Labeo parvus und L. barbatus

12. Februar 2016

Algenfresser aus Afrika werden kaum angeboten. Dabei sind sie recht artenreich auf dem Schwarzen Kontinent vertreten. Wir haben gerade zwei afrikanische Labeo-Arten im Stock. Der eindeutig bessere Algenfresser ist Label parvus. Die Ähnlichkeit mit den asiatischen Garra-, Epalzeorhynchus- und Gyrinocheilus-Arten ist verblüffend. Angeblich wird die Art bis 40 cm lang, es erscheint aber unsicher, ob hier nicht ähnliche Arten verwechselt wurden. Unsere, aus dem Kongo importierten Exemplare, sind derzeit 6-8 cm lang und wirken mit ihren „Pickeln“ auf der Schnauze schon recht erwachsen. Es ist schwer vorstellbar, dass sie wesentlich länger als 15 cm werden sollen, aber wer weiß? Wir werden ein paar Exemplare behalten und sehen, was daraus wird.

Untereinander sind Labeo parvus für Labeo-Verhältnisse ausgesprochen friedlich, man sollte sie aber – wie alle Arten dieser Verwandtschaftsgruppe – entweder einzeln oder in größeren Gruppen pflegen. Das breite Saugmaul ist ebenso beindruckend wie das starke Farbwechselvermögen. Mal haben die Fische einen deutlichen Längsstreifen, mal erscheint das gleiche Tier fast schwarz.

In ganz kleiner Stückzahl haben wir – ebenfalls aus dem Kongo – Label barbatus erhalten. Dass diese Art groß wird, sieht man schon dem Jungtier an, nach Literaturangaben ist mit 60 cm Endlänge zu rechnen, also ein Fisch für wirklich große Aquarien.

Für unsere Kunden:
Labeo parvus hat Code 142702, L. barbarus 142103 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer