Ivanacara bimaculata

29. August 2025

Diese Buntbarsch wurde bereits 1912 unter der Bezeichnung Nannacara bimaculata wissenschaftlich benannt und abgebildet. Im Hobby blieb er jedoch ein Phantom. Das Verbreitungsgebiet in Guyana (Potaro-River) gilt als eines der am schwierigsten zu bereisenden Gebiete Südamerikas. Erst 1997 konnte Frans Vermeulen zusammen mit Wim Suikers einige Exemplare sammeln und in die Niederlande mitbringen. Dabei zeigte sich, dass die Art im Verhalten und Aussehen große Ähnlichkeit zu dem damals noch in der Gattung Nannacara geführten I. adoketa hat. Konsequenterweise erfolgte dann auch die Eingliederung der Art zur 2006 beschriebenen Gattung Ivanacara.

Bis zum heutigen Tag ist dieser Fisch eine Top-Rarität geblieben, denn die Nachzucht ist ähnlich anspruchsvoll wie bei I. adoketa (siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/ivanacara-adoketa-nannacara-a/). Alles, was zu I. adoketa gesagt wurde, gilt im Großen und Ganzen auch für I. bimaculata, weshalb wir an dieser Stelle auf den entsprechenden Eintrag verweisen.

Wir freuen uns sehr, dass wir diesen wunderschönen Buntbarsch jetzt als 3-4 cm lange Nachzuchten anbieten können. Die Jungtiere, die wir zur Zeit im Stock haben, lassen bereits erahnen, wie schön diese Fische einmal werden. Bereits in dieser Größe sind Männchen und Weibchen farblich recht gut zu unterscheiden. Übrigens: Männchen von I. bimaculata können laut Literatur maximal 13 cm lang werden und erfüllen damit die Definition von „Zwergbuntbarsch“ nicht mehr ganz – dieser Titel ist per Definition Arten mit maximal 10 cm Gesamtlänge vorbehalten. Weibchen bleiben allerdings kleiner. Nach Aussage unserer Züchter bleibt I. bimaculata sehr viel kleiner, als in der Literatur angegeben – zumindest dieser Stamm. Männchen sollen mit etwa 6 cm Totallänge ausgewachsen sein; sehr alte Tiere mögen auch noch 1-2 cm zulegen können.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 684062 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer