Haludaria fasciata, die Glühkohlenbarbe (früher: Barbus fasciatus)

12. November 2018

Im Süden Indiens erhebt sich das uralte Hochplateau des Dekkan, das bereits entstand, als Indien noch ein Teil von Afrika war. Von hier fließen zahlreiche kleine Flüsse direkt in den Indischen Ozean ab und in vielen dieser Flüsse haben sich aufgrund der geografischen Isolation eigene Farbvarianten, Unterarten oder Arten von Süßwasserfischen gebildet. Besonders die Barben und Schmerlen finden sich hier in großer Formenvielfalt, die bislang übrigens wissenschaftlich noch nahezu unerforscht ist.

Ein typischer Fisch dieser Region ist die Glühkohlenbarbe, Haludaria (früher Barbus oder Puntius) fasciata. Auf sie trifft das oben gesagte voll zu, es gibt viele Farbschläge von ihr in den unterschiedlichen Flüssen. Aquaristisch am attraktivsten sind rote Varianten, es gibt sie aber auch in gelb und orange.

Wir haben immer wieder ganz herrliche Wildfangexemplare im Stock, die ein fantastisch tiefes Rot als Grundfarbe haben. Die Männchen scheinen förmlich von innen zu glühen. Die Glühkohlenbarbe wird rund 8 cm lang und ist vollkommen friedlich. Als Barbe nascht sie schon einmal an zarten Pflanzenteilen, wenn sie nicht ausreichend mit pflanzlicher Nahrung versorgt wird. Die Wasserzusammensetzung ist nebensächlich, die Temperatur sollte um 26°C betragen. Eine „Winterruhe“ von 6-8 Wochen bei Temperaturen zwischen 18 und 22°C wirkt sich sehr positiv auf die Fische aus, ist aber nicht zwingend notwendig.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 369523 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer