Pimelodus pictus

9. Januar 2023

Unter den großwüchsigen Antennenwelsen (Pimelodidae) gehört Pimelodus pictus zu den Zwergen. Wissenschaftlich belegt sind 11-12 cm Länge, aber im Aquarium, wo diese Fische uralt werden können, sollen auch schon 25 cm vorgekommen sein. In der Natur leben diese Fische wohl nicht länger als 2-3 Jahre, der Pflegerekord im Aquarium liegt bei 18 Jahren. 

Wie dem auch sei, P. pictus ist ein sehr attraktiver Fisch, wenn man ihn richtig hält. Dazu gehört viel Schwimmraum, denn der Wels ist hochaktiv, und die Pflege mit mindestens 5, besser 10 oder mehr Artgenossen. Einzeltiere kümmern und sind scheu. P. pictus, der auch als Engelswels bezeichnet wird, ist ein tagaktiver Wels. Ältere Exemplare werden ruhiger und schätzen Rückzugsmöglichkeiten (Wurzeln und Höhlen). Aquaristisch entdeckt wurde die Art, die bereits 1876 wissenschaftlich beschrieben wurde und sehr weit in Amazonien verbreitet ist (Bolivien, Ekuador, Peru, Brasilien, Kolumbien, Venezuela), erst 1968. Aquaristische Expeditionen nach Kolumbien führten dazu, dass der Fisch zunächst in die USA importiert wurde. Der verkaufsfördernde Phantasiename „Pimelodus angelicus“ (also „Engelsgleicher Pimelodus“) trug sicher zur Popularität bei, aber auch, dass in den USA traditionell weniger Wert auf bepflanzte Aquarien gelegt wurde. Man pflegte lieber relatv große, durchaus auch pflanzenfressende, repräsentative Fische wie die Silver Dollars (Metynnis und Myleus) und Buntbarsche. Da passten die Pimelodus pictus gut dazu.

Pimelodus pictus lässt Pflanzen und sogar relativ kleine Fische völlig in Frieden. Viel kleiner als etwas ein Drittel der Körperlänge des Pimelodus sollten Beifische aber trotzdem sicherheitshalber nicht sein. An der Zucht dieser Fische, die Freilaicher ohne Brutpflege sind, hat sich wohl noch niemand versucht, es sind jedenfalls keine Zuchtberichte bekannt geworden.

Für unserer Kunden: die Fische haben Code 279804 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer