Schlagwort-Archiv: Albino

Nothobranchius rachovii ALBINO

11. Juli 2022

Rachows Prachtgrundkärpfling (benannt zu Ehren von Arthur Rachow, daher im deutschen Namen mit „w“ am Ende) gehört nicht nur zu den dienstältesten, sondern auch zu den zeitlos schönsten Killifischen im Aquarium. Am häufigsten ist die orange Farbform von Beira im Handel, die seit 1958 ununterbrochen von begeisterten Liebhabern im Aquarium erhalten wird. Für weitere Informationen siehe auch https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/nothobranchius-pienaari/

Neben dieser „normalen“ Form haben wir auch gelegentlich Albinos von Nothobranchius rachovii im Programm, die ebenfalls einen ganz speziellen Charme ausstrahlen.

Für unsere Kunden: Die Albinos haben Code 338023 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. 

Text & Photos: Frank Schäfer

Gasteropelecus sternicla Albino

1. April 2022

Beilbauchfische sind normalerweise Wildfänge. Die Tiere sind sehr häufig, gut zu transportieren und stellen somit eine willkommene Bereicherung der nachhaltigen Zierfischfängerei in Venezuela, Kolumbien, Peru und Brasilien dar. Das gilt auch für den „Gemeinen“ Beilbauch, Gasteropelecus sternicla. Für allgemeine Informationen zu der Art siehe bitte auch https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/ein-grosser-klassiker-gasteropelecus-sternicla/

Aus Indonesien kommen aber schon seit einigen Jahren auch Nachzuchten dieser Art, was eine durchaus gern genutzte Möglichkeit ist, Lieferengpässe bei Wildfängen zu überbrücken. Solche Lieferengpässe treten saisonbedingt immer wieder einmal bei Hochwasser etc. auf. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis unter den Nachzuchten mit ihren tausenden von Nachkommen Albinos auftreten. Et voilà: Wir können jetzt erstmals Albinos von Gasteropelecus sternicla als Nachzucht anbieten.

Zum Vergleich sind auf einigen Photos auch normal gefärbte G. sternicla zu sehen. Dabei handelt es sich um Wildfänge aus Kolumbien, die Albinos werden sortenrein angeboten.

Für unsere Kunden: die Albino-Beilbäuche haben Code 254422 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Paracheirodon axelrodi „Gold“

21. Dezember 2020

Der Rote Neon, Paracheirodon axelrodi, gehört zu den meistgehandelten Zierfischen weltweit. Er ist eine große Ausnahme im Zierfischhandel, denn er wurde überwiegend als Wildfang gehandelt; bei fast allen anderen bedeutenden Zierfischen ist es anders, die werden überwiegend oder ausschließlich als Nachzucht gehandelt. Man sagt, dass in den 1980er Jahren bis zu 10 Millionen Exemplaren jährlich aus Brasilien exportiert wurden. Wissenschaftliche Untersuchungen beweisen, dass das ohne negative Folgen für die natürlichen Bestände ist. 

Leider wurden die Zierfischexporte aus Brasilien aus politischen Gründen immer schwieriger. Darum erscheinen heutzutage zunehmend Nachzuchtexemplare des Roten Neons auf dem Weltmarkt, sicher zu Lasten der natürlichen Umwelt – die arbeitslosen Zierfischfänger müssen versuchen, sich und ihre Familien durch Brandrodung und Goldsuche zu ernähren, mit verheerenden Folgen für die Natur.

Wenn eine Tierart domestiziert wird, dauert es nicht lange, bis Mutationen – also Veränderungen im Erbgut – unter den Nachzuchten auftreten. Im Gegensatz zur Natur, wo 99,99% aller geborenen Tiere sterben, bevor sie das Erwachsenenalter erreichen, überleben in menschlicher Obhut bis zu 90%. Zwar treten auch in der Natur Mutationen auf, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie überleben und ihre Gene weitergeben können, gegen Null. Bei Zierfischzüchtern ist eine Mutation hingegen geradezu ein Überlebensvorteil, wenn sie interessant ausschaut. So eine Mutation ist der Goldene Rote Neon.

Technisch gesprochen handelt es sich um einen partiellen (= teilweisen) Albino. Dem Goldenen Roten Neon fehlt das Guanin, das ist die silbrig glänzende Farbe, die fast alle Fische haben. Dadurch ist das Auge rot und man kann bei den Weibchen die Eier im Bauch sehen, weil die normalerweise silbern reflektierende Bauchhaut nun transparent ist. Die Goldenen Roten Neon wirken darum ganz eigenartig schön.

Aufgrund der geringen genetischen Vielfalt – in der Regel gehen solche Zuchtformen auf nur ein Exemplar zurück, das mit einem normal gefärbten gekreuzt wird; durch Inzucht erhält man schließlich erbfeste Stämme – sind die Goldenen Roten Neon erheblich weniger anpassungsfähg als normal gefärbte Artgenossen. Man sollte sie also sehr schonend behandeln.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 216614 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Macropodus opercularis Albino

9. August 2019

Vor etwa 80 Jahren fand ein deutscher Züchter zufällig in einer Makropodenbrut ein albinotisches Tier. Die Aufzucht gelang und das Tier wurde zum Urahn alle Albinomakropden, die es heutzutage gibt. Weil die Zucht nicht einfach ist, blieben Albinomakropoden stets eine Seltenheit. Trotzdem gab es offensichtlich immer genug Aquarianer, die das Tier attraktiv fanden, sonst hätte die Form ja kaum 80 Jahre lang im Hobby überlebt.

Wir haben gegenwärtig Züchter, die zuverlässig Albinomakropden liefern, so dass wir die schönen Tiere regelmäßig anbieten können.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 426002 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pelvicachromis pulcher Albino

14. September 2018

Mit Zuchtformen ist es wie mit bestimmten Lebensmitteln: man mag sie – oder eben nicht. Aber es ist eine Tatsache, dass die Aquaristik, ebenso wie alle anderen Bereiche der häuslichen Tier- und Pflanzenpflege, ohne Zuchtformen nicht auskommen kann.

Eine Zuchtform, deren Reiz sich nicht auf den ersten Blick erschließt, ist der Albino vom Purpurprachtbarsch, Pelvicachromis pulcher. Die Tiere kommen meist halbwüchsig in den Handel und sind dann einfach weiße Purpurprachtbarsche. Nun ja. Jetzt haben wir aber einmal voll ausgewachsene Tiere im Stock. Und da sieht die Sache ganz anders aus. Die roten und gelben Farbelemente bleiben beim Albino erhalten, nur die schwarzen Farben sind, genetisch bedingt, verloren gegangen. In Fortpflanzungsstimmung wirken sowohl die Männchen wie auch die Weibchen des Albino-Purpurprachtbarsches ganz wunderbar!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 559703 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia reticulata Guppy Kohaku / Koi

18. Mai 2018

Der rot-weiße Albino-Guppy ist ein sehr attraktiver Fisch. Die Weibchen sind sehr uniform in der Farbausprägung, sie haben einen roten Kopf und eine rote Schwanzflosse; diese Färbung haben die Männchen nur als jugendliche Tiere, später erhöht sich bei ihnen der Rotanteil in der Färbung, so dass jedes Tier anders aussieht. 

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 419203 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Dimidiochromis compressiceps Albino

19. Januar 2018

Bei Albino-Zuchtformen scheiden sich die Geister der Aquarianer. Die einen finden sie scheußlich, die anderen wundervoll. Diejenigen, die sie scheußlich finden, bitten wir an dieser Stelle um Entschuldigung, im nächsten Newsletter kommt wieder etwas anderes. An alle anderen: Der Messer-Buntbarsch aus dem Malawisee (Dimidiochromis compressiceps) erfreut sich wegen seiner ungewöhnlichen Gestalt schon viele Jahrzehnte großer Beliebtheit unter den Freunden der Malawisee-Buntbarsche. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass D. compressiceps in dem Ruf steht, spezialisierter Augenfresser zu sein. Im Aquarium zeigt er diese Eigenschaft übrigens nicht. Aber mit Jungfischen sollte man das Tier nur zusammenbringen, wenn die Jungfische als Futter gedacht sind… 

Gegenüber allen anderen Barschen, die als Futter nicht in Frage kommen, ist der Messerbuntbarsch allerdings ziemlich friedfertig, so wie man das ganz allgemein von Raubfischen her kennt. D. compressiceps ist nämlich nicht sonderlich territorial. Darum eignet sich die Art gut für Gesellschaftsbecken mit anderen Buntbarschen aus dem Malawisee, außer mit den Felsenbuntbarschen (Mbunas); die sind zu hektisch für den bedächtigen Räuber, der in der Natur übrigens bevorzugt im Schilfgürtel über weichem Boden lebt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 520244 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Megalechis thoracata „Albino“

24. März 2017

Der Schwielenwels Megalechis thoracata – vielen auch noch unter dem alten Namen Hoplosternum thoracatum bekannt – ist einer der ältesten Aquarienfische. Er hat eigentlich nur einen Nachteil, er wird nämlich mit ca. 15 cm (manchmal auch noch mehr) Länge ziemlich groß. Trotz der Größe hat er aber ein kleines Maul und so werden die „Kampfwürste“, wie sie von ihren Fans liebevoll genannt werden, trotzdem gerne in Gesellschaftsaquarien mit etwas größeren und robusten Fischen gepflegt. 

Die Zucht ist sehr interessant, denn Megalechis-Männchen bauen ein Schaumnest, ganz ähnlich zu dem der Labyrinthfische, unter einem schwimmenden Gegenstand (Züchter benutzen besonders gerne den Deckel von Kaffeedosen, aber die dürften den Schwielenwelsen in der Natur eher selten zur Verfügung stehen). Das Männchen bewacht das Nest mit den Eiern sehr gut und springt dem neugierigen Aquarianer sogar ins Gesicht, wenn der sich dem Nest zu sehr nähert.

Bisher wurden keine Zuchtvarianten des Schwielenwelses bekannt, doch jetzt haben wir erstmals Albinos als Nachzucht erhalten. Die Tiere wirken sehr attraktiv. Um Vergleichsfotos zu „normalen“ M. thoracata zu erstellen, schauten wir unseren Bestand durch und entdeckten dabei auch zwei nahezu völlig schwarze Tiere. Erstaunlich, dass so etwas erst jetzt in Erscheinung tritt!

Für unsere Kunden: die Albinos haben Code 259322 auf unserer Stockliste, die normal gefärbten Tiere 250302. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Phenacogrammus interruptus Albino

15. März 2017

Aus Südostasien erhalten wir zur Zeit wunderschöne Nachzuchten der Albinozuchtform des Blauen Kongosalmlers (Phenacogrammus interruptus). Wie alle echten Albinos haben die Fische rote Augen, weil ihnen das schwarze Körperfarbpigment Melanin genetisch bedingt fehlt. Während jedoch der Körper von Albinos vieler anderer Arten aus dem gleichen Grund einfarbig weiß, gelblich oder fleischfarben erscheint, bleiben beim Blauen Kongosalmler die Schillerfarben des Körpers auch beim Albino erhalten. Dadurch wirken diese Tiere so außergewöhnlich schön.

Lexikon: Phenacogrammus: aus dem Altgriechischen „mit betrügerischer Linie“, was sich darauf bezieht, dass die Form der Seitenlinie nicht als Abgrenzungsmerkmal gegen andere Gattungen verwendbar ist. interruptus: Latein für „unterbrochen“, bezieht sich auf die Seitenlinie.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 159454 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer