Wir haben aktuell wieder einmal Nachzuchten dieses wunderschönen Regenbogenfisches erhalten. Grundsätzliche Informationen entnehmen Sie bitte diesem Post: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/glossolepis_dorityi_lake_nenggwambu__de/

Leider ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Glossolepis dorityi, der erst 2001 wissenschaftlich beschrieben wurde, in der Natur bereits ausgestorben ist. Wir zitieren hier aus dem Eintrag der Internationalen Roten Liste (IUCN): „Diese Art ist nur aus dem Nenggwambu-See (Kali Biru-See) bekannt, einem kleinen (4–5 Hektar) Überschwemmungssee im Grime-Flusssystem, etwa 60 km westlich der Provinzhauptstadt Jayapura in Papua, Indonesien, und in der Nähe des Tum-Sees (fälschlicherweise Jaigum-See genannt) (G.R. Allen, pers. Mitteilung 2019). Andere Suchaktionen haben keine Populationen an anderen Orten gefunden, aber es ist möglich, dass sie auch in anderen Seen vorkommt.“
Die Population des Tum-Sees ( = Jaigum-See) konnte bereits 2009 nicht mehr gefunden werden, wie der erfahrene Reisende in Sachen Regenbogenfische Johannes Graf feststellen musste. Im Nenggwambu-See ist das früher glasklare Wasser eine trübe Brühe, sämtliche Unterwasserpflanzen, die dort früher reichlich vorkamen, sind verschwunden. Die Ursache liegt in zu Speisezwecken ausgesetzten Karpfen und Tilapien.
Die Populationen aus beiden Seen (farbliche Unterschiede zwischen den beiden gibt es nicht) in menschlicher Obhut scheinen noch stabil zu sein. Sie können helfen, diese Art vor dem Aussterben zu bewahren, indem Sie sich solche Fische für Ihr Aquarium kaufen. Nur wenn die Züchter der Art ihren Nachwuchs auch unterbringen können, züchten sie sie weiter!
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 417133 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Quellenangabe:
Allen, G.R., Hammer, M. & Unmack, P. 2020. Glossolepis dorityi. The IUCN Red List of Threatened Species 2020: e.T161080437A161080455. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2020-3.RLTS.T161080437A161080455.en. Accessed on 09 September 2025
Text & Photos: Frank Schäfer


