Acrossocheilus paradoxus

9. November 2020

Nur selten gelangt die hübsche Barbe Acrossocheilus paradoxus, die in China und Taiwan beheimatet ist, zu uns. Es handelt sich um eine mittelgroße Art; in der Natur findet man gewöhnlich Exemplare bis etwa 12 cm Gesamtlänge, aber der Rekord für diese Fischart liegt bei immerhin 22,5 cm. Solch große Tiere sehen dann anders aus, der Kopf ist länger und die Bindenzeichnung weicht einem einheitlich grüngoldenen Glanz.

In der Natur bewohnt diese subtropische Art geröllige Fließgewässer, die in ihrer Struktur kleineren Alpenflüssen ähneln. Der Mund dieser Barbe hat an der Vorderkante eine Hornschicht, die wohl dazu dient, Aufwuchs vom Gestein abzuraspeln. Zusätzlich hat A. paradoxus aber auch ein paar gut entwickekte Barteln, die zum ertasten von Kleintieren beim gründeln eingesetzt werden.

Im Verhalten ähneln Acrossocheilus paradoxus anderen algenfressenden Barben, wie Saugbarben, Fransenlippern oder Feuerschwänzen. Untereinander können sie also durchaus auch einmal zänkisch sein. Bezüglich der Wasserzusammensetzung ist A. paradoxus anspruchslos. Da die Wassertemperaturen in den Heimatgewässern der Art im Winter durchaus unter die 15°C-Marke sinken können, sollte man sie zumindest zeitweise kühl bei reduzierter Beleuchtung pflegen. Dann sollte auch die Zucht möglich sein, über die bislang noch nicht berichtet wurde. Man kann aber davon ausgehen, dass es sich um Freilaicher ohne besondere Brutpflege handelt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 361903 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer