Macrognathus aculeatus

18. April 2017

Aus Indien (Bengalen) haben wir wieder wunderschöne, 12-15 cm lange Augenfleck-Stachelaale erhalten. Das einzige wirklich komplizierte an diesem Fisch ist sein wissenschaftlicher Name. Der Augenfleck-Stachelaal wird nur maximal 20 cm lang und einer der farblich schönsten Vertreter seiner Familie. Nach der Eingewöhnung, die sorgfältig erfolgen muss, da anfänglich kleine Hautverletzungen zum Verpilzen neigen, ist er ein sehr unempfindlicher und langlebiger Fisch.

Früher nahm man an, dass die Art Macrognathus aculeatus sehr weit in Süd- und Südostasien verbreitet sei; heute hält man nur noch Individuen aus Indonesien für zu dieser Art gehörig. Der kleine gestreifte Augenfleck-Stachelaal aus Bengalen wird zwar immer noch in vielen Büchern und wissenschaftlichen Artikeln über die Fische Bengalens und Bangladeschs als Macrognathus aculeatus bezeichnet, müsste aber eigentlich nach gegenwärtigem Wissensstand Macrognathus aral genannt werden. 

Im Aquarium bietet am den schönen Fischen strukturreiche Einrichtung (Wurzeln, Steine, Höhlen, Pflanzen) und weichen Bodengrund. Sehr kleine Fische werden gefressen, allen anderen gegenüber und gegen Artgenossen sind Augenfleck-Stachelaale sehr friedlich. Eingewöhnte Tiere nehmen meist auch Granulat-Futter an, Frostfutter passender Größe (Rote Mückenlarven, erwachsene Artemia etc.) sollte aber auch gereicht werden. Augenfleck-Stachelaale laichen im Aquarium oft ab, die Männchen sind etwas kleiner und zierlicher als die Weibchen. Seltsamerweise bevorzugen diese Bodenfische die Wurzeln von Schwimmpflanzen als Ablaichsubstrat. Wahrscheinlich verhindern sie so, dass in ihren schlammigen Heimatgewässern der Laich im Schmodder versinkt und abstirbt. Brutpflege üben Stachelaale nicht aus.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 425155 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer