Zu den begehrtesten Panzerwelsen gehört der sattelschnäuzige Corydoras serratus aus dem oberen Rio Negro Gebiet in Brasilien. Weil die sattelschnäuzigen Corydoras im Gegensatz zu den lang- und rundschnäuzigen ehemaligen (jetzt anderen Gattungen zugeordneten) Corydoras eher Einzelgänger sind, können sie nicht in ökonomisch in größeren Stückzahlen gefangen werden. Das und die Tatsache, dass für diese Fische in Japan zeitweise unglaubliche Preise bezahlt wurden, machte sie lange Zeit zu Top-Raritäten im Zierfischmarkt.
Es gibt einige Züchter dieser schönen Fische. Interessant dabei ist, dass diese Nachzuchttiere farblich ziemlich unterschiedlich ausfallen. Obwohl der Züchter ausschließlich mit Tieren züchtet, die optisch dem Idealbild von C. serratus entsprechen (mit einer breiten Rückenbinde vom Ansatz der Rückenflosse bis zum Schwanz), gibt es unter deren Nachkommen auch Exemplare, die statt einer durchgehenden Rückenbinde nur einen senkrechten Streifen unter der Rückenflosse aufweisen.
Auch bei Wildfängen wurde eine solche Varianz schon festgestellt, doch blieb die Unsicherheit, ob es sich dabei nicht doch um weitere, nahe verwandte Arten handelt. Diese Frage konnte durch die Nachzuchten eindeutig geklärt werden. Heutzutage ist der anfängliche Wirbel,der um diesen Corydoras gemacht wurde, natürlich längst einer nüchterneren Betrachtungsweise gewichen, aber noch immer hat sich nicht allgemein herumgesprochen, dass C. serratus eine sehr variabel gefärbte Spezies ist.
Wir erhalten immer wieder einmal ausgewachsene Wildfänge dieses schönen Panzerwelses. Sie zeigen die geschilderte Varianz in der Färbung, die meisten haben jedoch den breiten und langen Rückenstreifen. Wir haben diesem Post ein Bild beigefügt, das eine Gruppe frisch importierter Wildfänge zeigt; die Variabilität ist gut erkennbar
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 245614 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer