals importiert. Sehr interessant an diesen Fischen ist, dass lediglich die Schwanzflosse stark vergrößert ist, die übrigen Flossen hingegen nicht. Das ist bei allen anderen schleierflossigen Zuchtformen bei Karpfenfischen, die bisher bekannt wurden (Kardinalfisch, Tanichthys albonubes; Zebrabärbling, Danio rerio; Leopardbärbling, Danio frankei; Prachtbarbe, Pethia conchonius; Goldfisch, Carassius auratus; Koi, Cyprinus carpio) ganz anders, da sind wirklich alle Flossen von dem Schleierfaktor betroffen. Diese Besonderheit gibt den Bitterlingsbarben ein ganz ungewöhnliches, extravagantes Aussehen!

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Text & Photos: Frank Schäfer