Mastacembelus caudiocellatus

9. Juli 2010

Erstmals ist uns der Import des hübschen Stachelaals Mastacembelus caudiocellatus aus Burma gelungen. Die kleinbleibende (um 20 cm), sehr kontrastreich gezeichnete Art stammt aus der Inle See-Region, wo sie endemisch vorkommt. Der Inle See hat mittelhartes, leicht alkalisches Wasser und schon viele schöne, gut halt- und züchtbare Arten in unsere Aquarien entsandt.

Obwohl die Art bereits 1893 beschrieben wurde, ist sie aquaristisch bislang noch nicht in Erscheinung getreten. In unserem Import finden sich zwei Phänotypen, etwas größere, kräftigere und dunkel gefärbte Tiere und etwas kleinere, schlanke, eher braun gefärbte. Möglicherweise handelt es sich dabei um Geschlechtsunterschiede. Stachelaale kann man durchaus im Aquarium züchten, sie laichen interessanterweise am liebsten in den Wurzeln von Schwimmpflanzen nahe der Wasseroberfläche ab.

Im Aquarium bietet man Stachelaalen ganz grundsätzlich Versteckmöglichkeiten und stellenweise feinen Sand zum Eingraben. Es sind rein fleischfressende Tiere, Pflanzen werden höchstens beschädigt, wenn sich die Stachelaale darunter einzugraben versuchen. Alle Stachelaale sind sehr friedlich, sowohl gegen Artgenossen, wie auch gegen artfremde Fische, aber zu kleine Fische werden selbstverständlich gefressen. Da das Maul der Stachelaale aber recht klein ist, sind bereits 4-5 cm große Fische sicher vor ihnen. Man füttert Stachelaale mit dem üblichen Frost- und Lebendfutter, auch Granulate werden meist gerne genommen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 426353 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Mastacembelus: altgriechisch, bedeutet „der sich einen Bissen einwirft“; vermutlich wurde die bewegliche Schnauze als Rüssel interpretiert, mit denen sich die Tiere wie Elefanten Futter in das Maul stecken können. Das ist aber nicht der Fall. caudiocellatus: latein, bedeutet „mit Augenfleck im Schwanz“.

Text & Photos: Frank Schäfer