Alle Geophagus-Arten sind schön, aber einige sind schöner als andere. Seit dem Jahr 2009 kennen wir aquaristisch einen bildschönen Erdfresser, der nur im Rio Aripuanã-Einzug in Brasilien vorkommt. Entsprechend wurde die Art zunächst als Geophagus sp. „Aripuana“ bezeichnet. Im Januar 2015 erfolgte die wissenschaftliche Erstbeschreibung der schönen Art. Sie heißt seitdem richtig Geophagus mirabilis. Bei Geophagus mirabilis ist der Artname – mirabilis bedeutet außergewöhnlich, wunderbar, bewundernswert – Programm, denn ausgewachsen gehört diese Art aus dem zu den schönsten Vertretern seiner Gattung.
Die Tiere werden etwas über 16 cm lang (ohne Schwanzflosse, also mit Schwanzflosse etwa 20 cm). Der Artname bezieht sich auf das Zeichnungsmuster: wissenschaftlich bedeutsam ist die Schwarzzeichnung, bestehend aus einer Reihe von Flecken entlang der Flanken, denn das ist auch bei konservierten Tieren ein eindeutig erkennbares Artmerkmal. Zum anderen nennen die Beschreiber aber auch die schöne Zeichnung des Kopfes bei lebenden Tieren als Grund für die Artbezeichung.
Man könnte aber auch an das Märchen vom häßlichen grauen Entlein von Hans Christian Andersen denken, denn Jungtiere von G. mirabilis sind recht unscheinbar. Erst wenn sie heranwachsen werden sie zu prächtigen Schwanen – Verzeihung – Buntbarschen. Eine wunderbare Verwandlung! Wir danken sehr herzlich unserem Züchter, der die Bilder der prächtigen Zuchttiere zur Verfügung gestellt hat.
Wir können von Zeit zu Zeit einige Nachzucht-Jungtiere des schönen Erdfressers anbieten. Dieser Geophagus ist ein biparentaler, larvophiler Maulbrüter. Das bedeutet, beide Eltern arbeiten zusammen und wechseln sich bei der Brutpflege ab, die Eier werden auf Steinen, Wurzel, etc. abgelegt und die daraus geschlüpften Larven im Maul weiter gepflegt.
Für unsere Kunden. die Tiere haben Code 678752 (4-5 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text: Frank Schäfer, Photos: Frank Schäfer & Uwe Werner