1993 beschrieben Kullander & Prada-Pedreros Nannacara adoketa. Der Artname dieser Buntbarsche bezieht sich auf das unerwartete Vorkommen im Rio Negro in Brasilien. Ausgewachsene Männchen lassen sich leicht von den kleineren Weibchen unterscheiden, die zudem kräftiger gefärbt sind als ihre Geschlechtspartner. Auf die besondere Färbung dieser Zwergbuntbarsche macht der deutsche Name aufmerksam. Für die erfolgreiche Haltung benötigt dieser herrliche Buntbarsch weiches (unter 100 µS/cm), saueres Wasser (3,5 bis 5 pH) und ein Aquarium mit einer Bodenfläche von mindestens 80cm x 30cm. Das Becken sollte mit vielen Wurzeln und Steinen Versteckmöglichkeiten bieten. Diese Zwergbuntbarsche fressen neben Wasserflöhen und roten Mückenlarven besonders gerne Regenwürmer. Die Zucht bereitet grosse Probleme, weil sie von mehreren Bedingungen abhängig ist. Eine der Zuchtbedingungen ist die richtige Einrichtung. Die Fische laichen bei mir bevorzugt auf waagerechten Schieferplatten ab. Diese müssen einen halbhöhlenartigen Schutz aus Wurzeln, einer halben Kokosnussschale oder Steinen haben. Dem Ablaichen geht eine fast einwöchige Balz voraus. Mit heftigem Kopfzittern, krassesten Farbwechseln, wobei ein Tiefschwarz in der Brustregion bestimmend ist, und leichten Schrägstellungen des Körpers nach oben signalisieren sich die Paare ihr gegenseitiges Interesse. Am späten Nachmittag laichen die Fische ab. Das Gelege umfasst etwa 100 Eier. Die erfolgreiche Entwicklung ist vom Wasser abhängig. Die Brutpflege dauert mehrere Wochen. Interessant ist dabei die Rollenverteilung zwischen Männchen und Weibchen. Bei der Brutpflege zeigen beide Geschlechter tiefschwarze Bäuche. Neben der Einrichtung, den Wasserinhaltsstoffen und der richtigen Ernährung muss eine weitere Bedingung erfüllt werden, damit die Fische ablaichen. Diese Bedingung herauszufinden ist eine Herausforderung. (Photo & Text von R.Suttner)
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien |
Name | Nannacara adoketa |