Anfang des Jahres 2024 wurde diese im Hobby schon länger als Channa sp. Fire & Ice bekannte Schlangenkopffisch-Art wissenschaftlich als Channa pyrophthalmus beschrieben. Man kennt sie bislang nur aus dem äußersten südlichen Grenzgebiet zwischen Burma und Thailand. Derzeit können wir wieder diesen kleinen und farbenprächtigen Channa anbieten. Die Art erreicht in der Natur nur 12-15 cm Länge, allerdings können Aquarienexemplare nach Niemeier bis zu 25 cm erreichen.

Diese wunderschöne Art gehört in den engeren Verwandtschaftskreis von Channa gachua und ist, wie dieser, ein Maulbrüter. Sie wurde auch schon im Aquarium nachgezüchtet. Da der kleine Channa, den man immer unzweifelhaft an der charakteristischen Gesichtszeichnung erkennen kann, zu den aggressivsten Vertretern seiner Gattung zählt, hält man ihn am besten einzeln, wozu ein relativ kleines Aquarium bereits ausreichend ist. Nur zu Zucht setzt man Paare zusammen. Das entspricht dem Verhalten in der Natur; hier leben die Fische außerhalb der Paarungszeit ebenfalls einzeln. Bei Gruppenhaltung benötigt man große bis sehr große Aquarien mit reichlich Versteckmöglichkeiten für unterlegene Tiere.
Als Futter gibt man am besten Insekten, z.B. Heimchen entsprechender Größe, die auch tiefgefroren gern genommen werden. Allerdings akzeptieren die Fische durchaus eine breite Palette von Futtermitteln: jegliches gröbere Frost- und Lebendfutter und nach Gewöhnung auch Granulate oder Cichliden Sticks; sie neigen allerdings etwas zur Verfettung, daher die Empfehlung mit der Insektenfütterung. Die chemische Wasserzusammensetzung sind zur Pflege und Zucht belanglos, jedes Trinkwasser eignet sich. Die Temperaturansprüche sind mäßig, am besten pflegt man die Art bei Zimmertemperatur (18-22°C) und nur zur Zucht erhöht man um 2-3°C.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 409363 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Literatur:
Britz, R., H. H. Tan & L. Rüber (2024): Four new species of Channa from Myanmar (Teleostei, Labyrinthici, Channidae). Raffles Bulletin of Zoology v. 72: 1-25.
Niemeier, D. (2024): Schlangenkopffische. Neustadt am Rübenberge, 552 pp
Text & Photos: Frank Schäfer


