Danakilia sp. Sukoray

31. Januar 2018

Bei Danakilia handelt es sich um ganz ausgefallene Buntbarsche, die bis vor kurzem wissenschaftlich und im Hobby völlig unbekannt waren. Erst Ende 2014 konnte Anton Lamboj zusammen mit Girogio Chiozzi vom Museum Mailand diese in Etritrea endemischen (also nur dort vorkommenden) Tilapien-Verwandten fangen und mitbringen. Eine der neu entdeckten Arten konnte er auch nachzüchten: Danakilia sp. Sukoray, benannt nach dem Wadi, in dem sie entdeckt wurde. Für weitere Informationen empfehlen wir den Artikel „100 Meter unter dem Meeresspiegel: Cichliden aus der Wüste“ von Anton Lamboj, erschienen in der Zeitschrift Amazonas No 66 (Juli-August 2016).

Von diesen Tieren stammen die Fische ab, die wir jetzt erstmals anbieten können. Es sind junge und jung erwachsene Exemplare von 3-8 cm Länge.

Zur Haltung: Unbedingt warm halten! Erst ab 28-30°C kommen die Fische in Stimmung. Die Männchen werden dann sehr farbig (schwarz/blau/gelb-weißer Stirnbuckel) – eine Schau. Das dominante Männchen verteidigt eine kleine Ablaichgrube und ist dabei dauernd aktiv und balzend. Die Ernährung ist unproblematisch mit Flocken- oder Gefrierfutter. Es ist gut, sie in der Gruppe zu halten, teilweise mit Sand, damit die Fische ihre Laichgruben anlegen können. Idealerweise pflegt man wenige Männchen mit mehreren Weibchen, das dominante Männchen färbt sich dann aus. Etwas Struktur im Becken sollte sein, aber nicht zu viel. Wie typische Sarotherodon sind Danakilia dauernd aktiv herumschwimmend. Es handelt sich um Maulbrüter im weiblichen Geschlecht. Die allergrößten Tiere messen etwa 12 cm. Wenn die Temperaturen zu niedrig sind, werden sie unscheinbar. Ein helles Becken mit Sand und ein paar Kieselsteinen ist genau richtig. Beckengröße ab etwa 120 cm: bei dem Temperament ….

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 520211 (3-5 cm) und 520212 (5-8 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer