Pethia bandula

19. Februar 2020

Im Süden Indiens und auf der gegenüberliegenden Insel Sri Lanka gibt es eine kleine Gruppe von Barben-Arten, die sich sehr ähnlich sehen. Alle drei sind wundervolle Aquarienfische, eine davon, die Purpurkopfbarbe Pethia nigrofasciata, kannten und liebten schon unsere aquaristischen Großväter.

Eine zweite Art, Pethia narayani, ist sozusagen die Purpurkopfbarbe in Orange und Pink. Obwohl sie schon 1937 wissenschaftlich beschrieben wurde, ist die nur aus dem Cauvery River Einzug, Western Ghats, südliches Indien bekannte Art stets eine Rarität im Hobby geblieben.

Die dritte Art, P. bandula, die wie B. nigrofasciata von Sri Lanka stammt, ist noch seltener im Aquarium anzutreffen. Das ist sehr schade, denn die Art ist in der Natur vom Aussterben bedroht. Es wäre darum wünschenswert, wenn mehr dieser schönen Fische in den Handel kämen, um das Überleben der Spezies zumindest im Aquarium zu sichern. 

In der Natur besiedelt die Art ein Gebiet von nur 4 km2. Die Hauptgefährdung lag bis vor kurzem in der Kumulation von Pestiziden aus den Reisfeldern im Vorkommensgebiet der Tiere, jetzt kommen noch Dürre-Ereignisse durch den Klimawandel hinzu. Es ist zu befürchten, dass die Art in der Natur vollkommen aussterben wird.

Wir haben jetzt seit langem wieder einmal Bandula-Barben im Angebot, halbwüchsige europäische Nachzuchten. Da sie die Schönheit erwachsener Tiere nur erahnen lassen, hat uns Ingo Seidel dankenswerterweise (Ruhm und Ehre für den Ingo!) ein Bild eines erwachsenen Männchens spendiert.

Für unsere Kunden: P. bandula hat Code 368903 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer