Archiv für den Autor: Paul_

Trichogaster leerii GOLD

11. Februar 2015

Der
Mosaikfadenfisch (Trichogaster leerii) wurde züchterisch bislang kaum
verändert. Wozu auch, denn er ist ja bereits in der ursprünglichen Form
einer der schönsten Fische der Welt. Wir haben nun jedoch erstmals
goldgelbe Exemplare (Lutinos) erhalten und müssen sagen, dass diese
Zuchtform wirklich ihren Reiz hat.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 469552 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma baenschi (= Inka I)

10. Februar 2015

Apistogramma
baenschi aus Peru ist sicherlich einer der schönsten Zwergbuntbarsche.
Das Männchen vereinigt in sich schöne Farben, besonders die herrlich
gefärbte Schwanzflosse, mit der fantastisch hohen Rückenflosse und das
Weibchen ist mit seiner Tigerzeichnung ebenfalls eine echte Schau. Wir
haben derzeit sowohl Wildfänge wie auch wunderbare, große Nachzuchten
(die Fotos zeigen die Nachzuchttiere) im Stock.

Für
unsere Kunden: die Fische haben Code 628813 (wild) und 628823
(Nachzucht) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir
ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Somileptes gongota

9. Februar 2015

Aus
Indien haben wir wieder einmal die faszinierende Katzenaugenschmerle,
Somileptes gongota, erhalten. Es handelt sich um einen Sandbodenbewohner
aus höher gelegenen Regionen. Temperaturen 16-24°C, sehr sauberes,
keimarmes Wasser, pH und Härte von untergeordneter Bedeutung (in der
Natur pH um 7, Härte um 8°GH), sehr friedlich, Größe bis maximal 12 cm.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 455393 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photo: Frank Schäfer

Labeo coubie

9. Februar 2015

Die große Vielfalt der Labeo-Arten in Afrika ist aquaristisch kaum bekannt. Auch wissenschaftlich macht die Bestimmung Schwierigkeiten, erst 1990 wurde eine neue Art aus dem Niger beschrieben. Damit erhöht sich die Zahl der aus dem Niger bekannten Labeo-Arten auf 4: Labeo parvus, L. roseopunctatus, L. senegalensis und L. coubie.

Wir konnten nun herrliche L. coubie aus Nigeria importieren. Diese Art erreicht eine Maximallänge 75 cm und 5 kg Gewicht; selbstverständlich treten aber solche Rekordmaße nur alle Jubeljahre einmal auf, für gewöhnlich erreichen die Fische auch in der Natur nur Längen von 25-30 cm. Dennoch eignet sich L. coubie aber nur für große Aquarien.

Unsere Exemplare sind bereits 10-15 cm lang. Die Allerkleinsten zeigen Andeutungen eines Schwanzwurzelflecks, der aber bei den etwas größeren Artgenossen nicht mehr sichtbar ist. Mit zunehmender Größe haben die Fische wunderbare, segelförmige Rückenflossen. Untereinander kabbeln sich die Tiere ständig, wie man das ganz allgemein ja von Labeo und Epalzeorhynchus-Arten gewohnt ist, ohne dass es allerdings zu Beschädigungen käme. Es empfiehlt sich aber daher, diese Fische entweder einzeln oder in einer größeren Gruppe zu pflegen. Zwei oder drei Exemplare werden sich langfristig wohl kaum vertragen.

Auf den ersten Blick wirken die Fisch grau gefärbt, dabei aber durchaus attraktiv. Das kommt daher, dass auf jeder Schuppe ein purpurroter Fleck ist. Auch die Membranen der Flossen haben den purpurfarbenen Schein.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 142253 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Labeo: bezieht sich auf die ausgeprägten Lippen der Angehörigen dieser Gattung. coubie: nach dem lokalen Namen der Art in Kairo (Ägypten), woher die Exemplare der wissenschaftlichen Erstbeschreibung stammen.

Deutscher Gebrauchsnamen: Afrikanischer Karpfen

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nigeria
Verfügbare Größe in cm 10-15

Salminus eingetroffen!

5. Februar 2015

Die
Gattung Salminus umfasst vier, z.T. sehr groß werdende Salmler-Arten.
Die prächtigste ist S. brasiliensis. Dieser „Dorado“ bekommt im Alter
einen prachtvollen, goldgelben Glanz am Körper. Die Art ist auch gut
unter ihrem ungültigen Namen Salminus maxillosus bekannt. Die Fische
werden bis zu einem Meter lang. Unsere Jungtiere haben wir aus Paraguay
erhalten, sie sind gegenwärtig 7-10 cm lang. Die Bilder der Jungtiere
zeigen unseren aktuellen Stock, die beiden Bilder erwachsener Fische
zeigen wir Ihnen nur, damit Sie sehen können, was einmal aus den netten
Kleinen für prächtige Große werden.

Für weitere Informationen siehe bitte: http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/salmler/raubsalmler/Salminus_brasiliensis_fruher_maxillosus__de/

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 289304 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma sp. Diamond Face

4. Februar 2015

Wir
haben einige wenige Nachzuchtexemplare dieser schönen Art von einem
deutschen Züchter erhalten. Ursprünglich wurden die Tiere 2009
importiert, sie sollen angeblich aus dem Rio Jutai, einem südlichen
Zufloss des Amazonas (dort noch Solimoes genannt) in Brasilien stammen.
Seither sind sie aber unseres Wissens nie wieder importiert worden und
nur in den Becken von spezialisierten Zwergbuntbarschhaltern zu finden.

Für unsere
Kunden: die Tiere haben Code 618603 auf unserer Stockliste. Bitte
beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer

Platy Pfeffer & Salz Rainbow

3. Februar 2015

Wir
beginnen die neue Woche mit einer extrem hübschen Pfeffer & Salz
Variante des Platys. Jedes Exemplar ist etwas anders gefärbt, manche
sind eher rot, andere eher blau, die meisten stellen einen Mix dar:
Regenbogenfarben. Diese Farbvariante ist eine herrliche Bereicherung des
Sortimentes.

Für
unsere Kunden: die Fische haben Code 441903 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Anostomus ternetzi

2. Februar 2015

Der Goldstreifen-Kopfsteher, Anostomus ternetzi, hat in Südamerika eine sehr weite Verbreitung. Gemeldet ist er aus Brasilien, Französisch Guyana, Guiana, Surinam und Venezuela. Wissenschaftlich beschrieben wurde die Art 1949 aus Venezuela. Und von dort haben wir ihn jetzt wieder einmal importieren können.

Dieser schöne Fisch kann als eine der friedfertigsten Arten der Kopfsteher gelten. Zudem bleibt A. ternetzi deutlich kleiner als A. anostomus: während letzterer bis zu 16 cm Länge erreicht, ist A. ternetzi mit 12 cm ausgewachsen.

Bei ganz jungen Exemplaren von A. ternetzi ist das Längsband in der Körpermitte am oberen und unteren Rand nicht geradlinig, sondern wellenförmig, als würde es sich aus vielen, miteinander verschmolzenen Punkten zusammensetzen. Bei vielen Tieren verliert sich das mit dem Heranwachsen, bei anderen bleibt es aber so. Vielleicht handelt es sich um ein Geschlechtsmerkmal? Das Phänomen, dass Weibchen die Färbung von Jungfischen beibehalten, ist relativ weit unter Fischen verbreitet.

Als extrem seltenen Beifang erhielten wir ein Exemplar des erst 2005 entdeckten Pseudanos winterbottomi mit dieser Sendung Anostomus ternetzi. Beide Arten kommen also offenbar gemeinsam vor. P. winterbottomi erreicht eine Länge von über 15 cm. Das Einzeltier ist bereits verkauft, wir zeigen Ihnen hier die Bilder an dieser Stelle nur wegen der Seltenheit.

Für unsere Kunden: Anostomus ternetzi hat Code 206001 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Anostomus: bedeutet „der mit dem oberständigen Maul“. ternetzi: Widmungsname für Carl Ternetz (1870-1928). Pseudanos: bedeutet „falscher Anostomus“. winterbottomi: Widmungsname für Richard Winterbottom, Kurator Emeritus für Ichthyologie am Royal Ontario Museum, Kanada.

Deutscher Gebrauchsname für A. ternetzi: Goldstreifen-Kopfsteher

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Venezuela
Verfügbare Größe in cm 4-6

Endlich L135 wieder verfügbar!

2. Februar 2015

Der
L-Wels L135 – die meisten Spezialisten glauben derzeit, es handelt sich
dabei um eine Variante von Peckoltia braueri – gehört zu den schönsten
Harnischwelsen. Die gleiche Art hat auch noch die L-Nummern 121 und 305
erhalten. L135 aus dem Einzug des mittleren Rio Negro ist wohl die
farblich attraktivste davon. Dieser Wels wird etwa 12-15 cm groß und
wurde auch schon verschiedentlich im Aquarium gezüchtet. Als Wildfang
ist er leider nur sehr selten zu haben, darum freuen wir uns sehr über
den gelungenen Import!

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 135-1 auf unserer
Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel
beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Cichlasoma ornatum

2. Februar 2015

Gibt es heutzutage noch so etwas wie mythische Fische? Wenn ja, dann gehört Cichlasoma ornatum aus Kolumbien und Ekuador ganz sicher dazu. Obwohl die Art bereits seit 1905 wissenschaftlich bekannt ist, kam sie bisher nur extrem selten nach Europa oder die USA. Es gibt vermutlich kein Dutzend Aquarianer auf dieser Welt, die den Fisch schon einmal lebend gesehen haben. Woran das liegt, ist unklar, zumal die wenigen Beschreibungen, die es von C. ornatus gibt, sich vor Begeisterung geradezu überschlagen, so farbig soll das Tier zur Brutzeit sein!

Wir haben jetzt eine kleine Anzahl dieser Fische aus Kolumbien als Wildfang importieren können. Vielleicht gelingt es ja mit diesen Tieren, einen Aquarienstamm aufzubauen. Abgesehen von der hübschen Färbung fällt uns vor allem die extreme Friedfertigkeit der Fisch auf. Selbst in dem kleinen Fotografieraquarium geht das Pärchen geradezu sanft miteinander um, was für Buntbarsche der Cichlasoma-Verwandtschaft nun wirklich ungewöhnlich ist, und in unserer Anlage schwimmen alle Tiere gemeinsam im Becken, ohne dass es zu nennenswerten Aggressionshandlungen käme.

Aktuell sind unsere Tiere 6-10 cm groß und dürften damit gerade geschlechtsreif sein. Augenfällige Geschlechtsunterschiede gibt es nicht, nur sind die vermutlichen Weibchen etwas blasser gefärbt und haben proportional etwas kürzere Köpfe und höhere Körper. Die erreichbare Maximallänge wird in der Literatur mit gut 30 cm angegeben.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 657153 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in sehr geringer Stückzahl lieferbar!

Lexikon: Cichlasoma: bedeutet „Mit dem Körper eines Cichla“; Cichla ist eine andere Buntbarschgattung. ornatum: bedeutet „geschmückt“.

Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Mirakel-Buntbarsch

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien / Colombia
Verfügbare Größe in cm 8-10

Nannostomus marylinae Venezuela

29. Januar 2015

Wir
haben einen schönen, nur sehr selten erhältlichen Ziersalmler aus
Venezuela importieren können: Nannostomus marylinae. Einige Tage nach
Ankunft zeigten die Tiere zwei rotbraune Flecken in der Körpermitte, was
ein mögliches Erkennungsmerkmal für Nannostomus minimus ist.
Zwischenzeitlich haben sie diese Flecken aber verloren. Eine Überprüfung
der Erstbeschreibung von M. marylinae ergab, dass konservierte
Exemplare ebenfalls diese Flecken zeigen und wir sind nun sicher, dass
es sich um N. marylinae handelt.

Nannostomus
marylinae ist eine relativ kleine, zierliche Art, die nur 2,5 – 3 cm
lang wird. Die absolut friedlichen Tiere schwimmen gerne im Trupp und
sind ein idealer Besatz für kleine, so genannte Nano-Aquarien.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 272123 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Zwergleuchtaugen (Fluviphylax) aus Venezuela

28. Januar 2015

Die
Miniatur-Leuchtaugenfische der Gattung Fluviphylax werden nur etwa 1,5
cm lang und sind dabei sehr schlank. Die zarten Tierchen sind
transportempfindlich und werden darum nur sehr selten importiert. Wir
sind daher sehr stolz, dass wir jetzt Exemplare dieser Gattung aus
Venezuela importieren konnten. Es scheint außerdem, dass unsere Tierchen
zu einer wissenschaftlich neuen Art gehören, denn alle fünf bislang
bekannten Fluviphylax-Arten haben deutlich mehr Strahlen in der
Afterflosse. Außerdem sind die Leuchtpunkte an der Bauchkante, die
unsere Tiere zeigen, bislang von keiner Fluviphylax-Art erwähnt. Am
ähnlichsten sind unsere Tiere noch F. obscurum.

Hoffen
wir, dass sich die Winzlinge gut eingewöhnen und dann vielleicht sogar
nachzüchten. Die Geschlechter kann man (wenn man gute Augen hat) an der
Form der Bauchflossen unterscheiden, die bei den Männchen lang
ausgezogen sind, bei den Weibchen abgerundet.

 

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 325681 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Acestrorhynchus altus

27. Januar 2015

Aus
dem brasilianischen Bundesstaat Para haben wir prachtvolle
Barrakudasalmler erhalten. Sie sehen den Fischen, die wir gelegentlich
aus Paraguay importieren, sehr ähnlich. Aus Paraguay stammt jedoch
Acestrorhynchus pantaneiro, während die Art Acestrorhynchus altus aus
Para in Brasilien beschrieben wurde.

Wenn A. pantaneiro und A.
altus der gleichen Art angehören, wäre übrigen A. altus der gültige
Name. Der Zeit gehen wir aber davon aus, dass es sich um zwei
verschiedene, wenngleich identisch gefärbte Arten handelt. Uns erscheint
die Schnauze von A. altus kürzer als bei A. pantaneiro. Für ein Bild
von A. pantaneiro bitte hier klicken: http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/Acestrorhynchus_pantaneiro_de/

Acestrorhynchus
altus  wird etwa 25 cm lang. Man pflegt diese prächtigen Räuber am
besten im Trupp, untereinander sind sie sehr friedlich.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 201606 auf unserer Stockliste. Bitte
beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pseudoxiphophorus anzuetoi

26. Januar 2015

Einen ganz ausgefallenen Lebendgebärenden haben wir jetzt erstmals im Stock, vermutlich sind es sogar die einzigen Tiere, die weltweit jemals in den Handel kamen: Pseudoxiphophorus anzuetoi. Diese Art wurde früher, genau wie die anderen Pseudoxiphophorus-Arten, in die Gattung Heterandria gestellt. Das geschah aufgrund anatomischer Gemeinsamkeiten, aber dadurch war witzigerweise eine der größten Arten der Lebendgebärenden, nämlich Pseudoxiphophorus bimaculatus, bei der die Weibchen über 15 cm groß werden können, und eine der kleinsten, nämlich Heterandria formosa, in der gleichen Gattung eingereiht. Heutzutage wird aber Pseudoxiphophorus als eigenständige Gattung von den meisten Fischkundlern anerkannt.

Pseudoxiphophorus anzuetoi stammt aus Guatemala, El Salvador und Honduras, wo steinige Flüsse bewohnt werden. Unsere Exemplare stammen von einem Privat-Import ab und sind deutsche Nachzuchten. P. anzuetoi bleibt erheblich kleiner als P. bimaculatus und wird nur 6-7 cm lang. Von der (zumindest namentlich) besser bekannten Art unterscheidet sich Pseudoxiphophorus anzuetoi durch die attraktiven blauen Leuchtpunkte im Kopfbereich.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 476763 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in geringer Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht / bred
Verfügbare Größe in cm 5-6

Pao baileyi (= Tetraodon baileyi)

26. Januar 2015

Wir
konnten den wohl seltsamsten aller Süßwasserkugelfische importieren:
Pao baileyi. Diese Art kommt in den Stromschnellen des Mekong in
Thailand, Laos und Kambodscha vor und wurde erst 1985 entdeckt. Der
Fisch erreicht eine Maximallänge von ca. 12-15 cm. Der seltsame Bart,
den manche Tiere zeigen, ist wohl nur bedingt ein Geschlechtsmerkmal. Es
gibt sowohl bartlose Tiere, die aber aufgrund der sonstigen
Proportionen Männchen zu sein scheinen, wie auch leicht bärtige Tiere,
die Weibchen sein könnten. Nur manchmal lassen sich die Geschlechter so
leicht erkennen, wie es auf einigen unserer Bilder zu sehen ist.
Überhaupt ist die Art sehr variabel bezüglich der Färbung und der
Ausprägung des Bartes.

Das
hängt wohl mit der einzigartigen Form des Beutemachens bei Pao baileyi
zusammen. Dieser Kugelfisch saugt sich mit dem Bauch an den Untergrund
an. Dabei imitiert er einen Stein. Daraus erklärt sich auch die Funktion
des „Bartes“: diese Hautanhängsel imitieren Algenbewuchs. Kommt ein
Fisch oder eine Garnele vorbei, der oder die den Stein nach Aufwuchs
absuchen oder die Algen vom „Stein“ fressen will, wird das Tier zur
Beute des Kugelfisches, der so mit minimalem Kraftaufwand Nahrung
findet. Anders könnte ein relativ schlechter Schwimmer, wie es ein
Kugelfisch ist, wohl kaum in Stromschnellen überleben.



Gegenüber
Artgenossen ist Pao baileyi sehr unverträglich. Man pflegt die Tiere am
besten einzeln und setzt sie nur für Zuchtversuche zusammen. Die
Wasserzusammensetzung ist unwichtig, aber P. baileyi braucht unbedingt
relativ sauberes, sauerstoffreiches Wasser.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 461254 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Nur in begrenzter Stückzahl lieferbar!   

Text & Photos: Frank Schäfer

Mustang Shrimps eingetroffen!

26. Januar 2015

Erstmals
können wir die bildhübschen, schwarz-weißen Mustang-Shrimps anbieten.
Die Zwerggarnelen gehören nach dem „Papst der Zwerggarnelen“, Werner
Klotz, zur Art Paracaridina zijinica. Bezüglich der Pflege und Zucht
gleichen die Tierchen den bekannten Bienengarnelen oder „Crystal Red“.

Apropos:
diese wohl dienstälteste aller Zwerggarnelen im Aquarium hat nach
intensiven Studien jetzt auch einen wissenschaftlichen Namen erhalten:
Caridina logemanni Klotz & van Rintelen, 2014, benannt zu Ehren der
Brüder Logemann, bekannten Garnelenzüchtern.

In
der gleichen Arbeit benennen die Autoren auch die gut bekannte „Tiger
Shrimp“, sie heißt jetzt Caridina mariae Klotz & van Rintelen, 2014,
zu Ehren von Maria Klotz, der Ehefrau von Werner Klotz.

Für
unsere Kunden: Paracaridina zijinica hat Code 485388 auf unserer
Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel
beliefern.

Literatur:
Klotz, W. & T. van Rintelen (2014):
To „bee“ or not to be – on some ornamental shrimp from Guangdong
Province, Southern China and Hong Kong SAR, with descriptions of three
new species. Zootaxa 3889 (2): 151-184

Text & Photos: Frank Schäfer

Julidochromis marksmithi

26. Januar 2015

Die Schlankcichliden der Gattung Julidochromis gehören zu den beliebtesten Buntbarschen aus dem Tanganjikasee. Bislang kannte man fünf Arten, die auch allesamt mehr oder weniger regelmäßig im Aquarium gepflegt und gezüchtet werden: J. dickfeldi, J. marlieri, J. ornatus, J. regani und J. transcriptus. Die zuletzt beschriebene Art ist dabei J. dickfeldi, die Wolfgang Staeck 1975 wissenschaftlich beschrieb.

Seit einiger Zeit ist eine Julidochromis-Form im Handel, die unter verschiedenen Namen geführt wurde, weil sie sich nicht einwandfrei zuordnen ließ: Julidochromis regani „Kipili“, J. ornatus „Kipili“ oder auch einfach nur J. sp. „Kipili“. Diese Art wurde nun formell als Julidochromis marksmithi beschrieben. Von J. regani und J. dickfeldi unterscheidet sich die Art u. a. durch einen dunklen Streifen auf der Wange, von J. regani durch die geringer Anzahl von Längsstreifen (4 bei J. regani, 2,5 bei J. marksmithi).

Typuslokalität von J. marksmithi ist Kerenge Island an der tansanischen Küste des Sees. Bislang kennt man die Art ausschließlich aus der Umgebung von Kipili und den nahe gelegenen Inseln (Mvuna Island, Ulwile Is., Kerenge Is., Nkondwe Is.), sowie dem etwas nördlich gelegenen Cape Mpimbwe (Msalaba). Die Maximallänge der Art beträgt normalerweise 8-9 cm, doch werden in der Literatur auch Längen bis zu 12 cm genannt.

Literatur:
Burgess, W. E. (2014): Julidochromis marksmithi, A New Species of Julidochromis from the Tanzanian Coast of Lake Tanganyika.Tanganika MAGAZYN nr 15, grudzień 2014: 40 – 49

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht / bred

Panaqolus sp. Alto Nhamunda

26. Januar 2015

Zusammen mit den spektakulären Peckoltia sp. „Alto Nhamunda“ (siehe http://www.aquariumglaser.de/de/news.php#1244) erreichte uns auch ein Exemplar eines wunderschönen Panaqolus, der extrem ähnlich zu der L-Nummer L 374 ist. Sehr ähnlich ist auch L 403. Beide L-Nummern gehören höchstwahrscheinlich zur gleichen Art. Man darf ja nie vergessen, dass die Vergabe einer L-Nummer nicht bedeutet, dass es sich um eine neue Art handelt, sondern nur, dass es sich um einen Wels von einem neuen Fangplatz handelt. Weitere, möglicherweise artgleiche Welse sind L2 und L169/LDA1.

Sowohl L 374 als auch L403 stammen aus dem Rio Anapu in Brasilien, L374 aus dem Oberlauf, L403 aus dem Unterlauf. Da der Rio Anapu durch Wasserfälle gegliedert ist, die für Fische wohl unüberwindbar sind, macht es durchaus Sinn, hier zu unterscheiden. Andererseits existiert der Rio Anapu in seiner heutigen Form erst seit ca. 6000 Jahren. Wir vergessen leicht, dass sich die Natur in ständiger Veränderung befindet. Wie lange ein Artbildungsprozess bei Harnischwelsen dauert, ist nicht bekannt. Somit ist es durchaus möglich, dass alle diese Panaqolus, also L2 (Rio Tocantins), L169/LDA1 (Rio Negro-Einzug), L374 und L403 (Rio Anapu) und der jetzt importierte Fisch aus dem Rio Nhamunda zur gleichen Art gehören, es ist aber auch denkbar, dass es sich um einen Artenkomplex handelt. Solche Fragen können nur durch eine gründliche, wissenschaftliche Studie beantwortet werden.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien / Brazil

Trigonostigma somphongsi

26. Januar 2015

 

Der Siamesische Zwergbärbling (Trigonostigma somphongsi, früher Rasbora somphongsi) wurde 1958 anhand von Tieren beschrieben, die Ende 1957 aus Thailand für den Zierfischhandel importiert wurden. Schon damals war daher der exakte Fundort unklar, was sich in der sehr ungenauen Angabe der Typuslokalität (in der eigentlichen Erstbeschreibung gibt es gar keine Angaben hierzu, in der etwas später erfolgten wissenschaftlich genaueren Beschreibung heißt es „südliches Menam (Thailand)“.

Zwischenzeitlich galt die Art in der Natur als ausgestorben. In dem Eintrag der internationalen Roten Liste nennt der Bearbeiter (C. Vidthayanon, 2013) als ursprünglich bekanntes Verbreitungsgebiet das Becken des Mae Khlong nahe Ratchaburi in Zentral-Thailand, wo die Art aber aufgrund von großflächiger Naturzerstörung nicht mehr vorkommen soll. Der einzige Grund, den Zwergbärbling nicht als „Ausgestorben“ sondern nur als „Kritisch Gefährdet“ einzustufen, war die Tatsache, dass immer wieder einmal Einzelexemplare in gemischten Zierfischfängen auftauchten. Allerdings ließ sich nicht rekonstruieren, wo diese Tiere herstammten, man wusste nur: irgendwo gibt es sie noch!

Nun ist es aber endlich wieder gelungen, die Art in der Natur aufzuspüren. Und wir konnten jetzt einige Exemplare importieren! Selbstverständlich hat der Fang für die Aquaristik keinerlei Einfluss auf die freilebenden Bestände. Im Gegenteil: nur dank des Interesses der Aquarianer gelang die Wiederentdeckung und so werden jetzt gezielte Schutzmaßnahmen erst möglich. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht aus den bekanntermaßen völlig nutzlosen Sammel- und Haltungsbeschränkungen bestehen werden, sondern dass Schutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Fische durchaus für den Handel gefangen werden können, ja, sogar sollten, wo aber die Natur insgesamt vor der Zerstörung bewahrt wird.

Im Aquarium ist die Pflege der niedlichen, nur 2-2,5 cm lang werdenden Tierchen völlig unproblematisch. Wie ihre nahen Verwandten, die Keilfleckbarben (Trigonostigma heteromorpha, T. hengeli und T. espei) laichen sie an der Unterseite von breitblättrigen Pflanzen ab. Die Tiere leben am liebsten im Trupp, zur Paarung sondern sich aber einzelne Paare ab, wobei das Männchen kurzfristig ein Laichrevier verteidigt. Zur Zucht eignet sich sehr gut das so genannte V-Becken, hier kann man extensiv züchten und ziemlich regelmäßig Jungtiere absammeln.

Die Liste der durch die Aquarienkunde und den Zierfischhandel entdeckten und so überhaupt erst bekannt gewordenen und nun letztendlich (hoffentlich) auch noch vor dem Aussterben geretteten Arten wird durch Trigonostigma somphongsi sehr bereichert. Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Aquarianer nun nach dieser Art fragen, so dass es sich vielleicht sogar lohnt, das niedliche Fischchen kommerziell nachzuzüchten. Damit wäre ein weiterer, sehr wichtiger Schritt zum Artenschutz getan.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 452888 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Literatur:
Meinken, H. (1958): Rasbora somphongsi, eine neue Zwergrasbora. XXIX. Mitteilungen der Fischbestimmungsstelle des VDA. Die Aquarien- und Terrarienzeitschrift 11 (3): 67-69
Meinken, H. (1958): Rasbora somphongsi nov. spec., eine neue Rasbora aus Siam (Pisces: Cyprinidae, Unterfam. Rasborinae). Opulusca Zoologica Nr. 19 (Oktober 1958): 1-6
Vidthayanon, C. (2013): Trigonostigma somphongsi. The IUCN Red List of Threatened Species. Version 2014.3. . Downloaded on 16 January 2015.

Lexikon: Trigonostigma: bedeutet „Dreiecksfleck“. somphongsi: Widmungsname zu Ehren des Sammers und Exporteurs Somphongs. Rasbora: abgeleitet vom bengalischen Namen einer der Arten.

Deutscher Gebrauchsname: Siamesischer Zwergbärbling

Text: Frank Schäfer, Photos: Aquarium Glaser

Angaben zum Tier
Herkunft Thailand
Verfügbare Größe in cm 2-2,5

Dicrossus maculatus – Schachbrettcichliden Teil 3

26. Januar 2015

Dieser
herrliche Zwergbuntbarsch ist zwar seit 1875 der Wissenschaft bekannt,
im Aquarium aber leider fast nie anzutreffen. Das ist sehr schade, denn
es gibt wenige Arten, die so schön und zugleich so friedlich sind, wie
Dicrossus maculatus. Männchen werden etwa 9 cm, Weibchen etwa 6 cm lang.

Die
Tiere, die wir zur Zeit im Stock haben, stammen aus dem Einzug des Rio
Tapajós in Brasilien. Anders als sein fast immer im Handel erhältlicher
naher Verwandter D. filamentosus gilt D. maculatus als
Weißwasserbewohner. Das ist aber für die Pflege und Zucht im Aquarium
unerheblich. Viel wichtiger als die Wasserzusammensetzung ist für die
Pflege, dass das Wasser möglichst keimarm ist und dass feiner Sand als
Bodengrund zur Verfügung steht.

Zur
Zucht muss man freilich zu drastischen Wasserwerten greifen, um
erfolgreich zu sein. Denn bei einer messbaren Härte (das Wasser muss
praktisch destilliert sein, der Leitwert sollte unter 50µS/cm liegen)
oder einem pH-Wert über 5,5 sind die Eier nicht befruchtungs- und
entwicklungsfähig. Wie alle Schachbrettcichliden ist auch Dicrossus
maculatus polygam, das heißt, ein Männchen verpaart sich mit mehreren
Weibchen. Den Weibchen obliegt die Versorgung des Laichs und der
Jungfische, das Männchen beteiligt sich nicht daran.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 668504 (large) bzw. 668506 (xlg)
auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den
Großhandel beliefern.

Text: Frank Schäfer, Photos: Frank Schäfer und Aqualog-Archiv

Dicrossus foirni (= sp. Rio Negro): Schachbrett-Cichliden, Teil 2

26. Januar 2015

Endlich
ist Dicrossus foirni wieder lieferbar! Dieser nur extrem selten
importierte Zwergbuntbarsch war früher unter dem Namen Dicrossus sp.
„Rio Negro“ bekannt. Ausgewachsen sind diese Fische eine echte Schau.
Die Pflege ist nicht sehr schwierig, doch zur Zucht braucht man ziemlich
extreme Wasserwerte (pH unter 5, Härte praktisch null), damit sich der
Laich entwickeln kann. Einen kleinen Film von der Art finden Sie auf
unserer Facebook-Seite:
https://www.facebook.com/video.php?v=1430331670514501&set=vb.119893808211837&type=3&theater

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 668802 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text: Frank Schäfer, Photos: Ursula Glaser-Dreyer, Frank Schäfer 

Crenicara punctulatum – Schachbrettcichliden, Teil 1

26. Januar 2015

Wir
haben derzeit mehrere Arten Schachbrettcichliden (Gattungen: Crenicara
und Dicrossus) im Stock. Die meisten dieser Arten gehören zu den
ausgesprochenen Raritäten, darunter Crenicara punctulatum. Wir haben die
schöne Art aus Peru erhalten.

Crenicara
punctulatum wird im männlichen Geschlecht ca. 12 cm lang, ist also kein
eigentlicher Zwergbuntbarsch mehr. Aber da diese Art sehr friedlich
ist, fällt das nicht weiter ins Gewicht. Crenicara punctulatum gehört zu
den ganz wenigen Arten unter den Süßwasserfischen, bei denen ein echter
Geschlechtswechsel stattfinden kann. Soweit bekannt kommen alle C.
punctulatum als Weibchen zur Welt. Man erkennt sexuell aktive Weibchen
sehr leicht an den intensiv orangefarbenen Bauchflossen. Befindet sich
kein Männchen im Becken, wandelt sich das kräftigste Weibchen zu von
einem funktionsfähigen Weibchen zu einem funktionsfähigen Männchen um.
Man nennt dieses Phänomen, das bei Korallenfischen sehr verbreitet ist,
protogynen Hermaphrodismus.

Die
Pflege von C. punctulatum ist leicht. Es ist aber wichtig, den Fischen
eine größerer Fläche mit feinem Sand anzubieten, der ständig nach Futter
durchsucht wird. C. punctulatum ist ein Offenbrüter mit Haremsbildung,
ein Männchen verpaart sich also mit mehreren Weibchen und bewacht das
Revier, während die Weibchen für die Eier und Jungfische zuständig sind.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 669003 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Nur in begrenzter Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Scheibensalmler

26. Januar 2015

Piranhas
kennt jedes Kind. Es handelt sich dabei um fleischfressende Salmler,
von denen gerne (allerdings größtenteils gelogene) Horrorgeschichten
erzählt werden. Die Scheibensalmler sind sehr enge Verwandte der
Piranhas. Sie setzen ihre Zähne allerdings zum zerkleinern von Pflanzen
und zum Knacken von Nüssen und Samen ein.

Pflanzenfresser
sind die mittelgroßen (15-20 cm) Metynnis-Arten. Man erkennt die
Gattung sehr leicht an der riesigen, langestreckten Fettflosse. Aus
Venezuela konnten wir sehr hübsche, junge Metynnis importieren, bei
denen es sich höchstwahrscheinlich um M. orinocensis handelt.

Als
Beifang befanden sich einige „Red Hooks“ in der Sendung,
höchstwahrscheinlich Myleus rubripinnis. Myleus-Arten sind Samenknacker,
wie man an dem großen Maul mit den großen Zähnen ganz gut erkennen
kann. Sie werden größer als Metynnis, mit 25 cm Endlänge muss man bei
diesen Tieren schon rechnen. Als erwachsene Fische sind sie zudem viel
farbenprächtiger, also herrliche Schautiere.

In
nur einem Exemplar konnten wir aus Paraguay einen jungen Myleus
importieren, bei dem es sich vermutlich um M. tiete handelt. Sogar bei
dem Jungtier fallen die sehr lang ausgezogenen Rücken- und Afterflosse
auf.

Für unsere Kunden: Metynnis orinocensis hat Code 268082,
Myleus rubripinnis 270401 und Myleus cf. tiete 270521 auf unserer
Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel
beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Schistura spilota

16. Januar 2015

Schistura spilota Schistura spilota Schistura spilota Schistura spilota

Was die Panzerwelse (Corydoras) in Südamerika, sind die Bachschmerlen in Süd- und Südostasien: allgegenwärtig und ungeheuer artenreich. Schistura spilota aus Thailand ist mit maximal 12 cm Länge eine der größten Arten überhaupt. Ihr Farbmuster ähnelt sehr dem vieler anderer Schistura-Arten. Das gilt für den schwarz-roten Punkt am Ansatz der Rückenflosse ebenso wie für die Bänderzeichnung, die individuell sehr variiert. Die Größe macht die Art aber unverwechselbar.

Bei Schistura spilota bekommen die Männchen zur Laichzeit dicke Backen und färben sich sehr dunkel. Man sollte diesen Tieren sandigen Boden mit flachen Steinplatten bieten, die sie unterhöhlen können. Schistura spilota eignet sich gut für Gesellschaftsbecken mit größeren, robusten Arten, wie z.B. vielen Barben.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Thailand
Verfügbare Größe in cm 6-10

Opsarius bernatziki

16. Januar 2015

Erstmals konnten wir aus Thailand diesen hübschen Bärbling importieren. Zunächst dachten wir, es handele sich um Opsarius ornatus, doch zeigen alle Tiere nach der Eingewöhnung einen deutlichen Schwanzwurzelfleck, der bei B. ornatus fehlt. Eine weitere, sehr ähnliche Art aus Thailand, Opsarius signicaudus, hat ebenfalls einen deutlichen Schwanzwurzelfleck, der sich jedoch bis auf die Schwanzflosse ausdehnt. Manche Wissenschaftler lehnen eine Abspaltung der Opsarius-Arten von Barilius ab und stellen demzufolge alle Opsarius-Arten zu Barilius.

O. bernatziki kann bis über 10 cm Länge heranwachsen, bleibt aber gewöhnlich deutlich kleiner (7-8 cm). In der Pflege sind die Opsarius-Arten den Danios der Gattung Devario vergleichbar, allerdings sind sie stärker an Strömung angepasst. Man pflegt Opsarius darum in einem Aquarium, in dem ein Biotop eines Baches oder kleinen Flusses nachgebildet wurde. Es sind friedliche Schwarmfische. Die Männchen von O. bernatziki haben deutlich größere Flossen als die Weibchen und einen größeren Kopf.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Thailand
Verfügbare Größe in cm 6-8

Synodontis sorex

16. Januar 2015

Synodontis sorex Synodontis sorex Synodontis sorex Synodontis sorex

Vor zwei Wochen stellten wir Ihnen einige Welse aus Nigeria vor. In dieser wunderbaren Sendung befanden sich auch einige so genannte Beifänge, also Arten, die versehentlich mit den eigentlich bestellten Fischen geschickt wurden.

Ein solcher Beifang zu Synodontis clarias bestand aus einer extrem selten importierten Synodontis-Art, nämlich S. sorex. Dieser „Scherenschwanz-Synodontis“ hat ein ganz merkwürdiges Maul, das eher wie das Saugmaul eines Ancistrus-Welses als das eines Synodontis geformt ist. Tatsächlich können die Tiere damit Steine, Wurzeln, Pflanzen etc. sehr effektiv ablutschen und somit Nahrung aufnehmen.

Die Tiere – es sind 7 Exemplare, die allesamt an einen Synodontis-Spezialisten mit einem riesigen Aquarium gingen – halten sich viel stärker im Schwarm auf, als man das von Synodontis gewohnt ist. S. sorex kann eine Maximallänge von über 40 cm erreichen, eignet sich also nur für große Aquarien. Später soll die Art hochrückig und fast einfarbig grau werden. Auch deshalb haben wir die Tiere zu einem uns bekannten Spezialisten gegeben, denn wir sind doch sehr gespannt, wie die weitere Entwicklung dieser Tiere vorangeht.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nigeria
Verfügbare Größe in cm 6-7

Farlowella vittata

16. Januar 2015

Die Schnabelwelse der Gattung Farlowella sind eine ziemlich artenreiche Gruppe. 27 Arten werden derzeit als gültig angesehen. Da sich viele davon ziemlich ähnlich sehen, ist die Bestimmung oft schwierig. Erst kürzlich wurde die 27. Art aus Kolumbien beschrieben; dieser Erstbeschreibung (es handelt sich um die Art Farlowella yarigui, die bislang noch nicht lebend importiert wurde) ist ein Bestimmungsschlüssel für die damit 12 in Kolumbien nachgewiesenen Arten beigefügt. Dieser Bestimmungsschlüssel ergibt, dass es sich bei den regelmäßig aus Kolumbien importierten Farlowella – auch wir haben derzeit eine gute Anzahl stabiler Tiere im Stock – mit ziemlicher Sicherheit um die Art F. vittata handelt. Es wird aber sicher noch eine ganze Weile dauern, bis sich dieser Name im Handel durchgesetzt hat; bislang hielt man nämlich die am häufigsten aus Kolumbien importierten Tiere für F. acus. Diese Art ist auch eng mit F. vittata verwandt, hat jedoch im männlichen Geschlecht ausgeprägte „Stacheln“ (Odontoden) im Bereich der Schnauze, die bei männlichen F. vittata fehlen.

Die Pflege und auch die Zucht von Farlowella vittata im Aquarium sind gut möglich. Optimal ist es, wenn Seiten- und Rückscheiben einen feinen Algenbewuchs aufweisen, der den Tieren als ideale Grundnahrung dient. Die Fische fressen aber auch problemlos Trocken- und Frostfutter, es sind allerdings sehr langsame Fresser, das muss man bei der Vergesellschaftung beachten. Die Bepflanzung sollte vorwiegend aus breitblättrigen Arten bestehen. F. vittata mag es warm, die Wassertemperatur sollte 26-30°C betragen. Härte und pH-Wert sind für die Pflege weitgehend bedeutungslos.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 253603 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Kolumbien / Colombia

Pelvicachromis taeniatus

14. Januar 2015

Wieder einmal gibt es eine weitreichende Namensänderung bei Aquarienfischen. Die Smaragdbuntbarsche, bisher als Angehörige einer Art mit zahlreichen Fundortvarianten gesehen, sind überarbeitet worden. Fast alle „Varianten“ aus Kamerun heißen jetzt korrekt Pelvicachromis kribensis. Nur eine Variante erwies sich als derart abweichend, dass sie unter einem neuen Namen beschrieben wurde. Der frühere P. taeniatus „Wouri“ ist jetzt eine eigenständige Art und heißt Pelvicachromis drachenfelsi. P. taeniatus heißen jetzt nur noch die Formen aus Nigeria, aber auch hier ist das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen.

Alle Smaragdbuntbarsche sind wunderschöne, pflegeleichte Fische. Wir haben derzeit einige Fundortvarianten von P. kribensis als Wildfänge im Stock (Nyete, Code 562502 auf unserer Stockliste; Bipindi, Code 562702), außerdem den „echten“ P. taeniatus in einer sehr hübschen Farbvariante namens „Nigeria Rotwange“ (Code 562333) und den Klassiker „Nigeria Red“ (Code 562302). Die Fotos zeigen übrigens P. taeniatus Wildfänge, die als Beifang aus dem Benue River zu uns kamen und am besten dem Typ „Nigeria Yellow“ entsprechen.

Text & Photos: Frank Schäfer

Literatur:
Lamboj, A. , D. Bartel and E. Dell’ampio (2014): Revision of the Pelvicachromis taeniatus-group (Perciformes), with revalidation of the taxon Pelvicachromis kribensis (Boulenger, 1911) and description of a new species. Cybium v. 38 (no. 3): 205-222.

Angaben zum Tier
Herkunft Nigeria

Nomorhamphus liemi und N. ebrardtii

22. Dezember 2014

Die hübschen Halbschnabelhechte der Gattung Nomorhamphus erhalten wir als Wildfänge aus Indonesien. Sie leben auf der Insel Sulawesi (früher: Celebes) vorwiegend in fließenden Gewässern. Bevorzugt fressen sie Insekten, nehmen aber auch Trocken- und Frostfutter gerne an. Die Männchen werden gewöhnlich 6-8, die Weibchen 8-10 cm lang. Nomorhamphus sind lebendgebärende Fische. An die Wasserzusammensetzung stellen sie keine besonderen Ansprüche.

Untereinander sind vor allem die Männchen recht zänkisch. Man sollte darum immer entweder eine ganze Anzahl Männchen (5 oder mehr) oder nur eines pflegen. Zwei oder drei Männchen tun selten gut miteinander.

Wir erhalten die Tiere fast immer als Mix zweier Arten. Diesmal kamen Nomorhamphus liemi gemeinsam mit N. ebrardtii an. Die zwei Arten sind leicht an der Färbung zu unterscheiden. Bei Nomorhamhus liemi bekommen die Männchen außerdem einen fleischigen Haken an der Vorderspitze des Unterkiefers. Die Größe dieses Hakens in Verbindung mit der Intensität der Flossenfärbung zeigt den Rang an, den das Männchen in der Gruppe einnimmt. Der Chef des Rudels hat einen fetten Haken und intensiv gefärbte Flossen, während bei rangniederen Männchen kein Haken ausgebildet ist und die Flossen ganz farblos sein können. Weibchen haben ebenfalls keinen Haken; sie erkennt man leicht an der normal ausgebildeten Afterflosse, die bei den Männchen zu einem komplizierten Begattungsorgan umgebildet ist, das man Andropodium nennt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 438832 (liemi) und 438822 (ebrardtii) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Indonesien / Indonesia
Verfügbare Größe in cm 5-6

Scleropages jardinii und S. leichardti

22. Dezember 2014

Die
Knochenzüngler (Osteoglossidae) sind uralter Fischadel. Sie zeugen von
der Zeit, als Afrika, Indien, Australien, die Antarktis und Südamerika
noch einen zusammenhängenden Kontinent bildeten, der Gondwana hieß. In
dieser Zeit entwickelten sich die Knochenzüngler. Vor etwa 150 Millionen
Jahren brach Gondwana auseinander und die heutigen Kontinente
entstanden. Wie auf Flößen trieben die Knochenzüngler auf den
Kontinentalschollen auseinander. Heute gibt es sie in Südamerika (2
Arten Osteoglossum und Arapaima gigas), in Afrika (Heterotis niloticus)
und mit mehreren Arten der Gattung Scleropages in Asien und Australien.

Die
australischen Arten, Scleropages jardinii und S. leichardti werden von
allen Knochenzünglern am seltensten importiert. Sie behalten auch in den
asiatischen Zuchtbetrieben scheinbar ihre saisonale Fortpflanzung bei
und so können wir sie im allgemeinen nur wenige Wochen im Jahr anbieten.
Jetzt ist es wieder einmal so weit!

Beide
Species werden ca. 60 cm lang und sind Raubfische. Untereinander können
sie zänkisch sein, auch wenn ganz kleine Jungtiere ein ausgesprochenes
Schwarmverhalten zeigen. Derartige Raritäten, die zudem sehr groß
werden, sollten nur von erfahrenen Aquarianern mit der entsprechenden
Aquarienausstattung erworben werden.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 454900 (jardinii) und 454912
(leichhardti) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir
ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in geringer Stückzahl
lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Der Robertsi-Salmler hat einen richtigen Namen

22. Dezember 2014

Bereits
seit 1958 erfreut sich ein Salmler aus Peru unter der
Fantasiebezeichnung „Hyphessobrycon robertsi“ großer Beliebtheit unter
den Aquarianern. Die Männchen imponieren gerne untereinander mit ihren
enorm ausgezogenen Rückenflossen, die zu dem deutschen Gebrauchsnamen
„Sichelsalmler“ führten.

Wissenschaftlich benannt wurde die Art
bislang allerdings nicht. In einer Studie über den Verwandtschaftskreis
der „Blutsalmler“, zu denen der Robertsi-Salmler gehört, vermuteten die
Wissenschaftler Stanley Weitzman und Lisa Palmer 1997, die Tiere seien
artgleich mit Hyphessobrycon bentosi.

Nun
hat Axel Zarske vom Senckenberg Museum eine neue Studie vorgelegt, in
der er Unterschiede zwischen Hyphessobrycon bentosi und dem
robertsi-Salmler herausarbeitet. Er kommt zu dem Schluss, dass beide
unterschiedlichen Arten angehören und beschreibt den robertsi-Salmler
mit dem gültigen Namen Hyphessobrycon jackrobertsi. Damit ehrt Zarske
den Entdecker der Art, Jack Roberts aus Miami, der bereits mit dem
ungültigen Namen „robertsi“ gemeint war.

Wir
haben im Moment wunderschöne Wildfänge der Art im Stock, die
Typusexemplare für die Erstbeschreibung von H. jackrobertsi stammen
übrigens auch aus unserer Anlage.

Für unsere Kunden: die Tiere
haben Code 261704 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir
ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Ein neuer, herrlicher Kongosalmler!

19. Dezember 2014

Mit
unserer aktuellen Kongosendung erhielten wir auch wunderschöne
Kongosalmler mit der Bezeichnung „Phenacogrammus sp. Lukeni River“. Da
eine genaue Bestimmung aufgrund der Komplexität dieser Fischgruppe in
systematischer Hinsicht zunächst nicht möglich war, übernahmen wir
diesen Namen. Zwischenzeitlich sind wir allerdings ziemlich sicher, dass
es sich bei den Fischen um Alestopetersius hilgendorfi handelt.

Wie
auch immer: es sind wirklich ganz fantastische Fische! Beim
Herausfangen erschien uns die Tiere allerdings viel tiefer rot gefärbt
zu sein, als es im Fotobecken der Fall war. Des Rätsels Lösung findet
sich in einer Vergrößerung eines der Fotos: hier sieht man, dass sich
auf dem Körper viele dunkelrote Farbzellen befinden, die wie
Tintenspritzer aussehen. Diese Farbzellen können sich ausdehnen oder
zusammenziehen, je nach Gemütslage der Fische. Im Fotoaquarium war es
den Tieren offenbar etwas zu hell, darum zogen sich die Farbzellen
zusammen und sie wirkten weniger stark rot gefärbt.

Diese
Kongosalmler – sie werden 6-7 cm lang – sind empfindliche Geschöpfe,
die in die Hände von erfahrenen Pflegern gehören. Die Fische brauchen
sehr sauberes Wasser mit geringer bakterieller Belastung.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 159004 auf unserer Stockliste. Bitte
beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Ein neuer Erythrinus!

17. Dezember 2014

Aus
Paraguay erhielten wir jetzt erstmals eine Erythrinus-Art, die wir noch
nie gesehen haben, weder im Bild noch lebend. Die Gattung Erythrinus
ist stark überarbeitungsbedürftig. Gegenwärtig werden nur zwei Arten
anerkannt, eine, die über praktisch ganz Südamerika verbreitet ist,
Erythrinus erythrinus und eine weiter aus Bahia in Brasilien, E.
kessleri. Von letzter Art sind bislang keine Abbildungen bekannt, der
Grund der Artbeschreibung durch Steindachner 1877 war die abweichende
Bezahnung des Gaumendaches.

Wir
bezeichnen die neue Art darum vorläufig lieber als Erythrinus sp.
Paraguay. Die senkrechte Zeichnung in der hinteren Körperhälfte scheint
typisch für die Art zu sein, ebenso die horizontale Rückenbinde. Am
deutlichsten ist sie bei jüngeren Tieren zu sehen (8-10 cm). Unsere
größten Exemplare (12-14 cm, sie erscheinen ausgewachsen) entwickeln
dagegen ein kräftiges Längsband in der vorderen Körperhälfte. Sie ähneln
damit auf den ersten Blick sehr Hoplerythrinus unitaeniatus, den wir
ebenfalls aus Paraguay erhielten. Von antatomischen Details abgesehen
kann man Hoplerythrinus am sichersten an der strahlenförmigen
Streifenzeichnung hinter dem Auge erkennen, während das markante
Längsband in Stress-Situationen stark verblassen kann. Außerdem schwimmt
Hoplerythrinus fast stets im freien Wasser, während Erythrinus es
vorziehen, am Boden oder in Pflanzen versteckt zu lauern.

Geschlechtsunterschiede
sind bei den neuen Erythrinus kaum auszumachen. Bei anderen
Erythrinus-Arten entwickeln die Männchen viel längere Rückenflossen. Uns
erscheint es, dass die vermutlichen Männchen goldglänzende Kiemendeckel
haben (grünlich-silbern beim Weibchen) und dass die Weibchen ein
runderes Kopfprofil aufweisen.

Untereinander
sind Erythrinus sehr unverträglich, da sollte man sich von den Fotos
nicht täuschen lassen. Eine so enge gemeinsame Haltung wie auf den
Bildern funktioniert nur kurzfristig, dauerhaft hält man die Tiere
besser einzeln. Erythrinus sind obligatorische Raubfische, die dauerhaft
mit Fischen ernährt werden sollten.

Text & Photos: Frank Schäfer

Chrosomus erythrogaster

17. Dezember 2014

Nur
äußerst selten können wir Wildfangfische aus den USA anbieten. Aktuell
haben wir jedoch mehrere Arten Elritzen im Angebot, darunter die sehr
hübsche Chrosomus erythrogaster. Die Fische benötigen keine Heizung,
fühlen sich aber auch bei Temperaturen über 24°C noch sehr wohl. Die Art
erreicht eine Maximalgröße von 10-12 cm, gegenwärtig sind sie 5-7 cm
lang.

Für
unsere Kunden: die Fische haben Code 411043 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Nur in geringer Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Peckoltia sp. Alto Nhamunda

17. Dezember 2014

Peckoltia sp. Alto Nhamunda

Zum
Ende der Woche können wir Ihnen noch einmal ein echtes Schmuckstück
präsentieren. Bereits im letzten Jahr gelang uns erstmals der Import
einer Peckoltia-Art aus dem oberen Nhamunda River in Brasilien, der auch
für seine schönen Diskusfische berühmt ist. Die damals importierten
Tiere waren ausgewachsen (s. http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/Peckoltia_sp_Alto_Nhamunda_de/).

Jetzt erhielten wir erstmals diese Art als halbwüchsige, etwa 6-8 cm lange Tiere. Und die sind wirklich atemberaubend schön!

Für
unsere Kunden: die Fische haben Code 277332 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Tateurndina ocellicauda

10. Dezember 2014

Diese prächtige Grundel stammt ursprünglich aus Papua-Neuguinea, wird aber praktisch ausnahmslos als Nachzucht gehandelt. Sie gehört zu den so genannten Schläfergrundeln, die so heißen, weil sie eine reflektierende Schicht über den Augen haben. Das wirkte auf die ersten Beobachter, als hätten die Fische die Augen geschlossen und würden schlafen. T. ocellicauda wird 5-6 cm lang.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht/bred

Tateurndina ocellicauda

10. Dezember 2014

Wir
haben prächtige, voll ausgewachsene Nachzucht-Exemplare dieser
wunderschönen, kleinen Süßwasser-Grundel erhalten. Dominante, alte
Männchen entwickeln einem mächtige Buckelkopf, die Weibchen einen
laichprallen Bauch. Für mehr Informationen siehe http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/sonstige/Tateurndina_ocellicauda_de/

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 461004 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Parailia pellucida

10. Dezember 2014

Parailia pellucida Parailia pellucida Parailia pellucida Parailia pellucida

Zum Abschluss unserer kleinen Reihe über die Welse Nigerias noch eine Art, die im Gegensatz zu den bisher vorgestellten jederzeit erhältlich und für jedes gut gepflegte Gesellschaftsaquarium gut geeignet ist: der Afrikanische Glaswels, Parailia pellucida. Dieser Maximallänge dieses Glaswelses wird nur rund 15 cm angegeben, doch sind Exemplare über 8 cm Länge außerordentlich selten.

Der Afrikanische Glaswels ist nicht näher mit den asiatischen Glaswelsen (am häufigsten im Aquarium: Kryptopterus vitreolus, siehe http://www.aquariumglaser.de/de/archiv.php?news_id=699) verwandt. Dieser gehört zu den Echten Welsen (Siluridae), ist also ein Vetter des einheimischen Wallers, während die Afrikanischen Glaswelse zu der Familie Schilbeidae gehören. Das ähnliche Aussehen und Verhalten beider Gruppen von Glaswelsen beruhen also nicht auf Verwandtschaft, sondern auf ähnlichen Lebensbedingungen, genau wie bei Fledermäusen und Vögeln, die ja auch nicht näher miteinander verwandt sind, nur weil sie beide Flügel haben.

Äußerlich unterscheidet sich P. pellucida von Kryptopterus durch den Besitz einer Fettflosse und durch die acht langen Barteln (zwei bei Kryptopterus). Ansonsten sind sie aber aquaristisch absolut vergleichbar. Es sind friedliche Planktonfresser, die immer im Trupp gemeinsam mit ihresgleichen gepflegt werden sollten. Die Fische lieben gut bepflanzte, deckungsreiche Aquarien mit nicht zu greller Beleuchtung und lassen sich leicht mit allen üblichen Futtermitteln ernähren. Afrikanische Glaswelse sind absolut friedlich und völlig anspruchslos bezüglich Wasserhärte und pH-Wert, jedes Trinkwasser eignet sich auch zur Pflege dieser Welse.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 155904 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nigeria
Verfügbare Größe in cm 6-8

Kongo-Import eingetroffen!

10. Dezember 2014

Uns
ist wieder einmal ein schöner, großer Kongo-Import gelungen. Unser
bewährter Lieferant schickte uns u.a. herrliche Barbus hulstaerti (http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/barben-baerblinge-danios/barbus-hulstaerti-lompole/), prächtige Rückenschwimmende Kongowelse (Synodontis nigriventris, http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/Synodontis_nigriventris_endlich_wieder_lieferbar__de/), auch der „Zebra-Nigriventris“ (http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/welse/mochokidae/Synodontis_sp_aff_nigriventris_ZEBRA_de/), wunderschöne Microctenopoma ansorgii (http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/labyrinthfische/Microctenopoma_ansorgii_de/, http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/labyrinthfische/Microctenopoma_ansorgii_de/), top-stabile Hydrocynus goliath (http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/salmler/raubsalmler/Hydrocynus_goliath_de/), die schöne, seltene Kongobarbe, Clypeobarbus congicus (http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/clypeobarbus-congicus/), bebänderte Buschfische (Microctenopoma fasciolatum, http://www.aquariumglaser.de/de/microctenopoma-fasciolatum_de_1610.html) und, und, und….

Auch
einer der schönsten Fische der Welt, der Sechsstreifen-Geradsalmler
Distichodus sexfasciatus ist in der Sendung in guter Stückzahl
vertreten. Hätte dieses Tier nicht einige Eigenschaften, die vom
Aquarianer ein äußerst strapazierfähiges Gemüt verlangen (sie wächst
auch im Aquarium auf Längen über 30 cm heran, ist ausgesprochen zänkisch
und frisst ausnahmslos jede Pflanze), wir sind sicher, es wäre die am
häufigsten im Aquarium gepflegte Fischart.

Normalerweise
hat D. sexfasciatus sechs Streifen auf der Flanke (daher auch der
Artname). In unserer aktuellen Sendung sind aber auch etliche Tiere mit
anderer Streifenzahl, vor allem 7-streifige. Bevor nun aber jemand auf
den Gedanken kommt, hier handele es sich um eine weitere Art: diese
Zeichnung tritt oft nur auf einer Körperhälfte auf, während die andere
Seite „ganz normal“ gefärbt ist.

 

Sieben
ist eine Glückszahl: unserem Kongoimport haben diese Fische jedenfalls
Glück gebracht, denn alle Fische erfreuen sich bester Gesundheit und
fühlen sich in ihrer neuen Heimat wohl!

Für
unsere Kunden: D. sexfasciatus hat Code 128001 (3-5 cm) und 128002 (5-7
cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich
den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Bagrus filamentosus

4. Dezember 2014

Zu
den großwüchsigen Raubwelsen Afrikas zählen die Bagrus-Arten. Ihre
Endlänge schwankt zwischen 30 cm und über einem Meter! Leider ist die
Bestimmung der Arten nicht einfach, da die meisten der derzeit 11
anerkannten Arten bereits vor dem 2. Weltkrieg beschrieben wurden und
eine moderne Revision nicht vorliegt.

Bagrus
filamentosus ist jedoch eine erfreuliche Ausnahme. Der insgesamt grazil
erscheinende Wels gehört zu den kleineren Arten der Gattung.
Untereinander und gegen artfremde Fische sind Bagrus gewöhnlich
friedlich, man sollte die Größe ihres Maules aber nicht unterschätzen.
Jeder Fisch, der hineinpasst, wird auch gefressen.

In
unserer Sendung Bagrus filamentosus aus Nigeria befinden sich als
Beifang auch eine andere Art, möglicherweise Bagrus docmak. Dieser Fisch
ist erheblich plumper gebaut und hat einen kürzeren Kopf. Bei diesen
Babies muss man damit rechnen, dass sie zu echter Speisefischgröße
heranwachsen. Sie eignen sich darum nur für wirklich große Aquarien.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 100554 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Synodontis clarias

4. Dezember 2014

Wir
wollen diese Woche eine kleine Serie mit ungewöhnlichen Welsen aus
Nigeria machen. Heute: Synodontis clarias. Dies ist die erste
Synodontis-Art überhaupt, die der Wissenschaft bekannt wurde. Die
Erstbescheibung durch Linnaeus erfolgte 1758. Exportiert wird die Art
jedoch nur sehr selten. Der bis über 30 cm lang werdende Fisch hat ein
riesiges Verbreitungsgebiet: man findet ihn im Nil, im Tschad, im Niger,
Volta, Gambia und Senegal. Überall, wo die Art vorkommt, wird sie auch
als Speisefisch geschätzt.

Jungtiere,
wie die etwa 6-8 cm langen Tiere, die wir jetzt aktuell importieren
konnten, sehen farblich noch ganz anders aus als die Erwachsenen. Adulti
haben einen schieferfarbenen Körper und eine rote Schwanzflosse.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 174803 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Synodontis batensoda

1. Dezember 2014

Synodontis batensoda Synodontis batensoda Synodontis batensoda Synodontis batensoda

Es gibt eine ganze Reihe von Fiederbartwelsen, die entweder vorwiegend oder doch zumindest gelegentlich mit dem Bauch nach oben schwimmen. Die aquaristisch bekannteste Art ist Synodontis nigriventris aus dem Kongo. Aus Nigeria konnten wir jetzt den sehr selten angebotenen Synodontis batensoda importieren, der diese Gewohnheit ebenfalls hat.

Es scheint den Fischen völlig gleichgültig zu sein, wie herum sie schwimmen. Man kann aber an der dunkel gefärbten Bauchseite erkennen, dass S. batensoda zumindest sehr häufig auf dem Rücken unterwegs ist, denn normal schwimmende Fische haben einen hellen Bauch, damit sie sich farblich möglichst wenig gegen den Himmel abheben, wenn ein Raubfisch von unten kommt.

S. batensoda wird etwa 25 cm lang und sollte darum in größeren Aquarien gepflegt werden. Es sind gesellige Tiere, die man niemals einzeln pflegen sollte. Kleine Fische betrachten Sie als Futter, gegen größere Arten sind S. batensoda, die früher in der monotypischen Gattung Brachysynodontis standen, gewöhnlich friedlich.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 103003 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nigeria
Verfügbare Größe in cm 6-8

L204 Panaqolus albivermis

28. November 2014

Einer
der schönsten L-Welse überhaupt, L204 aus Peru, hat 2013 einen
richtigen Namen bekommen: Panaqolus albivermis. Wir haben jetzt wieder
wunderschöne Jungtiere dieses klein bleibenden L-Welses (Maximallänge:
ca. 10 cm) importieren können, darunter auch 5 punktierte Exemplare. Die
punktierten Tiere haben auf unserer Stockliste die Bezeichnung L204a;
es handelt sich aber um die selbe Art, da auch unter Nachzuchten von
gestreiften Wildfang-Fischen immer wieder einmal punktierte Exemplare
auftauchen.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L204-2 bzw. Code
26480-L204a-2 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir
ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hemibagrus (= Mystus) wyckii

27. November 2014

Die
Raubwelse Asiens stehen in der Gunst der Aquarianer immer etwas hinter
ihren südamerikanischen Vettern zurück. Hemibagrus wyckii ist ein heißer
Kandidat, um das zu ändern. Die bis zu 70 cm lang werdende Art ist von
reinem Schwarz, nur Teile der Barteln und die Kanten der Schwanzflosse
kontrastieren hierzu in strahlendem Weiß.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 437504 auf unserer Stockliste und
sind derzeit 14-18 cm lang. Nur zwei Exemplare verfügbar! Bitte beachten
Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pao palembangensis und Dichotomyctere ocellatus

26. November 2014

Pao palembangensis (= Tetraodon palembangensis)

Wir
konnten wieder einmal in kleiner Stückzahl diesen unglaublichen
Süßwasserkugelfisch importieren. Es handelt sich um eine sehr
spezialisierte Art, die in der Natur nur auf Sumatra und Borneo
vorkommt, wo sie sehr weiches, saures Wasser besiedelt. Dieser
Kugelfisch ist eine reine Süßwasserart, die niemals das Brack- oder
Meerwasser aufsucht.

Der
merkwürdig gefärbte Bauch dient dem Nahrungserwerb. Pao palembangensis
ist ein Raubfisch, der sich zum Jagen totstellt. Er hängt dann in den
unmöglichsten Körperstellungen herum, sein marmorierter Bauch sieht aus
wie Aas. Kommt ein kleiner Fisch oder eine Garnele, um vom Aas zu
fressen, wird das Tier selbst zur Beute.

Unbestätigten
Gerüchten zufolge sind die Weibchen weniger bucklig als die Männchen.
Die Zucht ist bereits gelungen, der etwa 12-15 cm lange Fisch ist ein
Höhlenbrüter.

In
der Literatur wurde Pao palembangensis (früher: Tetraodon
palembangensis) unbegreiflicherweise mit dem „Figur-8-Kugelfisch“,
Dichotomyctere ocellatus (früher: Tetraodon biocellatus) verwechselt,
einem etwa 8 cm lang werdenden Brackwasserkugelfisch, der auch heute
noch als „Palembang-Kugelfisch“ bezeichnet wird. Für Pao palembangensis
bürgert sich darum mehr und mehr die umgangssprachliche Bezeichnung
„Drachen-Kugelfisch“ ein.

Für
unsere Kunden: Pao palembangensis hat Code 462555 auf unserer
Stockliste, Dichotomyctere ocellatus Code 46250. Bitte beachten Sie,
dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Geophagus sp. Tapajos 1 – Red Head

25. November 2014

Wir
haben prachtvolle, geschlechtsreife deutsche Nachzuchten dieses wohl
farblich schönsten aller Geophagus erhalten. Die Tiere sind etwa 10-14
cm groß und in Top-Kondition.

Für unsere Kunden: die Tiere haben
Code 681615 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir
ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photo: Frank Schäfer

Atyoida pilipes

25. November 2014

Zwerggarnelen
sind zwar niedlich und harmlos, aber auch klein. Darum suchen die
Liebhaber etwas größerer Fische oft nach Garnelen, die einerseits völlig
harmlos und tagaktiv, andererseits aber auch etwas größer sind, damit
sie nicht Gefahr laufen, als Zwischenmahlzeit von den Fischen verspeist
zu werden. Für diese Fälle hat Mutter Natur Atyoida pilipes erschaffen.
Diese Garnele wird maximal 5 cm lang, ernährt sich aber nur von feinsten
Futterpartikeln, die sie mit ihren zu Fächern umgebildeten Scheren aus
dem Wasser fischt.

Das
Tierchen ist also völlig harmlos. Im Aquarium ernähren sich A. pilipes
auch von feinem Trockenfutter für die Fische, so dass ihre Ernährung gar
kein Problem darstellt. Am besten gibt man Futtertabletten, die sich
langsam auflösen. Hier finden sich dann alle A. pilipes in kürzester
Zeit ein.

Die
Garnele ist gesellig und sollte möglichst im Trupp gepflegt werden.
Ansonsten ist das Tierchen völlig anspruchslos und leicht zu pflegen.
Lediglich die Zucht ist mit großem Aufwand verbunden, denn die winzigen
Larven von Atyoida pilipes entwickeln sich im Meer.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 481270 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Cherax sp. Blue Moon

25. November 2014

Von
Neu-Guinea kommen nach wie vor wunderschöne Krebse der Gattung Cherax
zu uns. Eine wissenschaftlich noch nicht bestimmte Art ist der „Blue
Moon“. Leuchend blau sind die Beine, aber auch der Panzer weist ein
intensives Mitternachtsblau auf. Die Außenseiten der Scheren sind
brillant orange-gelb – daher „Mond“. Das Männchen besitzt zudem eine
blasenartige Aufwerfung im Bereich des Mondes, die beim Weibchen fehlt.
Die Weibchen sind aber auch an den insgesamt kleineren Scheren und dem
breiteren Hinterleib ganz gut zu erkennen. Ein weiteres, arttypisches
Merkmal ist der breite orangefarbene Rand des Schwanzfächers.

Der
Blue Moon wird rund 10 cm lang und eignet sich hervorragend zur Pflege
und Zucht im Aquarium. Man muss nur bedenken, dass sich die Art
hauptsächlich von pflanzlichen Materialien ernährt. Getrocknetes
Herbstlaub aller Art sollte die Basisnahrung darstellen, als besonderer
Leckerbissen gilt vielen Tieren das Laub von Kirschbäumen. Eichenlaub
ist unverzichtbar für den Schutz vor Pilzinfektionen. Jedes Tier braucht
eine passende Höhle; untereinander sind Cherax-Arten relativ friedlich,
aber es kann – besonders nach der Häutung, wenn die Tiere noch weich
sind – trotzdem zu Kannibalismus kommen.

Bezüglich
der Wasserzusammensetzung und der Temperatur sind diese Krebse
anspruchslos. Der pH-Wert kann zwischen 6 und 8 liegen (auch etwas
darüber oder darunter), die Temperatur zwischen 18 und 28°C.
Cherax-Arten sind dämmerungsaktiv, weshalb eine intensive Beleuchtung
überflüssig ist.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 481462 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Farlowella hahni

25. November 2014

Farlowella-Arten
sind faszinierende Geschöpfe. Diese Saugwelse ähneln mehr einem
Stöckchen als einem Fisch. Mit derzeit 26 anerkannten Arten sind sie
über ganz Südamerika verbreitet. Die Bestimmung der Arten macht leider
oft Probleme. Aus Paraguay sind derzeit vier Arten bekannt: F. hahni, F.
isbruckeri, F. jauruensis und F. paraguayensis. Unsere Neuimporte
ähneln davon am ehesten F. hahni.

Es
sind in jedem Fall sehr attraktive Fische. Die Weibchen haben einen
deutlich stärkeren Bauchumfang als die Männchen. Farlowella konnten
schon häufiger im Aquarium nachgezüchtet werden. Die Tiere laichen offen
ab, das Männchen bewacht den Laich. Farlowella hahni erreicht eine
Maximallänge von etwas über 20 cm.

Für 
unsere Kunden: die Tiere haben Code 253663 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Colisa fasciata Nachzuchten

25. November 2014

Colisa fasciata Nachzuchten

Aus
Singapur haben wir traumhaft schöne Colisa fasciata erhalten. Es
handelt sich um ideale Fische für ein gut gepflegtes
Gesellschaftsaquarium mit friedlichen, kleinen Barben, Bärblingen etc.
und dichtem Pflanzenwuchs.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 411204 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Lepthoplosternum pectorale – Zwergschwielenwels

25. November 2014

Schwielenwelse gehören zu den Panzerwelse und sind, genau wie Corydoras und Co., schöne und interessante Aquarienfische. Leider werden die meisten Arten aber recht groß. Die idealen Schwielenwelse für kleiner Aquarien stellen daher die kleinbleibenden Lepthoplosternum-Arten dar. Eine dieser Arten, L. pectorale (in alten Aquarienbüchern noch Hoplosternum pectoralis genannt), konnten wir jetzt wieder einmal aus Paraguay importieren.

Die Maximallänge von L. pectorale liegt bei 8-9 cm, aber mit 5 cm Länge sind sie bereits voll geschlechtsreif und fortpflanzungsfähig. Die Männchen haben dann stark verdickte, gelb-orangefarbene Bruchflossenstacheln. In der Pflege unterscheiden sich Zwergschwielenwelse nicht von Corydoras aus der gleichen Region, also etwa dem Marmorierten Panzerwels, C. paleatus, oder dem Metall-Panzerwels, C. aeneus.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 259202 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Lepthoplosternum: bedeutet „kleiner Hoplosternum“; Hoplosternum ist eine andere Schwielenwelsgattung. pectorale: bezieht sich auf den verdickten Brustflossenstrahl der Männchen (Brustflosse = Pectorale).

Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Zwergschwielenwels

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Paraguay
Verfügbare Größe in cm 4-5

Markiana nigripinnis

14. November 2014

Aus Paraguay haben wir herrliche, große (8-10 cm) Exemplare dieses seltenen und außergewöhnlichen Salmlers erhalten. Für mehr Informationen klicken
Sie bitte http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/Markiana_nigripinnis_de/

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 266694 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Nur in geringer Stückzahl lieferbar!

Text & Photo: Frank Schäfer

Hoplias aimara Amapa Brazil

14. November 2014

Hoplias
aimara gehört zu den Kämpfern; furchtlos greifen diese bis zu 1 Meter
langen Tiere auch Menschen an. Man sollte sich also davor hüten, einem
H. aimara blöd zu kommen.

Erstmals
konnten wir jetzt diese Hoplias-Art, die bislang nur aus Französisch
Guyana und Venezuela bekannt war, aus dem Bundestaat Amapa in Brasilien
importieren. H. aimara unterscheidet sich von den anderen Hoplias-Arten
relativ eindeutig durch das große Auge. Die Amapa-Tiere sind zudem auch
deutlich farbiger als andere Hoplias-Arten, die wir bisher gesehen
haben.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 25858 auf unserer
Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel
beliefern. Nur drei Tiere verfügbar, eines von 12-16 cm und zwei von
25-30 cm Länge.

Text & Photos: Frank Schäfer

Neu: Betta splendens Special A-Selection

14. November 2014

Zusätzlich
zu den „normalen“ Schleierbettas und den selektierten Zuchtformen, die
wir schon lange anbieten, können wir jetzt auch einen bunten Mix
sogenannter  A-Class Tiere anbieten. Unser Lieferant hat einmal eine
Auswahl zusammengestellt, was in einem solchen Mix alles enthalten sein
kann: Crowntail, Halfmoon-Bettas, Doppelschwänze, Butterfly-Züchtungen
und und und…

Für unsere Kunden: die Special A-Selection hat Code
391013 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir
ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text: Frank Schäfer, Photos: Nitipat Bhandhumachinda

Mystus tengara (M. carcio)

14. November 2014

Aus
Indien haben wir die kleinste der gestreiften Welsarten erhalten, die
früher allesamt Mystus vittatus genannt wurden. Die kleine Art hat auch
Namenskuddelmuddel erlebt und wurde bis vor kurzem als Mystus tengara
angesehen. Heute glaubt man, dass der Name Mystus carcio anzuwenden ist.
Wie auch immer: dieser entzückende Wels wird nur 4-6 cm groß und eignet
sich darum hervorragend auch für kleinere Aquarien.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 437302 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Orthosternarchus tamandua

14. November 2014

Unter
den südamerikanischen Messerfischen gibt es sowieso schon skurrile
Gestalten, aber den Gipfel stellt wohl Orthosternarchus tamandua dar,
den wir jetzt in einem 25-30 cm langen Exemplar aus Peru importieren
konnten. Die Maximallänge des Tieres liegt bei etwa 45 cm.

Für
unsere Kunden: das Tier hat Code 271327 auf unserer Stockliste. Bitte
beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur ein
Exemplar verfügbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Barbonymus altus und B. schwanefeldii

14. November 2014

Es
gibt zwei große, wunderschöne Barben, die immer wieder miteinander
verwechselt werden, weil sie sich als Jungfisch sehr ähnlich sehen:
Barbonymus altus und B. schwanefeldii. Beide werden international auch
als „tinfoil barb“ bezeichnet, also als „Aluminiumfolien-Barbe“, was
sich auf den starken Silberglanz der Schuppen bezieht. Im Deutschen
nennt man beide „Brassenbarbe“, in Anlehnung an den einheimischen
Brassen (Abramis brama), einen ähnlich hochrückigen Karpfenfisch.

Der
wesentliche farbliche Unterschied zwischen beiden Arten liegt in der
Schwanzflossenfärbung. B. schwanefeldii hat in jedem Alter gut sichtbare
schwarze Streifen an der Ober- und der Unterkante der Schwanzflosse,
die bei B. altus immer fehlen. Die Rotfärbung der Flossen intensiviert
sich im Alter erheblich. Jungtiere sind noch blassrot bis rosa in den
Flossen. Beide Arten werden 15-25 cm groß, wobei B. schwanefeldii etwas
größer zu werden scheint als B. altus.

Wir
haben derzeit sehr sehr hübsche Barbonymus altus von 10-12 cm Länge im
Stock, die bereits die prächtige Färbung der Altfische zeigen, aber noch
nicht so hochrückig sind. Außerdem haben wir B. altus in 5-7 cm Größe
im Stock. B. schwanefeldii wird aktuell seltener angeboten, bei den von
den Exporteuren in Thailand und Vietnam als „schwanefeldii“  angebotenen
Exemplaren handelt es sich fast ausnahmslos um B. altus. Beide Arten
sind sehr weit in Südostasien verbreitet und werden sowohl als
Speisefisch wie auch als Zierfisch gezüchtet.

Für
unsere Kunden: die B. altus von 10-12 cm Länge haben Code 371405 auf
unserer Stockliste, die mit 5-7 cm Code 371403. Bitte beachten Sie, dass
wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Diskus-Saison gestartet!

14. November 2014

Alle
Jahre wieder freuen wir uns, wenn die Saison für Wildfang-Diskus wieder
so richtig losgeht. Jetzt ist es soweit und wir haben z.B. herrliche
Royal Blue von Oriximina (Rio Trombetas) erhalten, darunter geradezu
riesige Tiere. Die fotografierten Exemplare sind 14-17 cm lang! Wir
haben aber auch kleinere, ebenfalls wunderschön gefärbte Tiere im
Stock…

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 731064 (8-12 cm), 731065 (12-15
cm), 731066 und 731076 (14-17 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten
Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Außergewöhnlich seltene Dornwelse aus Peru

14. November 2014

Die
Dornwelse (Doradiadae) sind eine kleine Familie südamerkanischer Welse.
Gegenwärtig unterscheidet man 41 Gattungen mit 127 Arten, doch werden
ständig noch neue Arten entdeckt und beschrieben. Die größten Dornwelse
werden über 100 cm lang: Opsodoras niger, dessen Rekord bei 120 cm und
20 kg Gewicht liegt, die kleinste Art nur 3,5 cm (Physopyxis lyra). Die
meisten Arten erreichen 10-20 cm Länge.

Aus Peru haben wir derzeit einige außerordentlich rare Arten im Stock, die wir Ihnen kurz vorstellen wollen:

Megalodoras uranoscopus

gehört zu den großen Arten und kann über 50 cm lang werden. Jungtiere sind hübsch gefärbt und ab und zu im Handel (siehe http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/Megalodoras_uranoscopus_irwini__de/).
Gerade haben wir drei mächtige, rund 30 cm lange Exemplare erhalten.
Ein bekanntes Synonym zu M. uranoscopus ist M. irwini. Codenummer auf
unserer Stockliste: 267526


Nemadoras elongatus

wird hingegen nur etwa
12 cm lang. Die friedlichen Tiere schwimmen gerne im Schwarm. Männchen
scheinen ein Drittel kleiner zu bleiben als die Weibchen. Leider ist zur
Fortpflanzung der Art, wie bei fast allen Dornwelsen, kaum etwas
bekannt. Code: 272482


Hemidoras morrisi

sieht farblich
Nemadoras elongatus ähnlich, ist aber deutlich schlanker, stärker
skulpturiert und hat einen auf beiden Seiten kräftig gesägten
Rückenflossenstachel (nur rückseitig gesägt bei Nemadoras elongatus).
Diese Art wird etwa 15 cm lang und ist eher nachtaktiv. Für uns handelt
es sich um einen Erstimport. Code 257803


Pterodoras granulosus

schließlich gehört zu den großen Arten und kann gut und gerne 70 cm
Länge erreichen. Unsere Jungtiere sind aber erst 6-8 cm lang. Auch diese
Art kann, wie alle Dornwelse, als sehr friedlich charakterisiert
werden, nur darf man nicht vergessen, dass sie ein großes Maul haben, in
dem kleinere Fische selbstverständlich verschwinden. Code: 286582

Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Rhinogobius formosanus

1. November 2014

Aus Taiwan haben wir erneut diese niedlichen Süßwassergrundeln erhalten. Die Bestimmung der zahlreichen Rhinogobius-Arten ist oft ein sehr unsicheres Unterfangen (siehe auch http://www.aquariumglaser.de/de/rhinogobius-rubromaculatus_de_1637.html). R. formosanus ist diesbezüglich eine angenehme Ausnahme, denn von allen anderen Rhinogobius-Arten auf Taiwan (der alte Name der Insel, Formosa, ist der Namensgeber der Spezies) unterscheidet sich R. formosanus durch die rote Gesichtszeichnung. Männchen und Weibchen sind farblich ähnlich, jedoch haben die Männchen einen längeren Kopf und eine abweichend gezeichnete Rückenflosse.

Diese Rhinogobius-Art wird bis zu 8 cm lang. Man pflegt sie bei Zimmertemperatur (16-22°C) in einem Bach-Aquarium mit Sandboden und runden Kieselsteinen. Bezüglich der Nahrungsannahme ist die Art unproblematisch, alle üblichen Fischfutter werden gerne gefressen. Aufpassen sollte man aber mit Wurmfutter (Tubifex), denn dieses Futter ist sehr fett und bekommt den auf schmale Rationen angepassten Bachfischen nicht sonderlich gut.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 453463 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Rhinogobius: bedeutet „Grundel mit Nase“. formosanus: bedeutet „von Formosa stammend“.

Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Formosa-Bachgrundel

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Taiwan
Verfügbare Größe in cm 4-6

Neocaridina davidi Fantasy Jelly

29. Oktober 2014

Die
Flut neuer Farbvarianten bei den Zwerggarnelen reißt nicht ab: als
allerletzte Neuheit haben wir aus Taiwan die Fantasy Jelly erhalten, ein
Tierchen von herrlichen, tiefsten Königsblau, das manchmal fast schwarz
erscheint, so intensiv ist die Färbung. Möglicherweise handelt es sich
dabei um eine Weiterentwicklung der „Sushi Blue“, die wir Ihnen vor etwa
einem Jahr erstmals vorstellen konnten (siehe http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/krebse-garnelen-krabben-muscheln-und-schnecken/Neocaridina_heteropoda_Sushi_Blue_de/

Für
unsere Kunden: die Tierchen haben Code 485204 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.   

Text & Photos: Frank Schäfer

Alestopetersius caudalis

27. Oktober 2014

Der Gelbe Kongosalmler (Alestopetersius caudalis) ist einer der schönsten Salmler des schwarzen Kontinents. Mit einer Maximallänge von etwa 6 cm eignet er sich auch für etwas kleinere Aquarien. Leider sind Jungtiere recht unscheinbar und werden darum leicht übersehen. Wir haben jetzt voll ausgewachsene Exemplare in Showsize von einem unserer Züchter erhalten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 138005 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Alestopetersius: zusammengesetzt aus den Gattungsnamen „Alestes“ und „Petersius“, zwei anderen Salmlergattungen aus Afrika. caudalis: heißt „geschwänzt“, bezieht sich auf die ausgezogene Schwanzflosse der Männchen.

Deutscher Gebrauchsname: Gelber Kongosalmler

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht / bred
Verfügbare Größe in cm 4-6

Bangana behri

27. Oktober 2014

Erstmals ist uns der Import eines sehr bizarren Karpfenfisches aus Südostasien gelungen: Bangana behri. Dieser bis zu 45 cm lange Labeo-Verwandte entwickelt, ausgewachsen, ein Horn auf der Stirn und zahlreiche Tuberkel im Gesicht. In seiner Heimat, dem Mekong-Einzug, ist B. behri ein beliebter Speisefisch. Die Fotos erwachsener Tiere von einem Fischmarkt in Laos hat uns freundlicherweise Mike Meuschke zur Verfügung gestellt.

Unsere Tiere sind derzeit erst 6-8 cm groß, müssen also noch ein bischen wachsen. Dieser Fisch ist nicht nur für Schau-Aquarien interessant, sondern könnte auch in beheizten Koi-Teichen eine tolle Bereicherung darstellen. Dort würde sich das Tier vermutlich auch nützlich machen, denn in der Natur besteht ein Großteil seiner Nahrung aus Algen. Unter 20°C sollte die Wassertemperatur aber dauerhaft nicht fallen.

Untereinander sind Bangana behri – wie die meisten Labeo-Verwandten – etwas zänkisch. In unserer Anlage leben 30 Exemplare zusammen, ohne dass es zu nennenswerten Auseinandersetzungen kommt, es ist aber damit zu rechnen, dass sich zwei oder drei Exemplare weniger gut vertragen. Man sollte diesen Fisch darum entweder einzeln oder in größeren Gruppen pflegen, was ja für Labeo-Verwandte insgesamt gilt.

Ein interessanter und wohl ebenfalls erstmals eingeführter Beifang befand sich in zwei Exemplaren in unserer Sendung: Labeo pierrei. Dieser Labeo wird sogar 80 cm lang. Leider muss man sich um L. pierrei etwas Sorgen machen, denn die Fänge des sehr beliebten Speisefisches sind stark rückläufig, so dass Wissenschaftler ihn auf die Gefährdungsstufe „verletzlich“ gestellt haben; dies ist die letzte Vorwarnstufe, bevor eine Art als „gefährdet“ eingestuft wird.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 368682 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Bangana: nach einer einheimischen Bezeichnung einer der Arten in Bengalen. behri: Widmungsname für Otto Behr aus Lopez, Sullivan County, Pennsylvania.

Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Gehörnter Labeo

Nachtrag: Aufgrund der einzigartigen Kopfstruktur wird Bangana behri gegenwärtig auch in der Gattung Incisilabeo geführt, deren einziger Verteter die Art ist. Der vollständige Name luatet in diesem Fall Incisilabeo behri Fowler 1937

Text: Frank Schäfer, Photos: Mike Meuschke & Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Thailand
Verfügbare Größe in cm 6-8

L167 eingetroffen!

27. Oktober 2014

Endlich
konnten wir wieder einmal die schönste aller Cochliodon-Arten
importieren: L167. Die Art gehört zu den ganz typischen Vertretern ihrer
Gattung, die sich zu einem großen Teil von Holz ernähren. Das erkennt
man an den besonders geformten, nur in geringer Anzahl vorhandenen
Zähnen mit der breiten, muschelförmigen Spitze. L167 stammt aus dem Rio
Negro und kann vermutlich ca. 30 cm Gesamtlänge erreichen. Gegenwärtig
sind unsere Tiere 10-12 cm lang.

Für
unsere Kunden: die Fische haben Code 26480-L 167-4 auf unserer
Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel
beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia vivipara

23. Oktober 2014

Nur
sehr selten erhalten wir diesen hübschen Lebendgebärenden. Ein
deutscher Züchter lieferte kürzlich Tiere zu uns. Das Bemerkenswerteste
an P. vivipara ist das starke Farbwechselvermögen. Oft präsentieren sich
diese Wild-Mollys mit einem senkrechten Streifenkleid, manchmal ist
aber auch nur ein Schulterfleck zu sehen. Die Bauchgegend ist bei den
Männchen gewöhnlich gelblich oder blau-schimmernd, doch bei balzaktiven,
dominanten Tieren ändert sich die Bauchfärbung in ein prächtiges
Orange. Die Beobachtung dieser Fische macht sehr viel Freude. Sie
erreichen eine Länge von etwa 6 cm und sind absolut friedlich.

Für
unsere Kunden: die Fische haben Code 280993 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Seit Jahren wieder einmal erhältlich: L354

23. Oktober 2014

Endlich
konnten wir den schönen Harnischwels L354 aus dem Rio Iriri wieder
einmal importieren. Die Art wurde Anfang des Jahres als Spectracanthicus
zuanoni wissenschaftlich beschrieben und für artgleich mit L20 erklärt,
der kleinere Punkte hat und aus dem Rio Xingu stammt (der Rio Iriri ist
ein Zufluss des Xingu). In der gleichen Arbeit wurde die Gattung
Oligancistrus zum Synonym von Spectracanthicus erklärt.

Uns freut es jedenfalls, das schöne Tier, das rund 15 cm lang werden kann, endlich wieder einmal bei uns zu sehen.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 354-2 (6-8 cm) und
26480-L354-3 (8-10 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass
wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in begrenzter Stückzahl
lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Rasbora sarawakensis

21. Oktober 2014

Die
Bärblingsgattung Rasbora ist ausgesprochen artenreich (82 Arten),
jedoch wurden bislang nur verhältnismäßig wenige Arten im Aquarium
gepflegt. R. sarawakensis ist eine etwa 5 cm lang werdende Art aus einem
zu Malaysia gehörigen Teil der Insel Borneo. Wir konnten den hübschen
und pflegeleichten Schwarmfisch jetzt erstmals importieren.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 452882 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Clarias gariepinus marbled

20. Oktober 2014

Clarias gariepinus marbled Clarias gariepinus marbled Clarias gariepinus marbled Clarias gariepinus marbled

Manchmal verwaschen die Grenzen zwischen „Zierfisch“ und „Speisefisch“ vollkommen. Der gescheckte Clarias wird in Südostasien als Speisefisch gezüchtet. Er wächst rasend schnell, ist völlig anspruchslos bezüglich der Wasserqualität und kann auf dem Markt aufgrund eines Hilfsatmungsorgans viele Stunden außerhalb des Wassers überleben.

Ab und zu bieten die Speisefischzüchtereien auch Jungtiere für die Aquaristisk an. Man muss sich im Klaren darüber sein, dass dieser bis zu 50 cm lange Bursche jeden Mitbewohner fressen wird, der in das Maul passt. Aber trotzdem sind große Clarias nette Haustiere, die zu echten Mitgliedern des Haushaltes werden können und eine gewisse Persönlichkeit entwickeln. Und dann ist aus einem Speisefisch endgültig ein Zierfisch geworden.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 114782 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Indonesien / Indonesia
Verfügbare Größe in cm 6-8

Xiphophorus hellerii KOHAKU TRICOLOR

20. Oktober 2014

Dreifarbige Schwertträger gibt es schon rund 15 Jahre. Ihre Zucht gilt jedoch als ausgesprochen kniffelig, da nur relativ wenige Jungtiere eine gleichmäßige, schöne Farbverteilung zeigen. Besonders schwierig wird es wegen der schwarzen Farbe, denn Exemplare mit hohem Schwarzanteil neigen sehr dazu, einen Farbkrebs (Melanom) zu entwickeln, der wie der Krebs beim Menschen für das betroffene Tier oft tödlich ist. Da diese Krebsform jedoch erblich ist (solche krebskranken Schwertträger, die ursprünglich vor allem bei der so genannten Berliner Zuchtform auftraten, waren die ersten Modelltiere, die der Wissenschaft zur Erforschung der Krankheit „Krebs“ zur Verfügung standen) kann der Züchter durch sorgfältige Zuchtwahl vermeiden.

Die schönsten Tricolor-Schwertträger kommen derzeit aus Indonesien zu uns.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 420443 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht / bred
Verfügbare Größe in cm 6-8

Brokatbarbe KOI

20. Oktober 2014

Die Brokatbarbe ist eine Zuchtform, die vermutlich aus der Messingbarbe (Barbus semifasciolatus) hervorgegangen ist. So ganz genau weiß das aber niemand. Entstanden soll sie in den 1960er Jahren bei einem Aquarianer namens Thomas Schubert aus Camden, New Jersey (USA) sein, weshalb sie auch oft mit dem ungültigen Namen „Barbus (oder Puntius, beides ist falsch) schuberti“ bezeichnet wird.

Es handelt sich um einen absolut friedfertigen und pflegeleichten Fisch, der seit seiner Entstehung nie wieder aus den Aquarien der Welt verschwunden ist. In jüngerer Zeit hat man neue Farbvarianten der Brokatbarbe entwickelt, darunter eine zwei- oder dreifarbige Form, die als „Koi-Brokatbarbe“ gehandelt wird. Von dieser Form haben wir jetzt sehr schöne Tiere von einem Züchter erhalten.

Bezüglich Pflege braucht man bei diesem Fisch nicht viele Worte zu verlieren: er gedeiht ebenso gut bei Raumtemperatur wie bei 28°C, Härte und pH-Wert sind ihm ebenfalls völlig egal. Wenn das Wasser als Trinkwasser taugt, so lebt auch die Brokatbarbe darin. Und füttern kann man dem Tier wirklich alles, was als Futtermittel für Zierfische auf dem Markt ist.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 371343 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Foto & Text F.Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht / bred
Verfügbare Größe in cm 3-4

Acestrorhynchus pantaneiro

17. Oktober 2014

Aus
Paraguay sind wunderschöne Exemplare dieses wohl attraktivsten aller
Barrakudasalmler bei uns eingetroffen. Sie haben eine Größe von 11-15 cm
und zeigen herrliche Farben. A. pantaneiro wird in der älteren
Aquarienliteratur als A. altus bezeichnet. Dies ist eine andere,
verwandte Art. A. pantaneiro wird 30-40 cm lang.

Für unsere
Kunden: die Tiere haben Code 201605 auf unserer Stockliste. Bitte
beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photo: Frank Schäfer

Braun-rote Diskus Madeira Nova Olinda do Norte

15. Oktober 2014

Die
Madeira-Diskus sind schon seit Jahrzehnten für den hohen Rotanteil in
ihrer Färbung berühmt. Wir haben jetzt herrliche, braune Diskus aus dem
Madeira-Gebiet mit der Zusatzbezeichnung „Nova Olinda do Norte“ erhalten.
Zusätzlich zu der schönen Grundfärbung fällt die sehr attraktiv hell
gefärbte, fast weiße Rückenflosse bei diesen Tieren auf.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 732014 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Corydoras sp. Tukano Longnose

14. Oktober 2014

Es
gibt immer noch Corydoras-Arten, die so selten und in so kleinen
Stückzahlen importiert werden, dass sie zu den unerfüllten Träumen der
Panzerwels-Liebhaber zählen. Eine der attraktivsten Arten dieser Gruppe
ist sicher der „Tukano Longnose“. Selbstverständlich sind diese Tiere in
der Natur nicht im eigentlichen Wortsinn selten, aber sie leben einzeln
und sind sehr scheu, so dass in einem Zeitraum, in dem man tausende von
Corydoras tukano fangen kann, nur ein oder zwei Exemplare des Longnose
ins Netz gehen. Auch wir konnten diesmal wieder nur acht Exemplare
importieren …

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 245634 auf
unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den
Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pyrrhulina cf. brevis Red Spots

13. Oktober 2014

Aus Peru haben wir niedliche Pyrrhulina-Salmler erhalten, die wohl der Art P. brevis zuzuordnen sind. Bereits am Tag der Ankunft fiel uns auf, dass viele Exemplare sehr kräftige rote Farben zeigten. Doch so richtig deutlich wurde das erst im Fotobecken, als die Männchen in Laichstimmung kamen und anfingen, zu zanken. Jetzt leuchteten auf einmal rote Punktreihen auf den Schuppen am Körper auf, die zuvor kaum zu erkennen waren. Die Weibchen zeigen diese Punkte nicht.

Obwohl die Männchen untereinander ständig streiten, sind diese Streitigkeiten harmlos und führen noch nicht einmal zu Flossenbeschädigungen. Unsere Exemplare sind gegenwärtig etwa 3 cm lang.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 286752 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Pyrrhulina bedeutet: Kleiner Dompfaff, kleiner Gimpel. brevis: latein, bedeutet „kurz“.

Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Rotgefleckte Pyrrhulina

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Peru
Verfügbare Größe in cm 3-4

Apistogramma agassizii Tefé

13. Oktober 2014

Wir haben wunderschöne Wildfänge dieser wohl begehrtesten alle Farbvarianten von A. agassizii erhalten. Zusätzlich zu den Tefé-typischen Streifen am Bauch haben die Tiere auch noch den gelb-roten Vorderrücken der Santarém-Variante. Herrlich!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 614772 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Apistogramma: altgriechisch, bedeutet „mit unzuverlässiger Linie“; es ist nicht klar, ob sich das auf das Seitenlinienorgan oder Zeichnungselemente bezieht.

agassizii: Widmungsname zu Ehren von Jean Louis Rodolphe Agassiz (1807-1873), einem bedeutenden Naturforscher.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft B
Verfügbare Größe in cm 4-6

L273 Pseudacanthicus sp. Titanic XL

13. Oktober 2014

Der
Titanic wurde noch nie in großen Stückzahlen gehandelt und gehört zu
den begehrten L-Welsen. Wir haben jetzt drei große Exemplare aus
Brasilien erhalten, die uns voll ausgewachsen erscheinen. Sie sind 25-30
cm lang. Ein Exemplar ist ganz sicher ein Männchen, wie man an der
starken Bestachelung und den langen Interopercularodontoden (dem
„Backenbart“) erkennen kann. Die beiden vermutlichen Damen sind
ebenfalls sehr stachelig, wie es sich für einen Kaktuswels ja auch
gehört, und es scheint beim Titanic wie bei den Zwergen in Tolkiens
„Herr der Ringe“ zu sein: die Frauen werden oft nicht erkannt, weil auch
sie Bärte tragen….

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 273-8 und 26480-L 273-9 auf
unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den
Großhandel beliefern. Nur drei Exemplare verfügbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Lonchogenys ilisha

13. Oktober 2014

Erstmals
konnten wir diesen äußerst ungewöhnlichen Salmler importieren.
Lonchogenys ilisha gehört in die Familie Acestrorhynchidae, ist also
enger mit den Barracuda-Salmlern (Acestrorhynchus) verwandt als
beispielsweise mit einem Neonfisch. Dennoch handelt es sich nach unseren
ersten Beobachtungen um sehr friedfertige Tiere, die andere Fische –
sowohl Artgenossen, wie auch andere, in etwa gleichgroße Fische völlig
in Ruhe lassen.

Wir
vermuten, dass die Männchen die Tiere mit stärkerem Goldglanz und
intensiver gefärbter Schwanzflosse sind. Insgesamt betritt die
Aquaristik mit L. ilisha aber absolutes Neuland. Die Maximallänge von
L.ilisha beträgt 6-7 cm, unsere Exemplare sind ca. 5-7 cm lang, also
wohl weitgehend ausgewachsen.

Lonchogenys
ilisha ist die einzige bekannte Art der Gattung und im oberen und
mittleren Einzug des Rio Negro in Brasilien und Kolumbien verbreitet.
Unsere Tiere stammen aus Kolumbien.

Für
unsere Kunden: die Fische haben Code 266483 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Nur in kleiner Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Cochliodon sp.

7. Oktober 2014

Einer der beliebtesten Welse aus Paraguay, der Violet Red Bruno, hat endlich einen wissenschaftlichen Namen erhalten. Die Art, die sowohl in Brasilien wie auch in Paraguay im Einzugsgebiet des Rio Paraguay vorkommt, heißt jetzt richtig Hypostomus basilosko. Sie kommt gemeinsam mit zwei weiten Arten der Cochliodon-Gruppe vor, nämlich Hypostomus cochliodon und Hypostomus khimaera. Alle drei Arten sehen sich recht ähnlich, allerdings haben H. cochliodon und H. khimaera immer einige schwarze Punkte auf dem Körper und den Flossen und sind darum leicht vom Violet Red Bruno zu unterscheiden, der niemals schwarze Punkte hat.

Wir haben derzeit Violet Red Bruno in mehreren Größen im Stock.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 275101 (4-6 cm), 275103 (7-10 cm) und 275105 (11-15 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Hypostomus: bedeutet „mit unterständigem Maul“. basilisko: nach dem mythischen Wesen Basilisk, das oft mit einer Krone dargestellt wird; bezieht sich auf die auffälligen Knochenleisten am Kopf, die an eine Krone erinnern sollen. Cochliodon: bedeutet „mit muschelförmigen Zähnen“. Khimaera: nach der mythischen Kreatur „Chimäre“, deren Körper aus Bestandteilen verschiedener Tierarten besteht. Der Name wurde gewählt, weil die Bezahnung einem „normalen“ Hypostomus entspricht, der restliche Körper aber einem Vertreter der Cochliodon-Gruppe.

Deutscher Gebrauchsname: Violet Red Bruno oder einfach nur Bruno

Angaben zum Tier
Herkunft Paraguay
Verfügbare Größe in cm 6-15

Synodontis notatus

7. Oktober 2014

Einen
hübschen Fiederbartwels konnten wir aus dem Kongo importieren:
Synodontis notatus. Die Art wird etwa 25 cm lang und ist aus zwei
Gründen besonders erwähnenswert: erstens variiert die Anzahl der
auffälligen Seitenflecken individuell sehr stark. Meist ist es nur
einer, es können aber auch zwei, drei oder mehr sein. Manchmal sind auf
einer Körperseite zwei Punkte, auf der anderen nur ein Punkt. Und
zweitens gehören die lebhaften, auch tagsüber aktiven Fische zu den
friedlichsten Vertretern der Gattung.

Für
unsere Kunden: die Fische haben Code 183802 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Moenkhausia pittieri

30. September 2014

Der
Brillantsalmler ist bereits seit 1933 im Hobby vertreten. Die Art lebt
endemisch im Valencia-See in Venezuela, kommt also nur dort vor
(inklusive einiger Zu- und Abflüsse). Gewöhnlich ist er nur als
Nachzucht im Handel, ganz selten kommen auch einmal einige wenige
Wildfänge herein. Auf den ersten Blick mag der Brillantsalmler etwas
unscheinbar erscheinen, doch die bei richtigem Licht glitzernden und
funkelnden Fische sind wirklich eine Schau und verdienen den Namen
Brillantsalmler vollkommen.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 269103 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Heros cf. efasciatus Japaueri

29. September 2014

Aus Brasilien haben wir wunderschöne Heros-Wildfänge erhalten. Nach Auskunft unseres Lieferanten stammen die auffällig rot getupften Tiere aus dem Rio Negro und werden in dem Verwaltungsbezirk Japaueri gesammelt.

Außer der auffälligen Färbung zeichnen sich diese Heros dadurch aus, dass sie sehr früh geschlechtsreif werden. Unsere größten Exemplare sind etwa 10 cm lang und offenbar sexuell voll differenziert. Eigentlich können Heros efasciatus mehr als doppelt so groß werden. Man muss aber selbstverständlich damit rechnen, dass auch der rotgetupfte „Japaueri“ unter Aquarienbedingungen noch kräftig wächst.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 682913 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Heros: bedeutet „Held“. efasciatus: bedeutet „ungestreift“.

Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Rotflecken-Heros

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien / Brazil
Verfügbare Größe in cm 6 - 10

Endler Guppy Sky Blue

29. September 2014

Die neuen Zuchtformen des Endler-Guppys sind fantastische Fische, so etwa der Sky Blue, den wir jetzt erstmals erhalten haben. Dabei ist die große Farbigkeit gar nicht alleine das ausschlaggebende Argument, sondern es ist auch das lebhafte Wesen. Wenn die Männchen untereinander ihre harmlosen Schaukämpfe austragen, kann sich wohl kein Aquarianer verkneifen, genau hinzusehen. Die Schwanzflosse wird bei dem Kampf buchstäblich bis zum zerreissen gespannt (das heilt aber schnell wieder), die Rückenflossen hingegen zusammengefaltet. Der Fisch macht einen Katzenbuckel und alle schwarzen Farbanteile werden noch einmal intensiver schwarz – herrlich!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419112 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht / bred
Verfügbare Größe in cm 2-2,5

Trigonopoma gracile (= Rasbora taeniata)

26. September 2014

 

Wir konnten diesen hübschen Bärbling nach längerer Zeit wieder einmal via Singapur importieren. Die beiden Arten der Gattung Trigonopoma waren früher Rasbora zugeordnet. Es gibt neben dem hier vorgestellten T. gracile noch den Glühlichtbärbling, T. pauciperforata, der interessanterweise oft gemeinsam mit dem eng verwandten Vetter vorkommt.

In der älteren Aquarienliteratur bis 1991 wird T. gracile meist als Rasbora taeniata bezeichnet, die Ersteinfuhr der damals noch unbestimmten Art erfolgte bereits 1913; wer sich für die wechselhafte Geschichte der Art interessiert, der sei auf den sehr ausführlichen Aufsatz von Zarske im Aquaristik Fachmagzin 213 (Juni/Juli 2010) zu diesem Thema verwiesen, der auf der Seite von Dr. Axel Zarske vom Senckenberg-Museum kostenlos heruntergeladen werden kann.

Der hübsche Bärbling erreicht eine maximale Länge von etwa 5 cm. Er lebt in ähnlichen Lebensräumen wie die Keilfleckbarbe (Trigonostogma heteromorpha) oder der Schokoladengurami (Sphaerichthys osphronemoides) und eignet sich hervorragend für gut gepflegte Gesellschaftsaquarien mit weichem, sauren Wasser, dunklem Bodengrund (z.B. mit Torfauflage) und zarten Wasserpflanzen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 452002 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Singapur
Verfügbare Größe in cm 3-4

Clarias batrachus marbled

26. September 2014

Manchmal verwaschen die Grenzen zwischen „Zierfisch“ und „Speisefisch“ vollkommen. Der gescheckte Clarias wird in Südoastasien als Speisefisch gezüchtet. Er wächst rasend schnell, ist völlig anspruchslos bezüglich der Wasserqualität und kann auf dem Markt aufgrund eines Hilfsatmungsorgans viele Stunden außerhalb des Wassers überleben.

Ab und zu bieten die Speisefischzüchtereien auch Jungtiere für die Aquaristisk an. Man muss sich im klaren darüber sein, dass dieser bis zu 50 cm lange Bursche jeden Mitbewohner fressen wird, der in das Maul passt. Aber trotzdem sind große Clarias nette Haustiere, die zu echten Mitgliedern des Haushaltes werden können und eine gewisse Persönlichkeit entwickeln. Und dann ist aus einem Speisefisch endgültig ein Zierfisch geworden.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Indonesien / Indonesia
Verfügbare Größe in cm 5-7

Pterophyllum wild „leopoldi Peru spotted“

26. September 2014

Aus Peru haben wir zwei wundervolle, große Skalar-Formen erhalten. Eine davon hat einen rötlichen Rücken und viele rote Punkte auf den Flanken. Diese außergewöhnlich schöne Wildform wird aufgrund einer Fehlbestimmung in Aquarianerkreisen als Pterophyllum leopoldi bezeichnet (der „echte“ P. leopoldi stammt aus Brasilien und ist der Fisch, der im Hobby immer als P. dumerilii bezeichnet wird, während der „echte“ P. dumerilii aus Brasilien als Synonym zu P. scalare gilt).

Ungeachtet des Namens sind die rot gepunkteten Skalare aus Peru herrliche Tiere, die leider nur sehr selten und in kleiner Stückzahl importiert werden können. Zwar sind unsere Importe noch etwas kamerascheu, zeigen aber sogar jetzt schon, was in ihnen steckt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 699306 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in begrenzter Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Peru
Verfügbare Größe in cm 12-15

Potamorrhaphis guianensis

26. September 2014

Die Hornhechte (Belonidae) sind überwiegend Meeresbewohner. Es gibt aber in Südamerika auch drei Gattungen mit insgesamt 8 Arten, die ausschließlich im Süßwasser leben. Unter ihnen ist die Gattung Potamorrhaphis mit 4 Arten die artenreichste.

Potamorrhaphis werden bis zu 30 cm lang. Erstaunlicherweise gewöhnen sich diese Nadelfische relativ problemlos im Aquarium ein und neigen keineswegs zum panischen Herumschießen, was zu einem Abbrechen der empfindlichen Schnauzen führen würde. Die Fütterung muss anfangs mit lebenden, kleinen Fischen erfolgen (Größe der Futterfische: 1-2 cm), später gewöhnen sich die meisten Exemplare auch an gefrostete Futtertiere.

Potamorrhaphis leben gerne in sozialen Verbänden und es ist ein faszinierender Anblick, diese grazilen Fische beim Schwimmen zu beobachten. Unsere Potamorrhaphis konnten wir aus Peru importieren. Von dort wurde gerade erst die neue Art P. labiatus beschrieben. Allerdings entsprechen unsere Tiere in allen erkennbaren Merkmalen eher der Art P. guianensis.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 281534 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in geringer Stückzahl lieferbar!
Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Peru
Verfügbare Größe in cm 20-25

Rhinogobius rubromaculatus

26. September 2014

Aquaristisch beginnen wir gerade erst, die kleinen Bachgrundeln der Gattung Rhinogobius zu entdecken. Die Wissenschaft ist uns diesmal etwas voraus, es wurden bereits 116 Arten in der Gattung beschrieben. Die zur Artunterscheidung herangezogenen Merkmale sind allerdings an lebenden Tieren oft nicht zu erkennen; das heißt natürlich nicht, dass die verschiedenen Arten alle gleich aussehen, sondern bedeutet vielmehr, dass eine exakte Artbestimmung in vielen Fällen kaum möglich ist, zumal die Fangplätze der Importtiere in der Regel unbekannt sind.

Unter der Bezeichnung „Rhinogobius chrysanthemum“ (diesen Namen gibt es nicht, er ist eine reine Handelserfindung) haben wir eine bildschöne, nur etwas über 4 cm lange Rhinogobius via Hongkong importieren können. Am ehesten ähnelt die Art Rhinogobius rubromaculatus, weshalb wir sie vorerst unter diesem Namen in unsere Stockliste aufgenommen haben.

Die Pflege entspricht der altbekannten Art R. duospilus (auch unter dem Synonym R. wui bekannt).

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 453482 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft China
Verfügbare Größe in cm 3-4

Amblydoras nauticus

26. September 2014

Welse haben keine Schuppen. Viele Arten haben aber Knochenplatten, die den Körper umhüllen und schützen. Bei den Dornwelse (Doradidae) sind manche dieser Knochenplatten zudem mit spitzen Stacheln bewehrt.

Eine der häufigsten Dornwelsarten Amaziniens ist marmorierte Dornwels, Ambyldoras nauticus. die Art wird etwa 8-10 cm lang. Sie ist in ihrer Heimat nicht sehr beliebt, da die Tiere oft nicht wegschwimmen, wenn ein Mensch durchs Wasser watet. Tritt man auf sie, so wird eine weitere Waffe wirksam, nämlich der harte, spitze und gesägte Rückenflossenstachel: autsch!

Im Aquarium sind Amblydoras nauticus hübsche, friedliche und anspruchslose Welse, die auch Anfängern empfohlen werden können.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien / Brazil
Verfügbare Größe in cm 4-6

Xenotoca eiseni San Marcos

26. September 2014

Nur
einmal im Jahr erhalten wir von einem spezialisierten Züchter eine
Reihe sehr selten angebotener Hochlandkärpflinge, darunter dieses Jahr
die wohl schönste Art dieser interessanten Lebendgebärenden: die
San-Marcos-Population von Xenotoca eiseni.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 476513 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Alestopetersius smykalai

25. September 2014

Endlich
konnten wir wieder einmal einen der schönsten Kongosalmler importieren:
Alestopetersius smykalai. Die Art stammt aus Nigeria und wird nur etwa
5-6 cm lang, weshalb sie sich auch optimal für die Besitzer kleinerer
Aquarien eignet. Aufgrund des herrlich blau leuchtenden Rückens der
Männchen, die sich von den Weibchen ansonsten durch die lang ausgezogene
Rückenflosse und die völlig anders geformte und weiß gesäumte
Afterflosse unterscheiden, hat das Tier sehr zu Recht den Namen „Blue
Diamond“ erhalten.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 100183 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Nur sehr selten erhältlich!

Text & Photos: Frank Schäfer

Ammocryptocharax elegans

24. September 2014

Im
März konnten wir den sehr seltenen, einzigartig grün gefärbten
Bodensalmler Ammocryptocharax elegans aus Venezuela importieren (siehe http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/Ammocryptocharax_elegans_de/). Jetzt gelang uns erneut ein Import dieser außergewöhnlichen Fische, diesmal aus Brasilien.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 203752 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Nur in geringer Stückzahl lieferbar!

Text & Photo: Frank Schäfer

Ein neuer Prachflossensauger

24. September 2014

Die
Gattung Sewellia hat die Flossensauger für das Hobby erst wirklich
interessant gemacht. Die herrliche Sewellia lineolata erhielt darum den
Namen Prachtflossensauger. Es gibt aber weitere schöne Arten, die nun
auch ab und zu importiert werden, darunter eine derzeit nicht exakt
bestimmbare Art, die wir Ihnen hier vorstellen.

Auf jeden Fall ist auch dieser Prachtflossensauger, den wir gerade importieren konnten, eine Bereicherung für die Aquaristik.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 455044 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Mormyrus rume

24. September 2014

Mormyrus rume Mormyrus rume

Aus Singapur haben wir jetzt Nachzuchten einer Fischart erhalten, die gewöhnlich nur als Wildfang verfügbar ist: Mormyrus rume.

Die Gattung Mormyrus enthält derzeit 24 Arten und Unterarten, deren Bestimmung ausgesprochen kniffelig ist, zumal Jungtiere ganz anders aussehen als die Erwachsenen. Wir erhielten Nachzuchten eine Mormyrus-Art unter der Bezeichnung M. longirostris aus Singapur. Es gibt die Art M. longirostris, jedoch stammt sie aus Mosambik, wo es keine Zierfischfänger gibt. Sehr viel wahrscheinlicher ist es, dass die Tiere zu der Art M. rume aus Nigeria gehören, von wo auch wir gelegentlich Wildfänge importieren.

Freilich unterscheiden sich beide Mormyrus-Arten kaum, weder äußerlich, noch in ihren Pflegeansprüchen. Als schwach elektrische Fische sind Mormyrus untereinander ständig in kleinere Streitigkeiten verwickelt, was sich in grundsätzlich harmlosen Flossenbeschädigungen äußert. Man pflege sie entweder einzeln oder in sehr großen Aquarien in größeren Gruppen. Beide Mormyrus-Arten erreichen Längen über 75 cm.

Für unsere Kunden: die Nachzuchten von Mormyrus rume haben Code 151602 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht / bred
Verfügbare Größe in cm 6-8

L107 / L184 Brillant-Ancistrus

24. September 2014

 

Zu den schönsten Ancistrus-Arten überhaupt gehört der Brillant-Ancistrus. Dieser Fisch stammt aus dem mittleren Rio Negro Einzug in Brasilien und ist wissenschaftlich noch nicht bestimmt. Dafür hat die Art bereits zwei L-Nummern bekommen, nämlich L107 und L184.

Der Brillant-Ancistrus gilt als sehr friedlich. Die Anzahl und Größe der weißen Punkte ist bei jedem Tier anders, es gibt Individuen mit wenigen großen Punkten und solche mit sehr vielen kleinen, manche Exemplare sind nur im vorderen Körperdrittel getüpfelt, die meisten aber am ganzen Körper.

Wir konnten diesen schönen Antennenwels jetzt wieder einmal aus Brasilien importieren.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 107-3 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in begrenzter Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Brasilien / Brazil
Verfügbare Größe in cm 6-8

Paraloricaria vetula

24. September 2014

Die
Gattung Paralorcaria, mit drei Arten im südlichen Südamerika
verbreitet, ist bislang aquaristisch nicht in Erscheinung getreten. Das
hängt sicher auch mit der enormen Endgröße zusammen, die zumindest P.
commersonoides und P. vetula erreichen können: über 50 cm!

Wir
konnten jetzt erstmals aus Paraguay Paraloricaria vetula importieren.
Der unfreundliche Artname (Vetula bedeutet „Altes Weib“) bezieht sich
auf die dunklen, den Erstbeschreiber offensichtlich an tiefe
Gesichtsfalten erinnernden Zeichnungselemente, die den Fisch aber in
unseren Augen sehr attraktiv machen.

Für
unsere Kunden: das Tier hat Code 275796 auf unserer Stockliste. Bitte
beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur ein
Exemplar verfügbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Cryptoheros cutteri

24. September 2014

Wir
haben sehr hübsche Nachzuchten dieses kleineren Buntbarsches aus
Honduras erhalten. Trotz der relativ geringen Größe – Männchen werden
höchstens 13 cm lang, Weibchen bleiben immer deutlich kleiner – sollte
man diese Buntbarsche aber nicht in zu kleinen Aquarien pflegen, denn
sie sind sehr temperamentvoll, besonders, wenn sie Junge führen.

Cryptoheros-Arten
unterscheiden sich von den anderen mittelamerikanischen
Cichlasoma-Verwandten unter anderem dadurch, dass sie ihre Gelege gerne
etwas versteckt absetzen und dadurch ein Mittelding zwischen Höhlen- und
Offenbrüter darstellen. Beide Eltern kümmern sich intensiv um Laich und
Jungfische.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 674301 (3-4
cm) und 674302 (4-5 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass
wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Corydoras amapaensis

24. September 2014

Nach
langer Zeit konnten wir wieder einmal einige Exemplare dieses nur sehr
selten angebotenen Langschnäuzer-Panzerwelses importieren. Die Tiere
sind farblich sehr variabel. Die Geschlechter lassen sich am besten an
der Form der Brustflossenstacheln unterscheiden, die beim Männchen
verdickt und borstig sind.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 221754 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Ophichthus apicalis

16. September 2014

Ophichthus apicalis Ophichthus apicalis Ophichthus apicalis Ophichthus apicalis

Aale (im wissenschaftlichen Sinne) sind im allgemeinen keine Aquarienfische. Es gibt jedoch eine große Artenzahl, und sehr viele Arten werden wirtschaftlich als Speisefische genutzt. Einen vermutlich noch nie importierten Aal haben wir jetzt aus Vietnam erhalten: Ophichthus apicalis. Die Art gehört zu den Schlangenaalen (Ophichthidae) und hat ein riesiges Verbreitungsgebiet im Indo-Pazifik. Gewöhnlich lebt die bis zu 45 cm lange Art im Meer, sie dringt jedoch regelmäßig weit in Brackwassergebiete vor. Die Gattung Ophichthus umfasst übrigens 75 Arten.

Wir haben Tiere in zwei Größen erhalten, 30-35 cm lange Exemplare und ein Dutzend voll ausgewachsener Fische. Als schön wird man sie wohl kaum bezeichnen wollen, aber hochinteressant sind sie allemal!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 439852 bzw. 439853 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Vietnam
Verfügbare Größe in cm 35-45

Aphyocharax anisitsi wild

15. September 2014

Es gibt Fischarten, die werden bereits so lange im Aquarium gepflegt und gezüchtet, dass man über ihre wildlebenden Artgenossen kaum noch etwas weiß. So eine Art ist der Rotflossensalmler, Aphyocharax anisitsi. Der Erstimport erfolgte bereits 1906, die Zucht gelang schnell und ist sehr produktiv. Heute kommen die Rotflossensalmler fast ausschließlich aus Züchtereien aus aller Welt, Wildfänge sind kaum jemals erhältlich.

Darum ist es sehr interessant, die Wildfänge, die wir aktuell aus Paraguay importieren konnten, vergleichend mit den handelsüblichen Nachzuchten zu betrachten. Der auffälligste Unterschied ist, dass bei Wildfängen die Ausprägung der roten Farben individuell sehr unterschiedlich ausfällt, von fast fehlend, bis sehr viel intensiver als wir das bei Nachzuchttieren gewohnt sind. Auf einem Photo sieht das Rot manchmal schon fast künstlich aus.

Für biologisch interessierte Aquarianer ergibt sich nun die seltene Gelegenheit, einen solchen Schwarm unterschiedlich gefärbter Tiere zu beobachten und eventuell hinter den Sinn dieser Farbunterschiede zu kommen. Es ist übrigens wenig wahrscheinlich, dass es sich um Geschlechtsunterschiede (Männchen mit mehr Rot) handelt, denn die Männchen bei A. anisitsi haben feine Häkchen auf den Strahlen der Afterflosse (im Foto als silbrige Reflexe zu sehen). Das farbigste Tier ist also diesmal eindeutig ein Weibchen!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 206413 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Aphyocharax: bedeutet „kleiner Charax“; Charax ist eine andere Salmlergattung. anisitsi: Widmungsname für den Entdecker der Art, Prof. J. Daniel Anisits, zu der Zeit an der National University of Paraguay tätig.

Deutscher Gebrauchsname: Rotflossensalmler

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Paraguay
Verfügbare Größe in cm 4-5

Cynotilapia pulpican

15. September 2014

 

Auf den ersten Blick sehen Cynotilapia den den Zebra-Buntbarschen der Gattung Maylandia sehr ähnlich. Im Gegensatz zu diesen haben Cynotilapia jedoch einspitzige Zähne, während die Zähne von Maylandia zwei Spitzen aufweisen. Maylandia fressen nämlich Aufwuchs, also Mikroalgen und alles, was sich so an Kleinstlebewesen darin befindet, während Cynotilapia Plankton (hauptsächlich kleine Krebstiere) aus dem freien Wasser fangen. Zebrabuntbarsche und Cynotilapia unterscheiden sich also bezüglich ihrer natürlichen Ernährungsgewohnheiten erheblich.

Im Aquarium sind Cynotilapia pulpican aber wie alle anderen Mbuna (so nennt man die felsbewohnenden Buntbarsche des Malawisees) zu pflegen. Man pflegt die Tiere am besten in größeren Gruppen ab 10 Exemplaren aufwärts. Die Geschlechterzusammensetzung ist dabei nebensächlich. Wer möglichst viele Tiere züchten möchte, kann ein Männchen mit zahlreichen Weibchen kombinieren, aber sehr viel schöner sieht das Aquarium aus, wenn man mehr Männchen als Weibchen pflegt. Dann werden nämlich immer ein oder zwei Männchen in dominanter Prachtfärbung im Aquarium sein – und die ist atemberaubend!

Cynotilapia pulpican werden in der Natur ca. 6-8 cm lang, im Aquarium werden sie, wie für Mbuna üblich, deutlich größer. Aber auch alte Männchen werden kaum über 10 cm lang (Weibchen bleiben immer kleiner), so dass C. pulpican zu den kleinsten Mbuna-Arten gerechnet werden kann.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 516752 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Cynotilapia: bedeutet „Hunds-Tilapia“; der Name bezieht sich auf die einspitzigen „Hundszähne“. Tilapia ist eine andere Buntbarschgattung. pulpican: muss ich zuhause raussuchen, dort habe ich die Erstbeschreibung.

Populärnamen: Pseudotropheus „Kingsizei“, Likoma Blue Frost

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht / bred
Verfügbare Größe in cm 6-8