Schlagwort-Archiv: Cherax

Cherax peknyi

1. August 2022

Wir konnten wieder einmal Zebrakrebse importieren. Diese Krebse erlebten aufgrund der Tatsache, dass die Süßwasserkrebse von Neu Guinea vor ihrer aquaristischen Entdeckung nur wenig bekannt waren, einige Namensänderungen. In den Handel kam das Tier ursprünglich als Cherax misolicus, es wurde jedoch vermutet, dass es sich eher um C. papuanus handele. Sein gültiger Name ist jetzt Cherax peknyi Lukhaup & Herbert, 2008. Sehr ähnlich ist Cherax alyciae, der vor seiner Erstbeschreibung 2018 für eine Farbvariante („Blue Kong“) von C. peknyi gehalten wurde. Die Färbung ist allerdings bei Krebsen sehr variabel, auch innerhalb der selben Population, weshalb man sie nicht gut zur Artunterscheidung heranziehen kann. Am sichersten erkennt man C. alyciae daran, dass die erwachsenen Männchen eine weiche, blasenartige Aufwölbung im vorderen Bereich am äußeren Scherenfinger entwickelt, die Männchen von C. peknyi aber nicht.

Aktuell haben wir sehr bunte Tiere erhalten, von denen manche feuerrote Scheren bei insgesamt hellerer und rötlicher Färbung zeigen, andere eher in die blaue Richtung tendieren. Cherax peknyi stammt aus dem Einzug des Fly River in Papua-Neuguinea. Er erreicht eine maximale Länge von 10-12 cm.

Die Cherax-Krebse von Neu-Guinea sind gut halt- und züchtbare Aquarienpfleglinge. Man muss sich lediglich darüber im klaren sein, dass sie arg verstecksüchtig sind und gewöhnlich nur nachts und zur Fütterung ihr Versteck verlassen. Die Ernährung erfolgt mit totem Laub als Hauptnahrung, dazu kann man buchstäblich fast alles reichen, was von Zierfischen als Nahrung akzeptiert wird.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 483024 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Cherax snowden

18. Januar 2021

Die Vielfalt der Krebse von Neu-Guinea ist kaum noch zu überblicken. Am schwierigsten ist die Entscheidung, ob es sich bei einer frisch importierten Form um eine Farbvariante eine längst bekannten Art oder um eine neue Spezies handelt; denn die farbliche Varianz innerhalb der Arten ist gewaltig.

Cherax snowden war schon längere Zeit vor seiner wissenschaftlichen Beschreibung als Cherax sp. „Orange Tip“ bekannt. Die orangefarbenen Scherenspitzen sind in gutes Erkennungsmerkmal der Art, außer bei der völlig orangefarbenen Farbvariante, die als „Irianto Red“ bekannt wurde (siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/cherax-snowden-irianto-red-und-cherax-holthuisi/).

Der Orange Tip ist ein im Aquarium sehr gut halt- und züchtbarer Krebs. Man muss lediglich wissen, dass Krebse oft recht eigenwillige Vorstellungen davon haben, wie ein Aquarium eingerichtet sein sollte und es gerne umdekorieren. Und Pflanzen betrachten sie meist als Futter. Aber derartige Nebensächlichkeiten sieht man diesen Schönheiten ja gerne nach, nicht wahr?

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 481442 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Cherax snowden „Irianto Red“ und Cherax holthuisi

15. Juli 2019

Diese intensiv gefärbten Krebse stammen aus Papua-Neuguinea, wo sie auf der Vogelkop-Halbinsel gefunden werden. Bei „Irianto Red“ handelt sich um eine Farbvariante des erst 2015 wissenschaftlich beschriebenen Cherax snowden, während Cherax holthuisi bereits 2006 seinen wissenschaftlichen Namen erhielt; zuvor kannte man C. holthuisi als „Aprikosenkrebs“, während C. snowden vor seiner Erstbeschreibung als Cherax sp. „Orange Tip“ im Hobby verbreitet war. Bilder des „normal“ gefärbten C. snowden finden Sie hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/31-krebse-garnelen-krabben-muscheln-schnecken/cherax_sp_orange_tip_de/

Beide Arten kommen zwar in der Natur in Nachbarschaft vor, sind jedoch ökologisch unterschiedlich aufgestellt, da C. holthuisi eher unterirdisch lebend ist. Die beiden Krebsarten leben darum – wissenschaftlich ausgedrückt – zwar sympatrisch (also im gleichen Vorkommensgebiet) aber nicht syntop (also im gleichen Biotop). Wir erhalten beide Arten meist gemischt als Wildfänge, denn sie sehen sich wirklich außerordentlich ähnlich. Am einfachsten unterscheidet man sie an der Augengröße, die Augen sind bei C. holthuisi deutlich kleiner als bei C. snowden

Die knallig orange Färbung von C. snowden „Irianto Red“ ist – soweit bekannt – bei Nachzuchten reinerbig. Man muss allerdings bei der Zusammenstellung von Zuchtpaaren gut aufpassen, dass man keine gemischten Paare (snowden/holthuisi) zusammensetzt, im Aquarium können Cherax-Arten durchaus miteinander hybridisieren. Cherax holthuisi ist ziemlich farbvariabel, außer den orangefarbenen gibt es auch graue, weißliche, gelbe oder bläuliche Individuen.

Für unsere Kunden: C. snowden „Irianto Red“ hat Code 481490, C. holthuisi Code 483052 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Cherax alyciae „Blue Kong“

18. März 2019

Dieser Krebs wurde bis vor kurzem als eine besonders hübsche Variante vom Zebrakrebs (Cherax peknyi) angesehen und im Handel wohlklingend als „Blue Kong“ bezeichnet. Chris Lukhaup, Rury Eprilurahman und Thomas von Rintelen haben ihn im Juni 2018 als Cherax alyciae wissenschaftlich beschrieben. Wir haben diese sehr attraktiven Tiere gerade als Wildfänge aus Indonesien erhalten.

Cherax alyciae ist ein nahezu idealer Aquarienkrebs, da er leicht zu halten und zu züchten ist und im Gegensatz zu vielen anderen Krebsen die Fische meist in Ruhe lässt. An Wasserpflanzen vergreift er sich allerdings und gräbt sie bei seinen Streifzügen durch das Aquarium auch oft aus. Hier eignen sich darum nur robuste Arten, idealerweise solche, die man auf Steinen und Wurzeln aufbinden kann. Die Hauptnahrung der Krebse besteht aus totem Laub, von dem immer genug im Aquarium vorhanden sein sollte.

Für unsere Kunden. die Tiere haben Code 483028 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Cherax sp. Blue Moon Black Body / Black Scorpion Blue Leg

7. November 2018

Die Farbenvielfalt der Krebse auf Neu-Guinea ist wirklich erstaunlich. Im Handel ist es oft problematisch, die Import-Tiere irgend welchen Arten exakt zuzuordnen, da die Färbung auch innerartlich sehr variabel ist und nur selten alle Exemplare eines Importes gleich aussehen.

Wie dem auch sei: die Form, die wir gerade importieren konnten, weist einen schwarz-braunen Panzer auf und wurde von uns darum zunächst als Cherax sp. „Black Scorpion“ angesprochen. Chris Lukhaup identifizierte sie aber als Mitglied des Cherax sp. „Blue Moon“ Artenkomplexes. Die Beine sind blau, der Schwanzfächer hat einen breiten orangefarbenen Saum, die Scherenspitzen sind hingegen nicht orange, was ein wichtiges Bestimmungsmerkmal ist.

Diese Krebse werden 12-15 cm lang und sind, wie die meisten Krebse von Neu-Guinea, recht friedliche Zeitgenossen. Ein wesentlicher Teil der Nahrung dieser Tiere ist pflanzlichen Ursprungs. Darum hängt es sehr von der Fütterung ab, ob sie sich mehr oder auch weniger an der Aquarienbepflanzung vergreifen. Kostbare Gewächse sollte man sicherheitshalber nicht in einem Cherax-Aquarium pflegen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 481475 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Cherax sp. „Black Scorpion“

11. Oktober 2018

Zeitgleich mit anderen Cherax-Arten, die wir Ihnen bereits vorgestellt haben, haben wir auch den  Cherax sp. „Black Scorpion“ erhalten. Es sind sehr attraktive Tiere, deren Pflege und Zucht nicht wesentlich  von der der bislang bekannten Cherax-Formen von Neu-Guinea abweicht.

Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 481473 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Cherax peknyi

3. November 2017

Wir konnten wieder einmal Zebrakrebse importieren. Diese Krebse erlebten aufgrund der Tatsache, dass die Süßwasserkrebse von Neu Guinea vor ihrer aquaristischen Entdeckung nur wenig bekannt waren, einige Namensänderungen. In den Handel kam das Tier ursprünglich als Cherax misolicus, es wurde jedoch vermutet, dass es sich eher um C. papuanus handele. Sein gültiger Name ist jetzt Cherax peknyi Lukhaup & Herbert, 2008.

Die bunten Cherax-Krebse von Neu-Guinea sind gut halt- und züchtbare Aqarienpfleglinge. Man muss sich lediglich darüber im klaren sein, dass sie arg verstecksüchtig sind und gewöhnlich nur nachts und zur Fütterung ihr Versteck verlassen. Die Ernährung erfolgt mit totem Laub als Hauptnahrung, dazu kann man buchstäblich fast alles reichen, was von Zierfischen als Nahrung akzeptiert wird.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 483024 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer