Großes Angebot an indischen Blaubarschen

4. Februar 2013

Wir können Ihnen zur Zeit sechs verschiedene Arten indischer Blaubarsche anbieten. Diese wunderschönen Zwergbarsche – keine Art wird größer als 6-8 cm, die meisten bleiben erheblich kleiner – sind ideale Aquarienfische.

Alle Badis-Arten sind Brutpfleger im männlichen Geschlecht. Das Männchen besetzt eine Bruthöhle (Blumentopf, halbe Kokosnuss etc., in der Natur bauen sie ihre Höhle in Fadenalgenklumpen, in die sie mit dem Körper eine Mulde drücken). Die Balz ist sehr eindrucksvoll und die Männchen erstrahlen in den prächtigsten Farben. Das Farbwechselvermögen von Badis ist ohnehin beeindruckend, man könnte oft meinen, verschiedene Arten vor sich zu haben. Darum nennt man Badis auch manchmal „Chamäleonfische“.

Hat das Männchen das Weibchen in die Bruthöhle gelockt, erfolgt die Paarung nach Art der Labyrinthfische mit denen Badis sehr nahe verwandt sind: Das Männchen umschlingt das Weibchen U-förmig. Die Eier heften an der Höhlenwand und werden vom Männchen bis zum Freischwimmen der Larven bewacht.

Bezüglich der Wasserwerte sind Badis anspruchslos. Die indischen Arten kann man gut bei Raumtemperatur, also ohne Zusatzheizung, pflegen. Die Temperatur darf im Bereich zwischen 18 und 30°C liegen, die Fische sind da sehr anpassungsfähig. Allerdings leben sie bei niedrigeren und schwankenden Temperaturen wesentlich länger.

Pflanzen werden von Badis-Arten nicht beschädigt und andere Fische gewöhnlich ignoriert. Nur ganz kleine Mitbewohner könnten als Futter angesehen werden.

Eng verwandt mit Badis ist Dario dario, der Zwergblaubarsch oder Scarlett. Im Gegensatz zu Badis laichen Dario nicht in Höhlen, sondern zwischen Pflanzen ab.

Alle Blaubarsche verschmähen Trockenfutter, sind aber mit Frostfutter oder Lebendfutter leicht zu ernähren. Nun zu den Arten:

Badis assamensis: dies ist die größte aller Badis-Arten und kann 8 cm lang werden. Entsprechend ist sie etwas räuberischer als alle anderen Blaubarsche. Die Art stammt aus Nordindien (Assam).

Badis badis: diese Art ist ein Klassiker unter den Aquarienfischen und seit über 100 Jahren im Hobby vertreten. Die Maximallänge des friedlichen Tieres liegt bei 5 cm. Das Bild zeigt ein Männchen in Balz, in neutraler Färbung sind die Tiere rotbraun mit senkrechten schwarzen Binden: Chamäleonfische!

Badis blosyrus: diese Art ist sehr ähnlich zu B. assamensis und auch von Spezialisten kaum von jener Art zu unterscheiden. Sie bleibt aber etwas kleiner (6 cm) und ist eher orange (assamensis: tiefrot) gefärbt.

Badis singenensis: das ist die kleinste Badis-Art, sie wird nur 4 cm lang. Als Anpassung an ihren natürlichen Lebensraum (Bäche) hat die Art die Schwimmblase reduziert und bewegt sich darum gerne hüpfend fort.

Badis tuivaiei: erstmals konnten wir diese langgestreckte, erst vor wenigen Jahren neu entdeckte Art importieren, die auf jeder Schuppe einen karminroten Tupfen hat. Auch sie stammt aus Nordindien. Größe bis 6 cm.

Dario dario: der Scarlet ist ein Aquarienfisch-Juwel! Wir haben immer auch Weibchen im Angebot, die im Gegensatz zu den Männchen völlig farblos sind. Die Größe beträgt maximal 2 cm.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 368003 (Badis badis), 368123 (Badis blosyrus), 368142 (Badis singenensis), 368312 (Badis assamensis), 368323 (Badis tuivaiei) und 413763 (Dario dario) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel belefern.

Lexikon: Badis: nach der einheimischen Bezeichnung in Bengalen. blosyrus: altgriechisch, bedeutet „grimmige Fratze“, wegen der vergleichsweise großen Kiefer. singenenis: nach dem Typusfundort, dem Singen river. assamensis: nach dem Typenfundort, Assam. tuivaiei: nach dem Typusfundort, dem Tuivai river. Dario: nach der einheimischen Bezeichnung der Art in Bengalen.

Text & Photos: Frank Schäfer