Schlagwort-Archiv: Pterophyllum

Pterophyllum sp. „Guyana Red Dragon“

13. Juni 2022

Ähnlich wie es mehrere rotrückige Skalar-Populationen gibt, existieren auch mehrere rot oder gelb gepunktete Wildformen. Die Stammeltern des Pterophyllum sp. „Guyana Red Dragon“ kamen aus dem Essequibo-River in Guyana. Anzahl und Intensität der Punkte variieren bei jedem Fisch individuell, aber alle Exemplare, die wir aktuell erhalten haben (sie sind jetzt 5-7 cm lang und gerade geschlechtsreif) sind sehr schön und intensiv gepunktet. Es handelt sich um deutsche Nachzuchten. 

Die Färbung der roten Punkte des Pterophyllum sp. „Guyana Red Dragon“ wechselt mit dem Lichteinfall. Manchmal wirken sie eher orangefarben, manchmal schwarzrot, manchmal kirschrot. Exakt das gleiche Phänomen kennt man auch von den rot gepunkteten Grünen Diskus (Symphysodon aequifasciatus). Und genau wie bei Diskus kommen in der Natur rot gepunktete und ungepunktete Exemplare gemeinsam vor. Es handelt sich dabei weder um besondere Standortvarianten noch um Geschlechtsunterschiede oder gar Artunterschiede. Wie die prachtvollen Pterophyllum sp. „Guyana Red Dragon“, die wir gerade anbieten können, jedoch überdeutlich zeigen: dieses Merkmal ist erblich und kann in der Hand erfahrener Züchter von Generation zu Generation in seiner Ausprägung gesteigert werden.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 699793 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. 

Text & Photos: Frank Schäfer

Pterophyllum „Manacapuru-Rotrücken“

10. Juni 2022

Das Interesse an besonderen Wildformen des Segelflossers oder Skalars ist groß. Zu den bekanntesten gehört der „Manacapuru-Rotrücken“, eine sehr auffällige Form. Wegen der starken Revisionbedürftigkeit der Gattung Pterophyllum bezeichnet man ihn besser nicht wissenschaftlich mit „Pterophyllum scalare“, denn was genau dieser „echte“ scalare ist, muss erst noch erforscht werden.

Die Stadt Manacapuru, nach der dieser Rotrücken benannt ist, ist die viertgrößte Stadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Sie liegt direkt am Amazonas, allerdings rund 80 km oberhalb des Zusammenflusses von Amazonas und Rio Negro. Bis dorthin wird der Amazonas als Rio Solimoes bezeichnet. Rotrückige Skalare gibt es allerdings nicht nur dort und leider wurden in der Vergangenheit auch schon verschiedene rotrückige Lokalformen miteinander gekreuzt, sei es absichtlich oder unabsichtlich. Der Manacapuru-Rotrücken zeichnet sich dadurch aus, dass die Schwanzflosse ist fast völlig zeichnungslos oder höchstens zart gestreift ist (mehr oder weniger kräftig gestreift bei vielen anderen rotrückigen Lokalformen). Der dem „Manacapuru-Rotrücken“ sehr ähnliche „Amapa-Rotrücken“ ist weniger intensiv gefärbt und, wenn voll erwachsen, von „eimekei“-Gestalt. Als Jungfische sind diese beiden Formen kaum unterscheidbar.

Die Pflege des Manacapuru-Rotrückens ist nicht schwieriger als die der „gewöhnlichen“ Skalar-Zuchtformen. Am schönsten werden sie in hohen Becken (um 60 cm). Jungtiere zeigen oft noch nicht viel Rot im Rücken, das hängt vom Stamm und von der Fütterung ab. Man achte bei Kauf vor allem auf die fadenartigen Bauchflossen. Sind sie schön gerade und etwa so lang wie die Afterflosse, dann werden es schöne Tiere werden. Krumme, verkürzte Bauchflossen deuten schlechte Aufzuchtbedingungen an. Das ist zwar nicht erblich, aber es wächst sich auch nie wirklich wieder aus. Durch die Verfütterung von viel Kleinkrebsen (Daphnien, Cyclops, Artemia, Mysis etc., egal ob lebend oder gefrostet) werden die roten Farben im Rücken intensiviert. Unsere Bilder zeigen jung erwachsene Tiere und handelsübliche Jungtiere.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 699673 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pterophyllum leopoldi („dumerilii“)

29. Oktober 2021

Diese Saison haben wir besonders attraktive Pterophyllum leopoldi aus Brasilien erhalten. Leider mögen die Tiere das Fotobecken überhaupt nicht und zeigen dort nur einen Bruchteil der herrlichen Farben – ein prächtiger Grünschimmer am ganzen Körper und ein sehr schöner Rotton im Rücken -, den gut eingewöhnte Tiere dieser Form zeigen können.

Aber auch in „Angstblässe“ sind die Fische noch sehr schön. Auffällig sind außerdem die sehr ausgeprägten Zähne dieser P. leopoldi, die besonders beim Männchen (das größere der beiden fotografierten Exemplare mit höherem Rotanteil im Rücken) sehr ins Auge fallen.

Für weitere Informationen siehe bitte https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/pterophyllum_leopoldi_de/

Für unsere Kunden:  die Fische haben Code 699006 auf unserer Stockliste. Bitte beachten sie, dass wir ausschließlich den Großhandfel beliefern. Nur in kleiner Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Skalare XL

11. Juni 2021

Voll ausgewachse Skalare der diversen Zuchtformen sind nur vergleichsweise selten im Handel. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Aufzucht ist zeit- und platzaufwändig, denn es handelt sich schließlich immer noch um Buntbarsche, die einen gewissen individuellen Freiraum für sich einfordern. Darum müssen XL-Skalare auch vergleichsweise teuer sein. Aber gelegentlich werden solche Tiere dennoch nachgefragt und wir bitten dann unsere Züchter, diese Nachfrage zu befriedigen. 

Gerade haben wir deshalb solche ausgewachsenen Skalare im Farben-Mix im Stock. Bei ihnen zeigt sich deutlich, dass wohl alle Zuchtstämme letztendlich – zumindest durch Einkreuzung – der eimekei-Form des Segelflossers zuzordnen sind. Pterophyllum eimekei wird von den damit beschäftigten Wissenschaftlern gegenwärtig nicht als eigenständige Art, sondern als Variante von P. scalare gesehen, die sich u.a. durch eine geringere Körperhöhe von typischen P. scalare unterscheidet. Das zeigt sich allerdings erst bei voll erwachsenen Tieren, die sonst handelsüblichen Skalar-Jungtiere von 3-6 cm Körperlänge beider Formen sehen gleich aus. 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 688707 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pterophyllum scalare „Guyana Red Dragon“

15. Februar 2019

Die Wildformen des Segelflossers (Pterophyllum scalare) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, besonders die Varianten mit Fundortangaben. Sicherlich werden auch sie züchterisch bearbeitet; so kommen (bzw. kamen, denn es erfolgen derzeit kaum Exporte von dort) z.B. bei Wildfängen aus Guyana immer wieder besonders viele rotgepunktete Exemplare. Und wer würde es den Züchtern verdenken, wenn sie bevorzugt mit den Tieren weiterzüchten, die dieses Merkmal besonders intensiv zeigen? Wir haben jetzt ca. 2 Monate alte Nachzuchten  von solchen intensiv rotgepunkteten Tieren als deutsche Nachzucht erhalten.

Pterophyllum „Santa Isabel“

14. Dezember 2018

Wir können gerade herrliche, jung erwachsene deutsche Nachzuchten des berühmten Santa-Isabel-Skalars anbieten, der sich durch seine attraktive Rotfärbung am Vorderrücken deutlich von anderen Skalar-Wildformen unterscheidet. Die Tiere sind Nachkommen von Fischen, die wir vor einigen Jahren als Wildfänge importieren konnten (siehe: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/fantastische_pterophyllum_scalare_santa_isabel_eingetroffen__de/).

Besonders erwähnenswert ist – neben der prächtigen Färbung, der Größe und des schönen Wuchses – dass diese Santa Isabel untereinander sehr friedfertig sind. Das ist bei Santa-Isabel-Skalaren nicht selbstverständlich, es gibt unter ihnen auch ausgesprochen zänkische Stämme.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 699843 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pterophyllum scalare Santa Isabel

20. Juli 2018

Aus der Umgebung des Städchens Santa Isabel am Rio Negro haben uns wieder einmal ganz herrliche Wildfangskalare erreicht. Wie auch andere Fische dieser Gegend – vor allem Apistogramma-Arten und Diskus – zeigen die Tiere einen hohen Rotanteil in der Färbung. Die Ursache dieses Phänomens ist nicht bekannt. Das Wasser im oberen Rio Negro ist sehr weich und sauer. Als Wildfangskalare haben die Tiere in der Natur alle schon ihre Erfahrung mit flossenfressenden Piranhas machen müssen. Aber die Fische regenerieren sehr schnell und gut, so dass von den einstigen Verletzungen aus der Freiheit bald nichts mehr zu sehen ist.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 699835 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pterophyllum scalare „Belem Sky Blue“

30. Mai 2018

Im Jahre 2015 wurde in der Sendung zu einem Rochenimport aus Belem, Para, Brasilien ein Skalar eingeführt, den zu diesem Zeitpunkt keiner bei uns kannte.

Bereits 2016 fielen in einer F1-Nachzucht einige wenige blaue Mutanten mit roter Iris aus.

Diese blauen Skalare der Wildfangnachzucht bildeten die Ausgangstiere für die Stabilisierung unserer Mutationszuchtlinie „Belem Sky Blue“.

Die F2 der Selektionszucht zeigte bereits ihr Potential in Farbe, Größe und Flossenausbildung.

Das Brutpflegeverhalten ist vorbildlich und, wie für Skalare typisch, sehr intensiv.

Erst jetzt erkennt man das vorhandene Spektrum der sich in schwarz und blau ausbildenden Farben.

Soweit unser Züchter Kurt Jülich. Wir haben jetzt erstmals diese Tiere in guter Stückzahl im Angebot.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 699893 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschleißlich den Großhandel beliefern.

Text: Kurt Jülich, Photos: Jürgen Glaser und Frank Schäfer

Pterophyllum scalare „Bicolor Blue“

12. März 2018

Diese neue Zuchtform des Segelflossers (Pterophyllum scalare „Bicolor Blue“) können wir jetzt erstmals anbieten. Noch fallen die Tiere individuell unterschiedlich aus, aber im Rückenbereich ist selbst bei den Jungtieren schon ein kräftiger Blauton zu sehen, der, so der Züchter, bei den Zuchttieren sehr intensiv ausgeprägt ist.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 693602 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Tolle Altum-Nachzuchten verfügbar!

10. Mai 2017

Der Hohe Segelflosser, Pterophyllum altum, stellt bei der Aufzucht gewaltige Anforderungen an den Züchter. Die geringste Unaufmerksamkeit bezüglich der Wasserqualität oder des Futters zeigt sich sofort in einer lebenslang anhalten Deformation der Nachzuchttiere. Diese krummen Bauchflossen, abgeknickten Afterflossen oder Kiemendeckeldefekte sind zwar nicht erblich, man kann also von diesen deformierten Tieren im Grunde Top-Nachzuchten erzielen, aber dennoch stören die äußerlichen Fehlbildungen.

Wir sind jetzt in der glücklichen Lage, hervorragende Nachzuchten gleich von zwei Züchtern anbieten zu können; beide Linien sind wirklich von exzellenter Qualität und stehen Wildfängen äußerlich in nichts nach, haben aber nicht deren berüchtigte Empfindlichkeit. Die Nachzuchtvariante, die „Orinoco“ genannt wird, zeichnet sich durch lange Flossenfilamente der Rückenflosse aus, ansonsten gibt es keine nennenswerten Unterschiede.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 698303 (Orinoco) und 698402 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer