Macropodus opercularis „Blau“

9. Oktober 2020

In der Natur gibt es keine Blauen Makropoden, sie sind eine Zuchtform, bei der der Rücken blau ist (rotbraun bei der Wildform). Wann genau und bei wem die ersten blauen Makropoden aufgetreten sind, ist nicht dokumentiert. Es muss in den späten 1940er oder frühen 1950er Jahren gewesen sein, denn von da an wurden sie in der aquaristischen Literatur erwähnt. 

Wir haben gerade sehr schöne, voll erwachsene Exemplare der blauen Form im Stock, von denen einige den Namen „Paradiesfische“ wahrhaftig verdienen. Da Makropoden ziemlich zänkisch sind, sieht man selten erwachsene Männchen, die keine Flossenschäden aufweisen, denn die großen Flossen – vor allem die Schwanzflosse – sind das Angriffsziel bei Rangordnungskämpfen. Fehlende Flossenstücke wachsen zwar wieder nach, aber eine Zeit lang sehen viele Makropodenmännchen etwas gerupft aus, was natürlich ihren ästhetischen Wert mindert.

Unsere aktuellen Blauen sind eine rühmliche Ausnahme. Offenbar hat der Züchter nicht nur Wert auf gutes Aussehen gelegt, sondern auch auf friedliches Verhalten; denn Verhalten vererbt sich bei Fischen ähnlich wie die Färbung und bestimmte Verhaltensweisen lassen sich durch entsprechende Zuchtwahl verstärken oder einschränken. 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 425804 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer