Liosomadoras oncinus

26. August 2019

Der Jaguarwels (Liasomadoras oncinus) gehört zu den Seltenheiten im Aquarium. Auch in den großen Museumssammlungen der Welt ist die Art nur spärlich vertreten, so dass das Wissen um diese Tiere gering ist. Im Aquarium gehören sie zu den sehr empfindlichen Pfleglingen, an die sich nur geübte Aquarianer heranwagen sollten. Die Art neigt zu Pilzerkrankungen und bakteriellen Erkrankungen. Beidem kann man nur mit optimaler Wasserpflege entgegenwirken, günstig ist die Pflege in weichem, leicht sauren Milieu (pH 5,5-6,5), beides mögen weder Pilze noch krankmachende Bakterien.

Die Maximallänge des Jaguarwelses beträgt etwa 20 cm (inklusive Schwanzflosse), gewöhnlich werden sie 12-15 cm lang. Die Männchen dieser zu den Trugdornwelse zählenden Spezies erkennt man daran, dass sie am Anfang der Afterflosse ein röhrenförmiges Begattungsorgan besitzen, mit dem die innere Befruchtung durchgeführt wird.

Sehr interessant ist die individuell sehr unterschiedliche Zeichnung der Fische. Die fotografierten 5 Exemplare sind alle in etwa gleich groß (9-12 cm). Auf der Unterseite des Kopfes haben die Tiere (beide Geschlechter) einen Saugapparat, dessen Funktion unbekannt ist.

Bezüglich der Ernährung sind Jaguarwelse wenig anspruchsvoll, allerdings ist zu vermuten, dass sie in freier Natur – wie andere Trugdornwelse auch – in der Dämmerung Insekten von der Wasseroberfläche holen. Wir haben gerade einige Exemplare dieser Welse aus Brasilien im Stock.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 266304 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer